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2890 - In den Maschen des World Wide Web

2890 - In den Maschen des World Wide Web

Titel: 2890 - In den Maschen des World Wide Web Kostenlos Bücher Online Lesen
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Gebäude zu stürmen und alle Personen darin in Gewahrsam zu nehmen. Ein schneller und überraschender Zugriff wird uns helfen, unsere Gegner ohne übermäßige Gewalt außer Gefecht zu setzen.«
    Zusammen mit dem Einsatzleiter des SWAT-Teams und seinen Männern besprachen wir die Vorgehensweise. Als alle Detailfragen geklärt waren, gingen die verschiedenen Teams – insgesamt drei an der Zahl – in Stellung.
    Als alle drei Teams auf ihrer Position waren, schaute ich auf die Uhr. Noch hatten wir fast fünf Stunden Zeit. Und es deutete nichts darauf hin, dass man uns entdeckt hatte.
    »Zugriff!«, gab ich über Funk den Befehl.
    Zeitgleich wurden an drei Stellen des Gebäudes Türen geöffnet. Mein Team war für einen Seiteneingang an der Westseite verantwortlich.
    Sobald ein Mann des SWAT-Teams die Tür aufgestoßen hatte, drangen wir ein und standen sofort in der großen Halle. Ich dirigierte zwei Mann nach links und ging mit einem weiteren nach rechts. Direkt hinter einem großen Regal, das voller Kisten war, hatte ich den ersten Kontakt: Ein Mann in einem dunklen Arbeitsanzug stand mit dem Rücken zu mir an einer Computerkonsole.
    Ich verzichtete darauf, ihn zu warnen, sondern steckte meine Waffe ein, packte ihn und warf ihn zu Boden, sodass er keine Gelegenheit mehr hatte, an den Computer zu gelangen.
    »FBI, Sie sind verhaftet!«, sagte ich leiste.
    Er schaute überrascht und erschrocken drein. »Was? Was ist denn los?«
    »Wo haben Sie die Computer installiert?«, fragte ich.
    Er schaute mich fragend an. »Hier, gleich hier hinter der Konsole ist der Steuerungscomputer der Anlage. Aber was wollen Sie denn hier?«
    »Ruhe!«, sagte ich und ging über Funk mit den anderen Teams in Kontakt.
    »Alpha-Team, eine Person festgenommen«, gab ich durch. »Bitte Statusbericht.«
    »Beta-Team, Bereich gesichert, keine Kontakte«, kam die Meldung des zweiten Teams.
    »Gamma-Team, alles in Ordnung, niemanden angetroffen, keine Serverfarm«, war die nächste Meldung.
    »Sie sind also allein hier«, sagte ich zu dem Mann, der nach wie vor auf dem Boden saß.
    »Ja, soviel ich weiß, schon«, antwortete er. »Aber warum haben Sie mich überfallen?«
    »Wer sind Sie?«, fragte ich, ohne auf seine Frage einzugehen.
    »Henry Miller, ich teste hier gerade die neue Kühlanlage, genau so, wie es geplant war«, erwiderte er.
    »Kühlanlage?«, fragte ich überrascht.
    »Klar, damit das Kühlhaus bis zum Termin fertig ist«, sagte er.
    Ich durchsuchte ihn und fand einen Führerschein, der seine Identität bestätigte.
    »Überprüfen Sie ihn bitte«, sagte ich zu dem Mann des SWAT-Teams, der bei mir war.
    Wir durchsuchten die ganze Halle und fanden keine Serverfarm. Es handelte sich wirklich um ein Kühlhaus, das gerade in Betrieb genommen werden sollte.
    »Kein Treffer«, meinte Phil und verzog das Gesicht.
    »Stimmt«, sagte ich. »Aber wir haben noch zwei Adressen. Hoffentlich haben wir bei denen mehr Glück.«
    ***
    Wir mussten nur wenige Meilen fahren, um zum östlich gelegenen Lagerhaus zu gelangen, das als Nächstes auf unserer Liste stand. Auch diesmal bereiteten wir den Zugriff routinemäßig vor.
    Phil und ich standen gerade in einer schlecht einsehbaren Seitenstraße, als Phil auf einen jungen Mann deutete, der uns erblickt hatte und plötzlich lossprintete. Dabei ließ er die Tüte, die er in der Hand gehalten hatte, fallen.
    »Den kauf ich mir«, sagte Phil und rannte los.
    Der Einsatzleiter des SWAT-Teams schickte einen seiner Männer ebenfalls hinterher.
    Ich schaute mir die Verfolgungsjagd an. Der Mann rannte in Richtung der Lagerhalle, die unser Ziel war.
    »Wenn er die Halle erreicht, sind die anderen gewarnt«, sagte der Einsatzleiter. »Wir müssen sofort handeln. Alle Mann auf die vorgesehenen Positionen!«
    Seine Männer machten sich auf den Weg.
    Der Mann, hinter dem Phil und einer der anderen Polizisten her waren, hatte fast die Halle erreicht. Aber er merkte wohl, wie nah ihm seine Verfolger schon gekommen waren, denn er zog eine Waffe, drehte sich um und gab einen ungezielten Schuss ab.
    »Verdammt, jetzt sind die anderen gewarnt«, sagte der Einsatzleiter und sagte zu einem seiner Scharfschützen, der den jungen Mann bereits im Visier hatte: »Nur verwunden.«
    Ein dumpfer Schuss hallte durch die Straße und der junge Mann stürzte getroffen auf den Boden, direkt vor der Halle.
    »Jetzt aber schnell!«, sagte ich und stürmte mit den mir zugeteilten Männern los.
    Die Halle hatte zwei Eingänge, einen

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