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267 - Die Götter des Olymp

267 - Die Götter des Olymp

Titel: 267 - Die Götter des Olymp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Fröhlich
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fühlte sich an, als ob sie lebte.
    Nach all der Zeit! Nach über dreieinhalb Milliarden Erdjahren!
    Die für den Vergator aber innerhalb einer Stunde vergangen sind , rief er sich ins Gedächtnis.
    Sah er den Vorläufer der Bionetik der Hydree vor sich?
    Die Beschriftungen über den Steuerelementen wirkten auch auf ihn zunächst fremdartig. Nur allzu verständlich, schließlich handelte es sich nicht um die Schrift der Hydree, wie er sie kannte, sondern um die ihrer Vorfahren. Dennoch, je länger er sie betrachtete, umso vertrauter erschien sie ihm.
    Dies hier musste der Starter sein, das dort eine Anzeige für den Energiestand. Und hier konnte man die Energiezufuhr steuern. Sicherlich würde er das Gefährt nicht bis ins Detail verstehen, aber ihm fehlte die Zeit, erst noch den Vergator-Führerschein zu machen.
    »Ja«, antwortete er. »Ich denke, ich komme klar damit.«
    »Nehmen Sie die Finger von dem Artefakt!« Cerric Khawing, der Ausgrabungsleiter, wankte aus dem Tunnel und fuchtelte fahrig herum. Das getrocknete Blut aus seiner Nase verlieh ihm ein verwegenes Aussehen.
    »Sie sind wieder bei Bewusstsein«, stellte Matt fest. »Freut mich, dass wir Ihnen das Leben retten konnten. Ich denke, es wäre nur angemessen, etwas Dankbarkeit zu zeigen!«
    »Was macht die denn hier?«, schnappte Khawing stattdessen und zeigte auf Aruula.
    »Eine gefährliche Erdbarbarin«, gab Matt bissig zurück. »Aber keine Sorge, ich schaffe sie weg, bevor Ihre wertvolle Baustelle Schaden nimmt.« Matt betrachtete das Trümmerfeld in der Kuppel. »Na ja, einen noch größeren Schaden.« Dann wurde er schlagartig ernst: »Und jetzt hören Sie mir zu, Khawing: Wir müssen mit dem Vergator den Hydree verfolgen! Er hat Chandra Tsuyoshi entführt. Ich bin sicher, dass er mit ihr zur Strahlanlage will. Möchten Sie es auf Ihre Kappe nehmen, wenn der Cousine der Präsidentin etwas zustößt?«
    »Dann funken sie Elysium an! Die Anlage befindet sich bei der Schleuse, von hier drinnen geht es ja leider nicht.«
    »Der Hydree hat die Anlage zerstört. Wir haben also keine andere Wahl, als ihm zu folgen!«
    Khawing schwieg. Hinter ihm taumelte ein weiterer blutverschmierter Arbeiter aus dem Tunnel.
    Matt schwang sich auf den Balken des Vergators wie auf ein Motorrad. Aruula setzte sich hinter ihn und legte die Arme um seine Hüfte.
    Wie eine Rockerbraut!
    Matt musste sich ein Grinsen verkneifen. Dann strich er mit zittrigem Daumen über das bionetische Gewebe, das er für den Starter hielt. Was würde geschehen? Sprang der Vergator überhaupt an? Oder reagierte er nur auf die Berührung eines Hydree?
    Mit einem Geräusch, das Matt am ehesten mit dem Zischen der Türen auf der U.S.S. Enterprise in Verbindung brachte, schoss aus den gebogenen Kufen durchsichtiges bionetisches Material und schloss sich über ihren Köpfen.
    »Wir sind startklar, Captain Janeway!«, sagte Matt.
    Aruula runzelte die Stirn. »Was?«
    »Vergiss es.« Im aktivierten Zustand sah der Vergator aus wie zwei rechtwinklig ineinander gestellte Rhönräder. »Wollen mal sehen, wie dieses Baby sich steuern lässt.«
    Matt betätigte den Schalter für die Energiezufuhr. Sofort setzte der Vergator sich in Bewegung. Er schien über den Untergrund hinwegzugleiten wie Schlittschuhe auf Eis. Durch Gewichtsverlagerung konnte der ehemalige Pilot und jetzige Vergatorator - oder wie man das nennen mochte - die Ausrichtung des Sitzbalkens verändern und dadurch die Fahrrichtung bestimmen.
    »Halt dich fest!« Ein Rat, dessen Aruula nicht bedurft hätte.
    Bereits im Tunnel stellte Matt fest, welche Kraft in dem Gefährt steckte. Schneller als der Zug rasten sie durch den Stollen und hatten die Schleuse binnen zehn Minuten erreicht. Dort luden sie noch zwei Sauerstoffgeräte ein, obwohl die transparente Kuppel sie luftdicht einzuschließen schien.
    Mit verkniffenem Gesicht teilte Vogler ihnen mit, dass die Reparatur des Funkgeräts noch einige Stunden in Anspruch nehmen würde. Clarice beugte sich hochkonzentriert über den elektronischen Patienten und schien von ihrer Umgebung kaum etwas mitzubekommen.
    »Gut«, sagte Matt. »In unserem schicken neuen Flitzer ist sowieso nur Platz für zwei. Am besten bleibt ihr vor Ort und informiert die Präsidentin, sobald die Verbindung wieder steht. Wir sehen zu, dass wir Quesra'nol einholen.«
    »Glaubst du, das ist möglich?«, fragte der Baumsprecher.
    »Ich weiß es nicht. Er hat einige Stunden Vorsprung, aber dieser Vergator hat ganz schön

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