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276 - Die Genesis des Arthur Crow

276 - Die Genesis des Arthur Crow

Titel: 276 - Die Genesis des Arthur Crow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Weinland
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wir uns weiter. Bleibt in Verbindung. Rapport alle zehn Minuten.«
    Da Vinci unterbrach die Verbindung und zog das großkalibrige Gewehr von der Schulter. Es arbeitete mit Explosionsgeschossen. Manchmal nicht die schlechteste Munition.
    Picasso vertraute weiter auf seine Handlaserwaffe.
    »Das Signal ist wirklich krass stark.«
    »Und wenn schon.« Da Vinci grinste und tätschelte sein Gewehr. »Damit leg ich selbst Ungeheuer flach.«
    »Ich wünschte, du könntest einmal etwas ernst nehmen.«
    »Das tu ich. Oh, das tu ich. Kann sein, dass wir gleich in Fetzen gerissen werden, compadre . Oder vertraust du unseren Fallen? Hast du je etwas wirklich Großes in einer von ihnen gefunden?«
    »Die größten Gefahren sind sowieso meistens klein«, philosophierte Picasso.
    Da Vinci grunzte.
    Sie beschleunigten ihr Tempo.
    Kurz bevor sie die Koordinaten erreichten, die der Bewegungsmelder überwachte, erklang ein ohrenbetäubendes Krachen.
    Die Falle war zugeschnappt - eindeutig. Und ebenso eindeutig war, dass, was immer sie gefangen hatten, darüber nicht erfreut war.
    »Das hört sich nach etwas wirklich Großem an!«
    Da Vinci gab seinem Kumpel insgeheim recht. Hölle und Verdammnis! Eigentlich sollte man nichts mehr hören, nachdem die Falle zugeschnappt war. Weil jedes Lebewesen mit einem Starkstrom-Netz sofort paralysiert, wenn nicht getötet wurde.
    Dann standen sie vor der Hightech-Falle. Und vor dem, was hinein getappt war.
    Es war dämmrig dort unten, gute sechs Meter unter Bodenniveau. Das Strom führende Netz war zerrissen. Etwas bewegte sich in der Tiefe.
    Und dann erklang eine menschliche Stimme, irgendwie grollend und sehr laut. »Heda! Holt mich raus!«
    »Nur ein beschissener… Kerl, der sich verlaufen hat?«, fragte Pepe ungläubig aus dem Bunker heraus. Der Ruf war vom Funk übertragen worden.
    »Sieht so aus«, antwortete Picasso, aktivierte seine Xenonlampe und leuchtete hinab. »Uh - und ein ziemlich hässlicher Kerl dazu!«, entfuhr es ihm.
    »Was sollen wir mit ihm machen?«, fragte Da Vinci ins Helmmikrofon. »An Ort und Stelle abknallen, oder…«
    ***
    Kroow rekapitulierte, was passiert war.
    Plötzlich hatte der Boden unter ihm nachgegeben - was wohl schon bei wesentlich geringerer Belastung passiert wäre, so aber unweigerlich -, und er war in eine Grube gestürzt.
    Keine gewöhnliche Grube, sondern eine mit menschlicher Technik bestückte. Kroow war in ein Netz gestürzt. Sofort hatte er den Energiefluss registriert; aber nur für den Bruchteil einer Sekunde, dann riss das Netz unter seinem Gewicht und er schlug einige Meter tiefer am Boden auf.
    Jemand hatte hier eine Falle installiert, die das Opfer mit Strom außer Gefecht setzen sollte! Das setzte intelligente Jäger voraus. In Arthur Crows Erinnerung fand er das passende Wort dafür: Technos. Bunkermenschen, die die Apokalypse vor fünfhundert Jahren tief unter der Erde überlebt und sich stetig weiterentwickelt hatten, während der Rest der Menschheit verdummte. Mit einer Konsequenz allerdings: In der keimfreien Umgebung war ihr Immunsystem irgendwann kollabiert, und nun konnte sie schon der kleinste Krankheitserreger umbringen.
    Als Kroow Schritte und Stimmen über sich am Rand der Grube hörte, traf er Vorbereitungen, sich vor möglicherweise mächtigen Waffen zu schützen: Er versuchte menschliche Gestalt anzunehmen, um für ihresgleichen gehalten zu werden.
    Gleich gelang ihm das nicht; noch immer bestand ein Teil seines Körpers aus bionetischen Tentakeln. Aber es war dunkel genug hier unten, um diesen Umstand vorerst zu kaschieren.
    Er modulierte eine menschliche Stimme, damit sie nicht gleich das Feuer eröffneten: »Heda! Holt mich raus!«
    Eine Lampe blitzte auf. Kroow drückte sich in eine der Ecken und starrte zum Rand der Grube hinauf.
    Jemand zielte mit einer Waffe auf ihn. Er war kurz davor, einen Tentakel nach oben zu katapultieren, den Techno zu durchbohren und die Farce zu beenden.
    Doch ein Zuruf hielt ihn zurück.
    »Hast Glück, Arschloch! Pepe will dich lebend!« Der Mann im silbernen Einteiler und mit einem Glashelm auf dem Kopf drückte ein paar Tasten an einem Multifunktionsband an seinem Arm. Metallstufen schoben sich aus einer Seite der Grube. »Kannst du allein hochkommen oder müssen wir dich holen?«
    Das würde euch nicht gelingen , dachte Kroow. Er überprüfte seinen Körper. Die Verwandlung war vollzogen. Würde es ihm gelingen, die Menschen zu täuschen?
    Im Grunde war es ihm gleichgültig. Wenn sie ihn

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