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2722 – Altin Magara

2722 – Altin Magara

Titel: 2722 – Altin Magara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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von der Stadt verschaffen. Ich möchte sie spüren.«
    »Ich verstehe. Nun, das kann sicherlich nicht schaden.«
    Sie durchschaute ihn. Sie wusste, dass er wieder mal Ausreden benutzte. Doch das scherte ihn nicht.
     
    *
     
    Vier Tage später ...
    Vage Ideen gewannen an Kontur und wurden zu Plänen. Plänen, die an beinahe jede Situation angepasst werden konnten. Die Vorbereitungen für ihren Coup liefen, auch wenn noch längst nicht feststand, wo sich Bostich aufhielt.
    Toio streifte ununterbrochen durch die Stadt. Es war nur eine Frage von Stunden oder schlimmstenfalls Tagen, bis sie Bostich ausfindig gemacht hatte. Der Dolmus-Pilot war ein liebestoller Idiot, der nicht einmal ahnte, wie sehr ihn Toio manipulierte. Er unternahm alles, um ihr zu gefallen.
    Satafar schüttelte den Kopf. Was für ein Schwächling!
    Ein durchdringender Ton erklang. Die Haushaltspositronik meldete, dass der bestellte Hoflieferant im Anflug war.
    »Trelast, bist du bereit?«
    Der Techniker blickte hoch, geistesabwesend wie immer, wenn er tief in einem Problem versunken war, das er zu lösen versuchte. Seit Tagen beschäftigte er sich mit Drohnen, die er am Schwarzmarkt erstanden hatte. Eine davon wirkte wie eine fliegende Schachtel, die anderen ähnelten terranischen Vögeln. Sie waren Teil eines von vielen Plänen, die Trelast-Pevor ausheckte.
    Der Techniker nahm einige Gegenstände an sich, stand auf und wartete in der Nähe der Tür, bis es läutete. Er öffnete und trat ins Freie. Satafar blieb im Schatten des Vorraums zurück. Er wollte nicht gesehen werden. Nicht in seiner wahren Gestalt, in der eines Zwergs mit Greisengesicht.
    Der Hoflieferant landete unmittelbar vor der Haustür, der Verschlag seines Ladens öffnete sich. Ein Roboter lugte daraus hervor. Er trug das Gesicht eines Mannes mittleren Alters, der Körper steckte in einem sackähnlichen Kleid.
    »Deine tägliche Lieferung, stets zu Diensten«, sagte der Hoflieferant. »Lammfleisch, Gewürze und Beize, Eier, harziger Wein aus dem Atlasgebirge, Helva, türkischer Honig, Baklava.« Er gab ein Geräusch von sich, das sich wie ein Kichern anhörte. »Du bist ein ganz ein Süßer, wie?«
    Der Roboter beugte sich weit vor und sprach so leise weiter, dass Satafar ihn in seinem Versteck kaum verstehen konnte. »Möchtest du den neuesten Klatsch hören, mein Bester? Kleine und große Geheimnisse gegen kleines und großes Geld? Willst du wissen, wer mit wem und warum? – Für nur einige Galax täglich steigst du ins größte unabhängige Tratschnetz der Stadt ein, und wenn du selbst etwas mitzuteilen hast, reduziert sich dein Abopreis um fünfzig Prozent. Also: Möchtest du wissen, welche der ledigen Damen in nächster Nähe über dich redet, wer von ihnen an dir interessiert ist? Oder bist du gar an Frauen interessiert, die in einer Beziehung stehen? Liebst du Männer, Androiden, Außerterranische? Verrat es mir, komm schon, mach mit!«
    »Ach, halt doch den Mund und gib mir meine Sachen!«, fuhr Trelast-Pevor den Hoflieferanten an. »Es ist jeden Tag dasselbe Theater mit dir.«
    »Ah, du möchtest handeln! Wie erfreulich! Wie schrecklich! Meine Kollegen und ich schuften im Auftrag der Firma Güle. Das Wohlergehen von achtzig Terranern hängt daran, dass wir gute Arbeit leisten, und du möchtest mich um meinen wohlverdienten Lohn bringen, möchtest den Preis drücken? – Na gut! Ich gebe dir einen einmaligen Rabatt von zehn Prozent. Ausnahmsweise.«
    »Gib mir endlich meine Sachen und lass mich in Ruhe!« Trelast-Pevor deutete auf die Antigravbox, die er mit ins Freie gezogen hatte und die die gekühlten Lebensmittel aufnehmen sollte.
    »Du bist hartnäckig. Und du möchtest die Firma Güle in den Ruin treiben. Aber was auch immer du versuchst – ich kann dir keinen weiteren Nachlass geben. Ich bleibe dabei: Ich gebe dir fünfzehn Prozent Nachlass auf unser vierwöchiges Test-Abo. Aus. Schluss.«
    Der Techniker griff nach dem Paket, das der Roboter für ihn bereithielt. Der zog seinen Teleskoparm zurück, sodass Trelast-Pevor nicht mehr an die Waren gelangen konnte.
    »Tu mir das nicht an!«, flehte der Hoflieferant. »Fordere nicht mehr, als ich zu geben imstande bin! Dein Herz ist hart wie ein Fels, deine Seele schwarz wie die Nacht und dein Verhandlungsgeschick das eines Mehandor.
    Kannst du denn wirklich mit anschauen, wie die Angestellten der Firma Güle darben, wie meine Positronik ungewartet bleibt und mein Leib zu rosten beginnt? Willst du all dies Leid mit

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