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2886 - Die rätselhafte Waffe

2886 - Die rätselhafte Waffe

Titel: 2886 - Die rätselhafte Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
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beiden reden und uns ihre Version anhören«, schlug Phil vor.
    »Ja, schauen wir in ihrem Büro vorbei«, sagte ich und wollte gerade losgehen, als Helen mich zurückhielt.
    »Die beiden sind noch nicht da«, sagte sie. »Mister High hat ihnen aufgetragen, sich auszuruhen und etwas später reinzukommen.«
    »Dann warten wir hier«, sagte ich. »Wie lange ist dieser Donnaough schon drin?«
    Helen kam nicht mehr dazu zu antworten. Die Bürotür öffnete sich und ein gutaussehender, durchtrainierter Mann trat heraus. Er wirkte kühl – wie Helen ihn beschrieben hatte.
    Ohne zu grüßen ging er an uns vorbei.
    Mr High trat aus seinem Büro heraus, bemerkte uns, gab Helen ein paar Anweisungen und bat uns dann herein. Er hatte einen ziemlich ernsten Gesichtsausdruck.
    Auf seinem Schreibtisch befand sich ein Stapel Zeitungen.
    »Dann brauchen wir die hier wohl nicht«, sagte ich und deutete auf die beiden Zeitungen, die ich dabeihatte.
    Mr High schüttelte den Kopf. »Nein, ich bin bereits im Bilde.«
    »Das sieht nicht gut aus«, sagte Phil, nachdem er sich gesetzt hatte.
    »Nein, ganz und gar nicht«, bestätigte Mr High.
    »Können Sie uns sagen, was sich gestern Abend wirklich zugetragen hat?«, fragte ich.
    »Natürlich«, antwortete er und schilderte uns die Geschehnisse gemäß dem aktuellen Erkenntnisstand.
    »Keine Waffe? Das ist wirklich eine ziemlich unangenehme Situation«, sagte ich. »Kein Wunder, dass Washington direkt einen Agent geschickt hat, um die Sache zu untersuchen.«
    »Das hätten wir auch intern erledigen können«, meinte Phil.
    »Sicher, das hätten wir«, sagte Mr High. »Aber die Sache hat ganz schön Wellen geschlagen. Und ein paar hohe Tiere machen sich Sorgen. Es geht um die Erweiterung des FBI-Etats. Durch solche Presse wird das Vorhaben natürlich direkt torpediert.«
    Ich schaute auf. »Meinen Sie, das wurde arrangiert?«
    »Keine Ahnung«, antwortete er. »Im Moment weiß ich, dass uns zu wenig Daten vorliegen, um eine endgültige Schlussfolgerung zu ziehen. Und dass ein interner Ermittler aus Washington versuchen wird, zwei unserer besten Agents aus dem Verkehr zu ziehen.«
    »Was?«, rief Phil protestierend aus. »Das kann der Typ doch nicht machen!«
    »Doch, er kann«, sagte Mr High ruhig. »Zumindest wenn es die Beweislage zulässt. Und im Moment sieht es für die beiden nicht gut aus. Insbesondere für Joe, der geschossen hat.«
    »Sir, das dürfen wir nicht zulassen«, sagte ich.
    »Natürlich nicht«, sagte Mr High. »Aber wir müssen geschickt vorgehen. Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass wir dem internen Ermittler Steine in den Weg legen oder ihn beeinflussen würden. Wir müssen ihn seinen Job machen lassen. Aber das hindert uns natürlich nicht daran, unseren Job zu erledigen.«
    »Natürlich nicht, Sir«, sagte ich.
    Mr High beugte sich nach vorne. »Donnaough will der Erste sein, der mit den beiden redet, wenn sie hier ankommen. Das ist sein gutes Recht. Danach sollten Sie mit ihnen sprechen, um den Verlauf der Ereignisse von ihnen selbst zu hören.«
    »Wird erledigt, Sir«, sagte ich. »In der Zwischenzeit werden wir uns mit den Nachrichten der Medien beschäftigen. Vielleicht ist Material dabei, mit dem wir arbeiten können, Nennung von Zeugen etc.«
    Mr High nickte. Wir beendeten das Meeting und verließen sein Büro.
    Helen schaute uns erwartungsvoll an.
    »Wir bringen das schon wieder ins Lot«, sagte ich, um sie zu beruhigen.
    ***
    Da Joe und Les erst um zehn zum Field Office kommen und zuerst von Donnaough verhört werden sollten, blieb Phil und mir Zeit, im Internet zu recherchieren. Wir suchten alle Artikel, Fotos und sonstigen Berichte, die mit der Angelegenheit zu tun hatten, zusammen. Und das war nicht wenig.
    »Die geben sich richtig Mühe, unsere Kollegen schlecht aussehen zu lassen«, meinte Phil gereizt.
    »In der Tat«, bestätigte ich. »Schlechte Nachrichten steigern eben die Auflage. Und FBI-Agents, die einen vermeintlich Unschuldigen erschießen – das ist doch für die Medien ein gefundenes Fressen.«
    »Ja, stimmt. Mal sehen, ob die Crime Scene Unit uns schon den abschließenden Bericht zur Verfügung stellen kann«, meinte Phil und wählte die Nummer.
    »Dr. Drakenhart«, meldete sich Janice, was ich über die aktivierte Freisprecheinrichtung hören konnte.
    »Guten Morgen, Janice, Jerry und Phil hier«, sagte Phil.
    »Bis jetzt sieht es nicht sehr gut aus«, entgegnete sie kurz angebunden.
    »Was ist denn los?«, wollte ich wissen.
    Sie

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