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2895 - Zeugen leben nicht lange

2895 - Zeugen leben nicht lange

Titel: 2895 - Zeugen leben nicht lange Kostenlos Bücher Online Lesen
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Informationen seiner Nachforschungen enthielten. Zunächst überflog June die Fakten lediglich, bis sie zu der Druckerei und deren Geschäftsführer kam.
    »Sieh mal einer an. Da hatte der gute Sundmark ja alle erforderlichen Maschinen und Grundstoffe zur Verfügung«, sagte sie.
    Aus den Gesprächen mit ihren Informanten kristallisierte sich der Name Douglas Sundmark an erster Stelle heraus. Er war ein hochqualifizierter Techniker im Druckbereich und bereits wegen illegaler Aktivitäten mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Ausgerechnet dieser denkbare Fälscher der Ausweise hatte eine Weile die Geschäfte einer Großdruckerei im Staat New York geführt, an die verschiedene Bundesbehörden immer wieder sensible Aufträge vergeben hatten.
    »Der Name auf dem Ausweis ist genauso falsch wie die Legitimation selbst«, sagte June.
    Sie und Blair hatten Steve aufgesucht, um ihn über den Stand ihrer Ermittlungen zu informieren.
    »So etwas habe ich mir bereits gedacht. Wer steckt dahinter?«, erwiderte er.
    Abwechselnd berichteten June und ihr Partner von ihren Ergebnissen.
    »Wir suchen Sundmark, Steve. Ich habe zwei Hinweise bekommen, wo man ihn meistens antreffen kann«, sagte June.
    Seit dem Überfall auf das Safe House waren drei Stunden vergangen und das FBI hatte bereits einen Namen. Steve war sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis und willigte in Junes Vorgehen ein.
    »Schafft ihn schnellstmöglich ins Field Office. Irwin und Malcolm sind für die Vernehmungen zuständig«, ordnete er an.
    Steve hatte also sein Team um die Vernehmungsspezialisten Irwin Foster und Malcolm Snyder erweitert. Er würde nichts unversucht lassen, um so schnell wie möglich eine heiße Spur zu den Hintermännern des hinterhältigen Anschlags zu finden. June und Blair meldeten sich ab.
    ***
    »Douglas sollte sich jetzt in seinem Saunaklub aufhalten. Da müssten wir doch herausfinden können, ob wir ihn nicht noch mehr ins Schwitzen bringen«, sagte June.
    Sie hatte wie gewöhnlich den Beifahrersitz des Dodge Nitro eingenommen, während ihr Partner den Wagen geschickt über die Straßen New Yorks lenkte.
    »Der Klub befindet sich am nördlichen Ende der Houston Street«, informierte sie Blair.
    Die Fahrt dauerte nicht so lange wie erwartet, da es am späten Vormittag ruhiger auf den Avenues zuging. Schließlich erreichten sie das Fitnesscenter, in dem sich die Saunalandschaft von Douglas Sundmark befand.
    Bei der hübschen jungen Frau hinter dem Empfangstresen erkundigte Blair sich nach dem Weg in die Saunalandschaft.
    »Da müssen Sie nur die Treppe hinaufgehen und sich in den Umkleidekabinen ausziehen. Wertmarken sowie Handtücher bekommen Sie bei mir«, antwortete sie.
    Da zückte June den Dienstausweis und machte der jungen Frau klar, dass sie und Blair nicht als Kunden gekommen waren.
    »In Ihrer Saunalandschaft befindet sich ein Mann, mit dem wir dringend sprechen müssen. Wie machen wir es am besten?«, fragte sie.
    Es musste für etwaige Notfälle immer einen Weg geben, um einen der Saunagänger unauffällig aus der Sauna zu holen. Die Angestellte deutete auf ein kleines Handfunksprechgerät.
    »Ich kann Tom anfunken und ihn bitten, den Mann wegen eines dringenden Anrufs hierherzubringen«, schlug sie vor.
    Das war ein guter Weg, fand June. Sie gab der Angestellten den Namen von Douglas Sundmark und schärfte ihr ein, auf keinen Fall etwas über die Anwesenheit zweier Agents des FBI zu erwähnen. Dann eilte sie zusammen mit Blair die Treppe hinauf. Sie wollten Sundmark in einem schmalen Gang abfangen, der von den Umkleidekabinen zur Treppe führte. Auf diese Weise konnten sie das Risiko minimieren, dass ein unschuldiger Zivilist in eine mögliche Auseinandersetzung hineingezogen wurde.
    ***
    Bislang hatte June sich nur das Gesicht des Gesuchten eingeprägt, während sie sich nicht weiter um andere Merkmale gekümmert hatte. Daher wurde sie von dem athletisch gebauten Mann überrascht, der durch eine der Türen aus der Umkleidekabine auf den Gang trat. Douglas Sundmark verfügte über ähnlich beeindruckende Körpermaße wie Blair Duvall. Sein Gesicht war von der Hitze gerötet und in den eisblauen Augen tanzten Funken. Die Unterbrechung seines Saunaganges schien ihm wenig zuzusagen.
    »Douglas Sundmark?«, fragte June.
    Sie hatte genau wie ihr Partner die Marke an ihrer Jacke befestigt, um mögliche Irrtümer bereits im Keim zu ersticken. Der Angestellte des Fitnesscenters bekam große Augen, als er die Dienstmarken bemerkte, und zog

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