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2584 - Der Okrivar und das Schicksal

2584 - Der Okrivar und das Schicksal

Titel: 2584 - Der Okrivar und das Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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Rhodan gehandelt hat! Von wem auch immer er diese technische Unterstützung bekommen hat. Im Augenblick durchkämmen Suchschiffe das Schlachtfeld. Sie haben kein einziges Trümmerstück gefunden, das nicht von einem unserer Schiffe stammt. Ich gehe davon aus, dass ihre Suche vergeblich bleiben wird. Und das wiederum bedeutet, dass wir die Angreifer nicht zurückgeschlagen haben. Sie haben sich zurückgezogen ... weil VATROX- DAAG eingegriffen hat! Und dennoch sind sie entkommen. Ist Perry Rhodan entkommen ... «
    Mit einer unwirschen Handbewegung löschte Sinnafoch das Holo. »Und das, Kruuper, bedeutet, dass es schwierig wird für uns. Wir werden diesen Krieg verlieren. Es sei denn ... «
    »Es denn sei?«
    »Es sei denn, uns gelingt ein Befreiungsschlag. Wir müssen Perry Rhodan in unsere Gewalt bringen - um jeden Preis.«
    »Kruuper daran arbeitet, wie befohlen von Sinnafoch«, versicherte der Okrivar rasch.
    »Die Feueraugen sind einsatzbereit?«
    »Ja. Kruuper hat ausgewählt geeignete Systeme für Ultimatum. Feueraugen bereits auf dem Weg. Sinnafoch kann stellen Ultimatum an Rhodan binnen drei Tagen.«
    Es war gelogen. Kruuper hatte die Feueraugen ausgeschickt, das war richtig. Aber er hatte sie mit Befehlen ausgestattet, die sie in den Leerraum zwischen den Galaxien führten, weit weg von bewohnten Welten.
    Es war eine Lüge, die unweigerlich ans Licht kommen musste. Aber darauf kam es nicht mehr an. In drei Tagen würde Kruuper nicht mehr länger unter den Vatrox weilen, gelang sein Plan.
    Und sein Plan würde gelingen, solange Sinnafoch keinen Verdacht schöpfte.
    Er tat es nicht. »Gut«, sagte der Vatrox nur. »Was ist mit Durant?«
    »Kruuper sich getroffen hat mit Durant. Nachrichten nicht ganz so gut wie erhofft. Team von Durant immer noch große Schwierigkeiten mit Skalierung der Oszillatoren hat.»
    »Ich habe ihm klare Befehle erteilt!«
    »Kruuper Durant daran erinnert hat. Kruuper hat Durant gegeben Frist von einer Woche. Bis dahin Ergebnisse vorzuliegen haben, zumindest im Maßstab planetarisch.«
    Eine weitere Lüge. Kruuper hatte Durant tatsächlich aufgesucht, nur so viel entsprach der Wahrheit. Der eilfertige Chefwissenschaftler hatte dem Statthalter so schnell wie möglich die Fortschritte seiner Oszillatoren vorführen wollen. Kruuper hatte ihn abgeschmettert. In einer Woche frühestens. Der Statthalter wäre viel zu beschäftigt, um auch nur eine halbe Stunde erübrigen zu können ...
    Sinnafoch strich sich mit der flachen
    Hand über die Brust. »Das gefällt mir nicht. Aber du hast gesagt, wir können Durant vertrauen.«
    »Ja!« bestätigte der Okrivar. »Durant eifrig. Tut alles, was in Durants Macht steht.«
    »Gut, wir warten die Woche ab. Sollte er bis dahin keine Ergebnisse vorweisen können, erhöhen wir den Druck. «
    Sinnafoch wandte sich ab, um sich wieder der Auswertung der Orterdaten zu widmen.
    Kruuper rührte sich nicht vom Fleck. Er musste ein letztes Mosaiksteinchen an seinen Platz setzen, damit sein Plan aufging.
    »Ist etwas?«, fragte Sinnafoch schließlich.
    »Ja ... Kleinigkeit scheint. Aber nur vermeintlich. Vastrear für morgen Demonstration angesetzt in Gen-Labor. Lashan hat gezüchtet neuen Klon. Kruuper denkt, Sinnafoch sollte bei Demonstration anwesend sein.«
    »Wozu? Seine Klone sind weit entfernt von der benötigten Alltagstauglichkeit. Ich würde dort nur meine Zeit verschwenden.«
    »Ja, auf ersten Blick. Aber Kruuper denkt, Sinnafochs Anwesenheit wichtig ist. Geste der Anerkennung für Vastrear. Hilft, dass Vastrear besser funktioniert, besser von Nutzen ist für Frequenz-Monarchie. Vastrear eben bewiesen hat, dass fähiger Frequenzfolger. VATROX-DAAG hat ihn Sinnafoch an die Seite gestellt. Sinnafoch gut beraten, Vastrear zu schmeicheln.«
    Sinnafoch musterte Kruuper mit einem fragenden Blick, dann schüttelte er den Kopf. »Du verblüffst mich immer wieder. Dir entgeht nichts, was? Also gut, ich werde morgen einige Minuten erübrigen. Zufrieden?«
    »Ja, zufrieden sehr.«
    Kruuper musste sich beherrschen, nicht laut loszujubeln und einen Freudentanz aufzuführen, als er die Zentrale verließ.

10.
    Satwa
     
    »Was ist?«
    Die Stimme Vastrears kam von weit her. Sie hallte durch die monströse Kabine des Vatrox.
    Bis vor wenigen Stunden hatte es sich bei dem Raum um eine Lagerhalle gehandelt. Dann hatte Satwa ein halbes Vao-Regiment angetrieben, sie innerhalb kürzester Zeit zu räumen und in einen Ort zu verwandeln, der dem Frequenzfolger würdig war. Es

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