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2936 - Der Profit heiligt die Mittel

2936 - Der Profit heiligt die Mittel

Titel: 2936 - Der Profit heiligt die Mittel Kostenlos Bücher Online Lesen
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letzten Standort anhand des Handys zu bestimmen.«
    »Ja, danke«, sagte ich und schwieg, während er sich darum kümmerte.
    »Wird erledigt, sie rufen gleich zurück«, sagte er.
    »Und was, wenn ihr etwas passiert ist?«, fragte ich. »Oder wenn sie, genau wie Sparrings, entführt wurde? Oder man sie als Druckmittel gegen mich einsetzen will?«
    »Ganz ruhig«, sagte Phil. »Im Moment wissen wir nur, dass ihr Handy nicht mehr aktiv ist oder keinen Empfang hat. Ich kann deine Befürchtung gut verstehen, aber ich denke, es ist besser, wenn wir uns auf Veet konzentrieren, ihn aus dem Verkehr ziehen und ein paar Kollegen auf Jenna ansetzen. Was meinst du?«
    Ich überlegte. Was Phil sagte, war korrekt. Noch war nicht klar, was mit Jenna passiert war. Vielleicht hatte ich überreagiert. Aber was, wenn nicht? Wäre es nicht besser, alles daranzusetzen, sie zu finden? Ich hatte im Laufe der Jahre schon viele Menschen verloren, und oftmals wünschte ich, dass ich mehr getan hätte. Letztlich entschied ich mich dafür, Phils Vorschlag anzunehmen, auch weil ich keinen Ansatzpunkt hatte, solange die Kollegen ihren letzten Aufenthaltsort noch nicht ermittelt hatten.
    »Ja, du hast recht«, sagte ich. »Schnappen wir uns den Kerl!«
    ***
    Kurz bevor wir Veets Hotel erreicht hatten, bekam Phil die Information, dass Jennas Handy nicht geortet werden könnte, dass sie sich aber vor kurzem – als es noch online war – im Bereich des Central Park befunden hatte.
    »Ich kläre mit Mister High, dass er ein paar Agents dort hinschickt und nach ihr suchen lässt«, sagte Phil, der sah, dass ich mich am liebsten selbst auf den Weg gemacht hätte.
    Ich nickte nur und hoffte, dass Jenna nichts passiert war. Aber davon durfte ich mich jetzt nicht ablenken lassen. Wenn Veet wirklich gefährlich war, konnte die kleinste Unachtsamkeit meinerseits fatale Folgen haben. Also riss ich mich zusammen und drängte die Gedanken, die bezüglich Jenna hochkamen, beiseite.
    »So, da wären wir«, sagte ich kurz darauf, als ich den Jaguar auf dem Hotelparkplatz zum Stehen gebracht hatte.
    Wir kontrollierten unsere Waffen und stiegen dann aus. Mit schnellen Schritten gingen wir auf das Hotel zu, durchquerten die Lobby und blieben an der Rezeption stehen.
    »FBI New York«, sagte Phil und zeigte seine Dienstmarke der schwarzhaarigen Dame, die uns freundlich begrüßt hatte. »Wir sind auf der Suche nach einem gewissen Stephen Veet. Können Sie uns sagen, in welchem Zimmer er wohnt?«
    Sie nickte und tippte etwas in den vor ihr befindlichen Computer ein. »Ja, Mister Veet wohnt hier, in Zimmer 211. Soll ich ihn anrufen, um ihm mitzuteilen, dass Sie ihn sehen möchten?«
    »Oh nein, auf keinen Fall«, erwiderte Phil. »Wir reden lieber selbst mit ihm. Können Sie herausfinden, ob er in seinem Zimmer ist oder nicht?«
    »Er hat seine Zugangskarte benutzt, um das Zimmer zu betreten, und es noch nicht wieder verlassen«, antwortete sie.
    »Na prima«, meinte Phil. »Dann gehen wir gleich nach oben.«
    Wir setzten uns in Richtung Treppenhaus in Bewegung und eine halbe Minute später befanden wir uns im zweiten Stock, vor Veets Zimmer.
    »Da wären wir«, sagte Phil. »Wie sollen wir vorgehen?«
    »Vorsichtig«, sagte ich und öffnete den Verschluss meines Pistolenholsters.
    Phil stellte sich hinter die Tür, wobei er seine Waffe in die Hand nahm. Ich klopfte.
    Ein paar Augenblicke später hörten wir: »Ja bitte?«
    »Mister Veet, wir sind vom FBI New York und hätten ein paar Fragen an Sie«, antwortete ich.
    Erst herrschte absolute Stille.
    Dann sagte er: »Einen Moment, ich mache gleich auf.«
    Jetzt kam es darauf an, wie er reagierte. Würde er uns empfangen, mit uns sprechen und versuchen, sich aus der Sache herauszureden? Oder hatte er so ein schlechtes Gewissen, dass er sofort ein paar Kugeln durch die Tür schießen würde?
    Als die Tür geöffnet wurde, erst nur einen Spalt weit, schaute er raus. Ich konnte keine Waffe sehen, aber auch nicht seine Hände.
    »Sie sind vom FBI?«, fragte er. »Können Sie sich ausweisen?«
    »Klar«, antwortete ich. »Werde ich auch gerne machen. Darf ich aber zuerst Ihre Hände sehen?«
    Wieder zögerte er und sagte dann: »Ja, warum nicht?«
    Er zeigte mir seine Hände, es war keine Waffe zu sehen. Das bedeutete aber nicht, dass er nicht irgendwo eine versteckt hatte.
    Ich zeigte ihm meine Dienstmarke und er nickte. »Also gut, Sie und Ihr Kollege sind also vom FBI. Und was wollen Sie von mir?«
    »Können wir

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