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276 - Die Genesis des Arthur Crow

276 - Die Genesis des Arthur Crow

Titel: 276 - Die Genesis des Arthur Crow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Weinland
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angriffen, waren sie tot. Doch er war neugierig. Wie viele dieser Technos gab es hier? Besaßen sie Waffen, die ihm gefährlich werden konnten? Es war immer gut, seine Feinde zu kennen. Vielleicht würde er sogar Erkenntnisse sammeln können, die den Schöpfern nützten.
    »Ich komme!«, rief er hinauf zum Licht.
    Die Koordination seiner wenigen Gliedmaßen bereitete ihm zuerst noch einige Mühe, doch dann hatte er die Metallstufen erklommen und kletterte aus der Grube.
    »Du gehst voraus, Arschloch!«, empfing ihn der Mann mit der Lampe. »Bei der geringsten falschen Bewegung bist du tot!«
    Kroow widerstand dem Impuls, die beiden Narren an Ort und Stelle hinzurichten. Stattdessen spielte er ihr Spiel mit, fasziniert darüber, dass sie ihm die Tarngestalt tatsächlich abnahmen.
    Wenn alles gut lief, würden sie ihn geradewegs zu ihrem Bunker führen. Tötete er sie jetzt, würde er keinen Zugang bekommen. Das aber war nötig, um das Übel bei der Wurzel zu packen…
    ***
    Da Vinci schluckte, als er sah, wie sich die Metallstufen unter dem Aufstieg des Gefangenen durchbogen, als wollten sie jeden Moment brechen.
    Sie waren aus robustem Stahl und hatten ihn und Picasso schon oft getragen, ohne auch nur im Entferntesten nachzugeben.
    »Das gibt's nicht, oder?«, machte er seinen Kollegen aufmerksam.
    Picasso wurde blass. »Irgendwas stimmt nicht mit dem«, sagte er. »Wir sollten ihn nicht in den Bunker lassen. Pepe soll ihn sich draußen ansehen.«
    Da Vinci signalisierte seine Zustimmung.
    Picasso wedelte mit seiner Waffe vor dem Fremden herum. »Du gehst voraus, Arschloch! Bei der geringsten falschen Bewegung bist du tot!«
    Der glatzköpfige Mann, der ganz in schimmerndes Schwarz gekleidet war, brummte eine Zustimmung; zumindest hörte es sich so an. Seltsamer Kerl , ging es Da Vinci durch den Kopf. Sieht irgendwie… verwachsen aus. Als hätte er sich alle Knochen im Leib gebrochen, die dann falsch wieder zusammengewachsen sind.
    »Woher kommst du, was wolltest du hier?«, schoss Picasso seine Fragen ab. »Bist du allein? Hey, kein Schwein latscht ganz allein durch den Dschungel!«
    »Ich bin auch kein Schwein.«
    »Aber komisch, ja? Ein Komiker bist du. Wart's nur ab, bis wir dich an die Schweine verfüttern . Die fressen alles, selbst dich.«
    Der Gefangene wirkte weder von den Drohungen noch von den auf ihn gerichteten Waffen beunruhigt. Das wiederum beunruhigte sowohl Da Vinci als auch Picasso.
    »Der Typ gefällt mir nicht«, raunzte Picasso seinem Kumpel mehr als einmal zu. »Überhaupt nicht. Entweder er hat was an der Latte, oder -«
    »Dem werden seine Scherze schon vergehen. Pepe ist da gnadenlos; du kennst ihn. Er hat bis jetzt noch jede Nuss geknackt.«
    Picasso erwiderte nichts. Der Gefangene stampfte so hart und schwer über den Pfad, dass allein das schon widernatürlich war.
    Er konnte so schwer nicht sein - nicht bei dieser Körpergröße, die die von Da Vinci und Picasso höchstens um Kopflänge übertraf.
    Schließlich erreichten sie den Hügel, in dem sich der getarnte Bunkerzugang befand - einer von mehreren, die im Laufe der Zeit hinzugekommen waren, so wie sich auch das Netz der Gänge und Höhlen ausgeweitet hatte. Dort, unter ihren Füßen, erstreckte sich mittlerweile eine regelrechte kleine Stadt, in der Frauen und Kinder ihrem Tagwerk nachgingen, während die Männer…
    ... für die scheiß Sicherheit sorgen , dachte Da Vinci. Dabei kroch im ein flaues Gefühl durch den Magen.
    Manchmal hätte er gern einen Rollentausch vollzogen. Die Welt der Frauen, die den Nachwuchs großzogen, kam ihm um einiges reicher vor als sein eigenes dürftiges und beschränktes Dasein.
    Egal. Wir sind da. Jetzt ist Pepe an der Reihe.
    Obwohl er wusste, dass ihre Ankunft längst registriert worden war, setzte er einen kurzen Funkspruch ab.
    Wenig später rollte die Tarnung beiseite und Pepe erschien in Begleitung von einem halben Dutzend weiterer Bewaffneter.
    »Ist er das?«
    Eine rhetorische Frage.
    Die der Gefangene höchstselbst beantwortete.
    »Wenn du euer Verderben meinst - ja, das bin ich.«
    Und mit diesen Worten begann er sich zu verwandeln.
    ***
    Ich bin Kroow…
    Er wusste nicht, warum es ihn dazu drängte, dies für sich festzustellen und festzuhalten. Vielleicht war es die allgegenwärtige Präsenz des Menschen, die er immer wieder in sich zu spüren meinte, was ihn dazu veranlasste.
    Für diejenigen, die ihn umstanden und mit ihren Waffen und Blicken auf ihn zielten, war es einerlei. Für sie

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