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2584 - Der Okrivar und das Schicksal

2584 - Der Okrivar und das Schicksal

Titel: 2584 - Der Okrivar und das Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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Wenigstens noch für die wenigen Momente, die ihnen noch verblieben.
    Zwei der Schlachtlichter rammten frontal ineinander, vergingen in einem grellen Blitz. Das dritte durchschlug die Wolke glühender Gase, die von den beiden Schiffen geblieben war, und raste schlingernd weiter. Die thermischen Energien mussten so groß gewesen sein, dass sie die Schirme überlastet hatten.
    Dann war der Spuk vorbei.
    So übergangslos wie die Kugel auf den Ortern erschienen war, verschwand sie wieder.
    »Energiesignatur erloschen!«, meldete Bhustrin leise. Der Elan der Kriegsordonnanz war verflogen.
    Im Gegensatz zu dem Vastrears. Das Feuer der Leidenschaft brannte weiter hell in seinen Augen. Als wären ihm eben nicht seine Grenzen aufgezeigt worden. Als wären es nicht die Trümmer seiner Schiffe, die im Vakuum ausglühten. Als verließe er das Schlachtfeld nicht als Verlierer.
    Nur am Rande bemerkte Satwa eine bedrückende Anwesenheit ... VATROX- DAAG? Das Kollektivwesen schien persönlich in die Auseinandersetzung einzugreifen ...

9.
    Kruuper
     
    Als Kruuper die Zentrale des Handelssterns betrat, beugte sich Sinnafoch über eine Konsole. Holos entstanden und vergingen in rascher Folge, als Sinnafoch immer wieder die Orterdaten des Gefechts durchsah.
    Kruuper gab sich einen Ruck und trat neben den Vatrox. Er hätte sich einen ruhigeren Moment gewünscht, aber das Schicksal gönnte ihm keinen. Er musste das Beste daraus machen. Und vielleicht war gerade dieser Moment außergewöhnlich geeignet. Sinnafoch musste aufgewühlt sein und damit abgelenkt. Er würde Kruupers Absicht nicht durchschauen.
    »Sinnafoch nicht zufrieden ist?«, fragte Kruuper.
    Der Vatrox blickte von einem Holo auf. Es zeigte das Ende eines Schlachtlichts. Eine glühende Zunge griff nach dem Schiff, zerteilte es in der Mitte wie eine Klinge. Die beiden Hälften drifteten auseinander. Die linke explodierte als Erstes, die rechte folgte einige Sekunden später.
    »Das ist mir nicht schwer anzusehen, was?«, sagte der Vatrox vertraulich, als handele es sich bei Kruuper um einen Gefährten.
    »Kruuper nicht versteht. Angriff auf TZA'HANATH zurückgeschlagen ist.«
    »Ja.«
    »Aber?«
    Sinnafoch gab keine Antwort.
    Kruuper gab sie für den Vatrox. »Sinnafoch eifersüchtig auf Vastrear ist?«
    Sinnafoch ruckte hoch. Wut flammte in seinen Augen auf. Kruuper erkannte augenblicklich, dass er einen Fehler begangen hatte. Sinnafochs Vertrautheit hatte ihn getäuscht. Der Vatrox war der Herr, er war nur ein Diener, ein Instrument. Sinnafoch mochte sich nach Belieben Vertrautheiten herausnehmen. Kruuper stand dies nicht zu.
    »Du gehst zu weit«, wies ihn Sinnafoch zurecht. »Wir Vatrox stehen über niederen Emotionen wie Eifersucht. Vastrear ist ein herausragender Kommandant. Trotz seiner jüngsten Verirrungen stehen seine Fähigkeiten als Feldherr nicht in Frage. VATROX- DAAG hat ihn in seiner Weisheit ausgewählt. Zweifelst du an seinem Urteil?«
    »Nein, nein!«, beteuerte der Okrivar rasch. »Kruuper nur in Sorge, weil Sinnafoch in Sorge ist. Wieso, Kruuper sich fragt.«
    »Das kann ich dir zeigen!« Mit einer knappen Handbewegung rief Sinnafoch einen einfachen Schutzschirm auf, der sich um die beiden Wesen legte und sicherstellte, dass niemand ihr Gespräch belauschte.
    Der Vatrox startete eine neue Holo- Sequenz. Schlachtlichter rasten in Formation durch das All. Sie flogen dem Feind entgegen. Nur: Der Feind war nicht zu sehen. Als es den Schlachtlichtern doch gelang, ihn durch ihr Feuer dazu zu verleiten, sich zu zeigen, erschien eine Kugel. Ähnlich den terranischen Schiffen, aber von unbestimmter Größe - und unbestimmter Konsistenz. Kruuper verfolgte, wie ein Schlachtlicht versuchte, das fremde Schiff zu rammen. Es flog durch die Kugel, als handele es sich bei ihr um ein Holo, um wenige Augenblicke später bei der Kollision mit einem der Türme des Handelssterns zu vergehen.
    Das Holo erstarrte zum Standbild.
    Der grelle Blitz der Explosion erinnerte an die Blüte einer Blume.
    »Das ist alles«, sagte der Vatrox. »Dieser Ausschnitt charakterisiert das gesamte Gefecht. Unsere Schlachtlichter schlagen sich heldenhaft, aber der Gegner bleibt unsichtbar. Zum Glück gelang kein Controller-Zugriff auf die Handelssterne von TZA'HANATH! Weißt du, was das bedeutet, Kruuper?«
    Sinnafoch gab ihm keine Gelegenheit zu antworten. »Das bedeutet, dass dieser Gegner uns technisch überlegen ist. Weit überlegen. Und ich fürchte, dass es sich um diesen verfluchten Perry

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