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288 - Labyrinth der Guule

288 - Labyrinth der Guule

Titel: 288 - Labyrinth der Guule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Vennemann
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ist los?«, fragte er.
    Sie deutete mit dem Daumen nach draußen. »Wir bekommen Gesellschaft!«
    »Was…?« Matt überwand seine Überraschung, fragte nicht lange, sondern stürzte zu einem der Fenster und zog den Vorhang beiseite. Hinter ihm richtete sich Aruula in ihrer Koje auf.
    Matt reckte den Hals, konnte aber nichts Ungewöhnliches entdecken. »Was meinst du?«, fragte er nun doch. »Von hier aus sehe ich ni-«
    In diesem Augenblick sauste etwas in sein Sichtfeld, von dem er nicht in der Lage war, es gleich einzuordnen. Das Fluggerät - etwas anderes konnte es kaum sein - sah so klobig und nur entfernt nach einem Flugzeug aus, dass der ehemalige Airforce-Pilot Mühe hatte, es als solches zu erkennen. Die schräg nach hinten gehenden kurzen Tragflächen, an denen sich insgesamt vier Propeller befanden, gaben allerdings Aufschluss darüber, dass es genau das sein musste: ein Luftfahrzeug!
    »Nach vorn!«, rief Matt und tastete unbewusst nach dem Driller in seinem Holster. Instinktiv ordnete er das fremde Flugzeug als Gefahr ein.
    Sie stürmten in die Pilotenkanzel, in der Rulfan das Ruder hielt und Alastar mit grimmiger Miene aus einem dem großen, auf drei Seiten umlaufenden Fenster starrte.
    »Was sind das für Typen?«, fragte Aruula. Sie hatte ihr Schwert an sich genommen, obwohl es ihr in einem Luftkampf keine große Hilfe sein würde.
    Der dürre Chefexekutor sah ihnen entgegen. »Wir müssen sie abschießen!«, stieß er statt einer Antwort hervor. »Schnell - bevor es zu spät ist!«
    Und offensichtlich hatte er recht damit. Eine Erschütterung lief durch die Gondel, verursacht von Luftströmungen, die das seltsame Flugzeug im nahen Vorbeiflug verursachte.
    Wer immer sich dort an Bord befindet, er hat nichts Gutes im Sinn , durchfuhr es Matt.
    Gleich darauf bekam er die Bestätigung für seine Vermutung. Das Flugzeug, das aus einem dunklen, fast schwarzen Material gefertigt war, das alles Tageslicht zu schlucken schien, flog eine enge Schleife und nahm erneut Kurs auf den Zeppelin. Ein abgehacktes Geräusch mischte sich unter das Brummen der Propeller.
    Matt wusste sofort, was das zu bedeuten hatte. »Runter!«, brüllte er und riss Aruula mit sich zu Boden. Xij und Alastar ließen sich geistesgegenwärtig fallen. Auch Rulfan hockte sich blitzschnell hin, drehte dabei aber das Ruder hart nach Backbord.
    Glas spritzte über sie hinweg, kleine schwarze Projektile schlugen auf den Boden der Passagierkabine, prallten ab und sprangen in wildem Tanz umher. Eines der Geschosse rollte Matt vor die Füße. Er nahm es auf und betrachtete das fingerlange Ding.
    »Gummi-Projektile?«, murmelte er und runzelte die Stirn. »Warum schießen die mit Gummi ? Das macht doch keinen Sinn!«
    Eine erneute Salve schlug auf der gegenüberliegenden Seite an den unteren Teil der Passagierkabine. Es klang, als prasselten Hagelkörner auf ein hölzernes Hüttendach.
    Dann war plötzlich wieder Ruhe - bis auf das Geräusch der Motoren. Das Fluggerät der Angreifer kreiste nun beständig um den Zeppelin herum, machte aber keine Anstalten, einen weiteren Angriff zu starten.
    Matt wandte sich an Rulfan, der sich vorsichtig wieder aufrichtete. »Schäden?«
    »Bis auf die Scherben: nein«, antwortete der Albino. »Die Ballonhülle scheint unbeschädigt, sonst würden wir sinken.«
    »Die wollen uns zur Landung zwingen«, mutmaßte Xij und steckte nachdenklich ihre lilafarbene Zunge zwischen die Lippen.
    »Das kommt überhaupt nicht in Frage!«, begehrte Alastar auf. Er sprang auf, krallte sich am Handlauf fest und reckte den Kopf aus dem zerschossenen Fenster. »Ihr haltet uns nicht auf, ihr verdammten Bastarde!«
    Als hätten die Angreifer ihn gehört, nahmen sie prompt wieder direkten Kurs auf den Zeppelin. Alastar tauchte mit einem wütenden Knurren in den geschützten Bereich zwischen Kabinenwand und Boden ab. Eine Sekunde später schlugen neue Projektile ein - und diesmal war es scharfe Munition!
    Die Bordwand wurde mühelos durchlöchert, und es grenzte an ein Wunder, dass Alastar unverletzt blieb. Auch die anderen trugen keinen Schaden davon, denn das Feuer konzentrierte sich nur auf den Chefexekutor. Dann war das fremde Flugzeug unter dem Luftschiff durch und flog einen weiten Bogen.
    »Shit!« Matthew zog den Driller. Das hatte ich eigentlich vermeiden wollen. »Uns bleibt keine Wahl«, sagte er. »Ich schieße ihn ab. Oder hat jemand eine andere Idee?« Er warf einen fragenden Blick in die Runde.
    Aruula nickte

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