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269 - Andronenreiter

269 - Andronenreiter

Titel: 269 - Andronenreiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Vennemann
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verbliebenen Reiter verteilten sich auf die Tiere, die nicht unter der Gegenwehr der gräflichen Truppe gefallen waren. Gosy hatte sich hinter ihrem Vater platziert und ihr Tier zwei anderen Sippenmitgliedern überlassen.
    Signore Peedro wandte sich an Bruno, von dessen Sattel er die Andronenkönigin losgemacht hatte. »Ich bringe die Königin zurück zum Nest. Wir treffen uns dann auf der Farm.«
    Das Oberhaupt nickte. »Vielen Dank, Signore. - An alle anderen: Zurück nach Saadina!« Damit gab er seinem Tier einen Klaps auf den Hinterkopf, und die Flugandrone hob ab.
    ***
    Nachdem die Gruppe am späten Abend wieder auf der Farm eingetroffen war, hatte es noch lange bis in die Nacht hinein gedauert, bis sich alle Gemüter wieder beruhigten. Der Kampf mit den Männern des Conte hatte zwei ihrer Kameraden das Leben gekostet, und auch drei Flugandronen waren nicht mehr mit ihnen zurückgekehrt. Zwei waren bereits während der Kämpfe getötet worden, ein drittes Tier war so schwer verletzt gewesen, dass man es noch an Ort und Stelle von seinen Leiden erlöst hatte.
    Die Söldner, welche Malandra freigegeben hatte, waren auf dem Festland geblieben und auf der Suche nach neuen Aufgaben. Einige wollten sich als Karawanen-Begleiter selbständig machen, da sie jetzt über ein eigenes Tier aus dem Stall des Grafen verfügten. Andere wiederum bevorzugten es, bei einem neuen Herrn unterzukommen. Da Malandras Machtgebiet ohne wirkungsvolle Verteidigung auf kurz oder lang dem Untergang geweiht war, wollte sich niemand mehr in dessen Reihen eingliedern. Da würden ihm auch seine verbliebenen Soldaten nicht helfen können.
    Noch in der Nacht war Brunos Familie im Wohnzimmer ihres Hauses zusammengekommen, um über die Zukunft nach den letzten Ereignissen zu beraten. Der Anführer der Sippe war laut geworden, als sich Gosy erst für ihr Verhalten entschuldigte, dann aber darauf bestand, ihren einmal ins Auge gefassten Weg weiter zu gehen.
    »Ich stehe zu meinem Entschluss, eine vollwertige Andronenreiterin zu werden!«, beharrte sie auf ihrem Standpunkt. »Wenn es mir hier nicht möglich ist, werde ich es anderswo probieren!«
    Matt hatte selten ein so stures Mädchen gesehen - und bewunderte es dafür. Er und Aruula hatten sich abseits zu Pa gesetzt und dem Gespräch gelauscht. Unter dem guten Zureden von Angelina und seinen Söhnen war Bruno nach und nach aufgeweicht. Noch bis in die Morgenstunden hatten sie darüber beraten, was nun werden sollte.
    Auch Matt und Aruula hatten leise miteinander gesprochen.
    »Wir müssen weiter nach Irland!«, sagte der Mann aus der Vergangenheit. »Wir sollten Bruno bitten, uns eine Passage zum Festland zu gewähren. Wir könnten ihn natürlich auch um eine Androne bitten, aber wir haben nichts, was wir ihm zum Tausch anbieten könnten.«
    »Ich glaube, darüber braucht ihr euch keine Gedanken zu machen«, brummte Pa, der neben ihnen in einem Sessel döste.
    »Wie meinst du das?«, fragte Aruula.
    Pa grinste und zeigte ein paar verfaulte Zahnstummel. »Ich kenne meinen Sohn. Er wird euch für eure Hilfe bei der Suche und dem Kampf gegen Malandra eine Flugandrone schenken. Insbesondere da er weiß, dass ihr noch einen langen Weg vor euch habt.«
    Matt hatte Bruno von der Suche nach seiner Tochter erzählt, gestern, als sie gemeinsam die Insel nach Gosy abgesucht hatten. Der Leiter der Andronenfarm war - so von Vater zu Vater - voller Verständnis gewesen.
    »Das wäre natürlich optimal«, meine Matt. »So könnten wir an der Küste entlang die Alpen umfliegen und quer durch Frankreich zum Ärmelkanal gelangen. Dort wären wir ebenfalls völlig unabhängig von einem Schiff und könnten die Meerenge einfach überfliegen… Damit wären wir sogar schneller als mit der MOTHER NATURE!«
    Als Bruno und Gosy sich schließlich zu ihnen setzten, um ihnen von ihren weiteren Plänen zu berichten, kam es so, wie Pa es gesagt hatte.
    Sie bekamen das Tier, auf dem sie bei der Suche und beim Angriff auf die Residenz Malandras gesessen hatten, zur weiteren Verfügung geschenkt. »Ihr denkt vielleicht, euer Beitrag wäre zu klein für ein solch großzügiges Geschenk«, sagte Bruno und fasste Maddrax am Arm. »Aber ich weiß, wie sich ein Vater fühlt, der sich um seine Tochter sorgt.«
    Matt schluckte und nickte dankbar.
    »Ich hoffe, ihr findet Ann bald«, meinte auch Gosy, die die Geschichte inzwischen von ihrem Vater gehört hatte. »Wenn ihr wollt, könnt ihr gleich morgen mit uns aufbrechen.«
    »Mit

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