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279 - Der Fluch von Leeds

279 - Der Fluch von Leeds

Titel: 279 - Der Fluch von Leeds Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mia Zorn
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Brabeelenwein.« Xij legte das Schwert ab und streifte den Waffengurt von der Schulter. Dann warf sie Matt den Schlüssel für die Fußeisen zu. »Wir müssen uns beeilen. Ich habe keine Ahnung, wie lange das Schlafkraut noch wirkt.« Damit machte sie kehrt und rannte zum Verschlag der kleinen Lupas.
    Wenige Minuten später schlichen die Gefährten mit gezückten Waffen und den Welpen durchs Lager. Vorbei an der Gemeinschaftshütte und den schlafenden Wachen an der heruntergebrannten Feuerstelle. Sie folgten dem Pfad, den sie vor vielen Tagen unfreiwillig gekommen waren.
    Der Morgen graute bereits, als in ihrem Rücken plötzlich das Bellen der Colleys und die Sackpfeifen der Pipaas ertönten.
    ***
    Zur gleichen Zeit in Stirling am Rande der Highlands
    Der neue Tag warf ein schmutziges Grau auf die Grenzstadt vor den Wäldern der Highlands. Wie eine Riesenraupe kauerte der EWAT aus Luimneach vor dem Stadttor, während seine Besatzung mit den Wächtern am Tor sprach. Nachdem Allison diese über den Grund ihres Kommens aufgeklärt hatte, wechselten die Wachen wissende Blicke.
    »Die Schmuckmacherin Alice ist vor Kurzem hier eingetroffen«, erklärte ein stämmiger Bursche mit rotkariertem Rock, kahlgeschorenem Schädel und einem MP-Gewehr in seinen haarigen Händen. »Sie hat von fliegenden Fischmonstern berichtet, die in Leeds ihr Unwesen treiben… das blonde Mädchen, das ihr sucht, ist bei ihr. Folgt mir, ich bringe euch zu Alices Haus.« Ohne Umschweife führte er die Gefährten über den Marktplatz und durch die engen Gassen der schlafenden Stadt. Schließlich klopfte er gegen die Eichentür eines kleinen Hauses. »Mach auf, Alice. Hier sind Leute aus Leeds, die nach dem blonden Mädchen suchen.«
    Die Tür wurde aufgerissen und die rothaarige Schmuckmacherin erschien im Lichtschein, der aus dem Inneren des Hauses drang. »Wer sucht nach Ann?« Verwundert und gleichzeitig argwöhnisch blickte sie in die Runde.
    Es war Allison, der schnell das Wort ergriff und der Frau erklärte, wer sie waren. »Ihr Onkel, der Korbmacher, war sich sicher, dass das Mädchen bei Ihnen ist«, beendete er seine Rede.
    Die Schmuckmacherin zeigte sich erleichtert, als sie hörte, dass ihr Onkel noch am Leben war. Dann tauchte in ihrem Rücken die kleine Ann auf. Übernächtigt und ängstlich sah sie aus. Doch als sie die Männer aus Luimneach sah, drängte sie sich an der Rothaarigen vorbei und sprang in die Arme von O'Donel.
    »Na, siehst du, Kleine. Alles wird gut. Wie ich es dir versprochen habe.« Alice erzählte von tausend Zetteln, die Ann seit ihrer Ankunft im Haus der Schmuckmacherin beschrieben hatte. »Sie sorgte sich, hier nie wieder wegzukommen. Ihre Heimat in Irland nie wiederzusehen.«
    Fröhlich lud sie die Männer ein, einzutreten. Doch Allison lehnte dankend ab. So schnell wie möglich wollte er die Heimreise antreten. In Leeds hatte man vielleicht ihre Flucht inzwischen bemerkt. Wer wusste schon, ob der wahnsinnige Bunkerkommandant nicht auf die Idee kam, ihnen zu folgen.
    Also drängte der Beauftragte aus Luimneach Ann, ihre Sachen zu holen und sich zu verabschieden. Kurze Zeit später machte sich die kleine Truppe auf den Weg zum EWAT. Sie hatten gerade den Marktplatz vor dem Stadttor erreicht, als sich Allisons Vermutungen aufs Schrecklichste bewahrheiteten: Kreischende Pfeifgeräusche zerrissen die Stille des Morgens und das Rauschen eines nahenden Sturmes erfüllte die Luft.
    Wie vom Donner gerührt blieben die Gefährten stehen. Entsetzen lag in ihren Gesichtern, während sie fassungslos in den Himmel starrten. Dort schwebte ein viergliedriger EWAT über die Dächer Stirlings heran. Gefolgt von unzähligen Stingars.
    Die kleine Ann flüchtete sich mit einem erstickten Schrei in die Arme O'Donels. Der Torwächter duckte sich und entsicherte das Maschinengewehr. »Verflucht, was ist das?«, rief er mit brüchiger Stimme.
    »Die fliegenden Monster aus Leeds«, keuchte Allison. »Zum EWAT, schnell!« Während die Gefährten zum Tor rannten, löste sich eine Formation aus der Wolke und näherte sich auf flatternden Schwingen. Der kahlgeschorene Wächter riss sein Gewehr in die Höhe und schoss. Kreischend fielen einige der Tiere getroffen vom Himmel. Gleichzeitig wurden Fenster und Türen der umliegenden Häuser aufgerissen. Licht flutete den Platz.
    Mit Äxten und Knüppeln bewaffnete Menschen stürzten aus ihrer Behausung. »Was geht hier vor?«, rief jemand. Als sie die Angreifer über ihren Köpfen und die

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