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2939 - Die Rache der »Engel«

2939 - Die Rache der »Engel«

Titel: 2939 - Die Rache der »Engel« Kostenlos Bücher Online Lesen
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her. Daher finde ich, dass wir diesen Trick ruhig versuchen sollten.«
    »Ich unterstütze Jerrys Vorschlag, Sir«, pflichtete Phil mir bei. »Und ich werde in der Nähe bleiben und aufpassen, dass es nicht zu einem Heckenschützen-Attentat kommt.«
    »Also gut, wir versuchen es«, stimmte der Chef zu.
    Wir verabschiedeten uns von Mr High. Dann machten wir uns unverzüglich an die Arbeit. Alec Hanray zeigte mir die Seite im Internet, auf der man die Archangels kontaktieren konnte.
    Ich schrieb der Gruppe eine Mail, in der ich auf Zeit und Ort des Mordes einging. Außerdem forderte ich 10.000 Dollar Schweigegeld.
    »Du solltest einen oder zwei Rechtschreibfehler in den Text einbauen, Jerry«, schlug der junge Computerspezialist vor. »Sonst denken die Kerle doch gleich, dass die Mail von einem FBI-Agent stammt.«
    Wir lachten, wurden aber sofort wieder ernst. Es ging schließlich darum, sowohl den Mörder von Eddie Stack als auch den Kameramann des Killer-Videos endlich zu fassen.
    ***
    Natürlich saßen wir nicht wartend neben dem PC, nachdem ich die E-Mail abgeschickt hatte. Alec Hanray wollte sich bei mir melden, sobald eine Antwort von den Archangels eingetroffen war.
    Phil und ich nutzten die Zeit, um belastende Indizien zu finden, die Walshs Komplizen womöglich enttarnen konnten. Nach der Verhaftung des Anführers war es kein Problem gewesen, einen Durchsuchungsbefehl für sein Apartment zu bekommen.
    Ein Team von der Scientific Research Division hatte schon mit der Arbeit begonnen, als Phil und ich erneut in der Bedford Avenue eintrafen. Walshs Behausung war immer noch so aufgeräumt wie bei unserem ersten Besuch.
    »Die Wohnung wird offenbar regelmäßig systematisch gereinigt«, sagte einer der Spurensicherer zu uns. »Auffallend ist, dass es fast ausschließlich Fingerabdrücke von einer Person gibt. Der Mieter hat so gut wie niemals Besuch gehabt.«
    »Natürlich wird sich Walsh mit seinen Komplizen regelmäßig getroffen haben«, dachte Phil laut nach. »Aber eben nicht hier, sondern woanders. Womöglich sind die Archangels sogar an wechselnden Orten zusammengekommen.«
    »Walsh ist clever, aber er hat nicht an alles gedacht«, stellte ich fest. »An der nächsten Straßenecke befindet sich eine Kamera der Verkehrsüberwachung. Vielleicht gibt es Filmmaterial, das unsere Ermittlungen weiterbringt.«
    Wir fuhren zur Verkehrsleitzentrale des NYPD und trugen dort unser Anliegen vor. Ein junger Cop griff auf das aufgezeichnete Material zu. Nun begann das eintönige Auswerten der Filmaufnahmen. Es waren schon mehrere Stunden vergangen, bis mir etwas auffiel.
    »Stopp!«, rief ich. »Das ist womöglich unser Verdächtiger.«
    Auf dem Video war ein Mann zu sehen, der aus Walshs Wohnhaus kam und rasch in einen Mitsubishi-Van stieg, der in zweiter Reihe hielt und sofort danach schnell weiterfuhr.
    »Dieser Typ könnte wirklich Walsh sein, obwohl man sein Gesicht nicht genau erkennen kann«, meinte Phil aufgeregt.
    »Ich werde das Bild etwas größer zoomen«, sagte der Uniformierte. »Leider lässt die Filmqualität einer normalen Verkehrsüberwachungskamera zu wünschen übrig.«
    Doch nachdem der Cop das Standbild vergrößert hatte, verfestigte sich unser Verdacht. Es war wirklich Walsh, der in den Lieferwagen stieg. Natürlich konnte der Besitzer des Mitsubishi-Van auch ein harmloser Kunde sein, der sich von Walsh seine Fitness verbessern lassen wollte.
    Aber bei seinem Termin mit der jungen Frau im Park hatte Walsh seine Sporttasche dabeigehabt, und die fehlte diesmal. Durch eine Halteranfrage erfuhren wir im Handumdrehen den Namen des Van-Besitzers. Er hieß David Kelly und besaß einen Versandhandel für Devotionalien und Kirchenkunst.
    »Kelly wird also zumindest wissen, was ein Erzengel ist«, stellte Phil trocken fest. »Fragen wir ihn doch einfach, was er mit Henry Walsh zu schaffen hat.«
    ***
    David Kellys Firma befand sich in dem Gewerbegebiet am Vernon Boulevard in Queens. Sie bestand aus einem quadratischen Flachdachgebäude ohne Fenster, nur ein kleines Schild wies auf die Kelly Trading Company hin.
    Das Gebäude war etwas von der Straße entfernt errichtet worden, davor gab es einen kleinen Parkplatz. Und dort stand der Mitsubishi-Van, den wir auf dem Überwachungsvideo gesehen hatten. Doch das Fahrzeug war schräg geparkt worden, die Fahrertür stand weit offen. Ich stellte meinen Jaguar-E-Hybriden schnell neben dem Lieferwagen ab, stieg aus und warf einen Blick in das Fahrzeuginnere.
    »Der

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