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2584 - Der Okrivar und das Schicksal

2584 - Der Okrivar und das Schicksal

Titel: 2584 - Der Okrivar und das Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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anstellen?«
    »Sinnafoch plant, einen Unfall zu inszenieren. Er hat Lashan gezwungen, den neuen Klon so zu manipulieren, dass er dich angreift.«
    Der Vatrox schüttelte tadelnd den Kopf. »Das passt zu ihm. Woher weißt du von dem Plan?«
    »Der Okrivar Kruuper hat mir davon berichtet.«
    »Kruuper ein Verräter? Ich hatte gedacht, dass in seinem Laternenkopf mehr Verstand steckt. Oder wennschon nicht Verstand, dann wenigstens Treue zu seinem Herrn.«
    Satwa zuckte die Achseln. »Damit scheint es nicht weit her zu sein. Kruuper ist aus freien Stücken auf mich zugekommen. Er hofft, auf diese Weise Sinnafoch zu entkommen. Die Launen des Statthalters haben ihn zermürbt.«
    »Das kann ich mir vorstellen. Aber der Okrivar sollte wissen, dass er damit sein Leben verwirkt. Die FrequenzMonarchie duldet keine Verräter.« Vastrear dachte nach, musterte dabei selbstverliebt sein Spiegelbild. »Ich werde Sinnafoch über das Verhalten seines Schützlings ins Bild setzen.«
    »Es ist deine Entscheidung, Vastrear.«
    »Soll Sinnafoch sich um die Bestrafung des Verräters kümmern. Aus welchem Grund auch immer, er hängt an Kruuper. Mich wird er nicht so einfach los!«
    Satwa war entlassen. Aber Satwa dachte nicht daran zu gehen. Sie war noch nicht fertig.
    »Ist noch etwas?«, fragte Vastrear nach einer Weile.
    »Nun ... «
    »Ja?«
    »Nur ein Gedanke ... «
    »Sag ihn!«
    »Dein Entschluss ist richtig. Kruuper ist ein Verräter, er hat Bestrafung verdient ... «
    Ja, das hatte er. Aber nicht, weil er Sinnafoch verraten, sondern er sich so dumm angestellt hatte. Wie naiv war der Okrivar eigentlich? Glaubte er im Ernst, mit einem derart durchsichtigen Plan durchzukommen?
    Satwa hatte früh gelernt, dass im Leben alles erlaubt war. Mit einer Ausnahme: sich erwischen zu lassen. Kruuper würde diese Lektion bald lernen. Es würde die letzte seines Lebens sein.
    »Aber vielleicht«, fuhr sie fort, »gibt es eine Möglichkeit, den Okrivar seiner gerechten Strafe zuzuführen und gleichzeitig deinen Gewinn aus dieser Affäre zu maximieren.«
    »Und diese Möglichkeit wäre?«
    »Gib dich arglos! Sinnafoch kann nicht ahnen, dass du über seinen Plan informiert bist. Lass die Demonstration des neuen Klons wie geplant stattfinden. Ich bin sicher, im letzten Augenblick wird ein weiterer Zuschauer dazustoßen: Sinnafoch.«
    »Natürlich! Er will meinem endgültigen Tod persönlich beiwohnen!« Der Vatrox drehte den Kopf von einer Seite zur anderen, verfolgte im Spiegel zufrieden, wie sein Pigasoshaar mitschwang.
    »Davon ist auszugehen. Kruuper wird Sinnafoch begleiten, wie üblich. Die Demonstration wird wie geplant beginnen: Lashan berichtet von seinen Fortschritten, dann holt er den neuen Klon aus seinem Tank ... und dann geschieht es! Dieser Klon wird angreifen - und ein Vatrox wird sterben. Aber dieser Vatrox wirst nicht du sein, Vastrear ...«
    »Ich verstehe! Wie willst du das sicherstellen?« Der Vatrox sah Satwa an.
    »Kruuper wird dafür sorgen. Er wird den Klon ablenken, ihn auf Sinnafoch ansetzen. Wie du weißt, sind die Klone Lashans im derzeitigen Stadium weit von der Perfektion entfernt. Ein Vatrox ist für sie nicht vom anderen zu unterscheiden und ... «
    »... und deshalb wird Sinnafoch sterben.«
    »Ja. Wie er es verdient hat. Der Statthalter stellt seinen Egoismus über die Sache der Frequenz-Monarchie. Es ist deshalb nicht nur dein Recht, sondern deine Pflicht, ihn zu eliminieren. VATROX-DAAG wird es dir danken.«
    Vastrear schwieg, aber das Aufleuchten seiner Augen drückte mehr aus, als er hätte mit Worten sagen können. Vastrear würde Sinnafochs Platz einnehmen, der Statthalter VATROX- DAAGS sein. Wer sonst?
    Der Vatrox musterte erneut sein Spiegelbild. In Gedanken gefiel er sich bereits als der neue Statthalter.
    Es war gelungen! Satwa spürte, wie vor Erleichterung ihre Knie nachgaben. Sie ...
    Das Spiegelholo erlosch, Vastrear ruckte herum. Der Blick seiner leuchtenden Augen fixierte Satwa. »Du bist nur der Klon einer Tefroderin, Satwa. Doch dein Geist ist kühn, als gäbe es keine Grenzen für dich. Ich beginne zu verstehen, wieso uns die Terraner derartige Schwierigkeiten bereiten ... «
    Der Vatrox klatschte mit der flachen Hand auf den Oberschenkel. Es klang wie eine Explosion.
    »Geh! Sag diesem Verräter Kruuper, dass ich sein Angebot annehme und auf ihn zähle - und er auf mich zählen kann, dass ich das Richtige tue.«
    »Mit Vergnügen!«
    Satwa machte sich auf den Weg. Morgen würde ein Vatrox

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