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2939 - Die Rache der »Engel«

2939 - Die Rache der »Engel«

Titel: 2939 - Die Rache der »Engel« Kostenlos Bücher Online Lesen
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Ich hatte Phil an diesem windigen Septembermorgen gerade an unserer gewohnten Ecke abgeholt, als uns über Funk die Nachricht von Eddie Stacks Ermordung erreichte. Phil griff zum Mikrofon.
    »Wir haben verstanden, Myrna. Wo genau befindet sich der Tote?«
    »Das NYPD hat mir die Adresse 901 Stockton Street durchgegeben. Die Cops haben den Leichenfundort gesichert, ein Spurensicherungsteam von der Scientific Research Division hat bereits die Arbeit aufgenommen.«
    »Alles klar, Myrna. Jerry und ich fahren jetzt auch gleich nach Brooklyn.«
    Mein Freund beendete den Funkkontakt. Da der Lautsprecher eingeschaltet war, hatte ich seinen Wortwechsel mit unserer Telefonistin in der Funkzentrale mitbekommen.
    »Eddie Stack war in der Dealer-Hierarchie ein unbedeutender Fußsoldat, aber noch nicht einmal das konnten wir ihm beweisen«, stellte ich fest. »Wenn wir durch seine Ermordung an die Hintermänner herankämen, wäre sein Tod nicht sinnlos gewesen. Je eher wir diese Croc-Dealer von den Straßen bekommen, desto mehr Menschenleben können gerettet werden.«
    Phil nickte grimmig.
    »Da bin ich völlig deiner Meinung, Jerry. Aber die Dreckskerle vom Cropsey-Kartell sind clever. Sonst hätten sie sich nicht schon wie eine Krake an der ganzen Ostküste ausbreiten können.«
    Gemeinsam mit einigen anderen Agents sammelten Phil und ich seit einigen Wochen Beweismaterial gegen das sogenannte Cropsey-Kartell . Die Keimzelle dieser Dealergruppe hatte sich in der Cropsey Avenue zusammengefunden, daher der Name. Wir vermuteten, dass ein gewisser Rex Connolly der Kopf der Bande war. Aber wir hatten gegen ihn nichts in der Hand.
    Connolly und seine Leute waren gerissen und brutal. Als wir einen mutmaßlichen Straßendealer des Cropsey-Kartells namens Frank Loomis vor zwei Tagen verhaften wollten, wurde er aus dem Hinterhalt erschossen. Seine Killer hatten entkommen können. Ob Eddie Stacks Tod im Zusammenhang mit dieser Tat stand? Darüber konnten wir höchstens mutmaßen, aber für einen FBI-Agent zählen nur die Fakten.
    Während mir diese Gedanken durch den Kopf gingen, lenkte ich meinen Jaguar-E-Hybriden durch den Hugh L. Carey Tunnel nach Brooklyn hinüber in die Stockton Street. Ich erblickte die rotierenden rot-blauen Lichter der Streifenwagen schon von weitem. Die Cops hatten einen kleinen Parkplatz mit gelbem Trassierband abgesperrt. Das Areal gehörte offenbar zu einem fünfstöckigen Bürohaus.
    Ich parkte meinen roten Flitzer hinter dem grauen Van des Coroners. Phil und ich stiegen aus, unsere FBI-Marken hatten wir bereits an den Jacketts befestigt. Aber Detective Mark Feathers hatte uns schon von weitem erkannt. Der grauhaarige Zivil-Cop gab einem jungen Uniformierten ein Zeichen, und dieser hob das Absperrband für uns.
    Wir begrüßten Mark Feathers und seine junge attraktive Dienstpartnerin Detective Sergeant Hester Adams mit einem Händedruck. Sie gehörten zur Homicide Squad des zuständigen 79. Reviers.
    »Es ist gut, dass Sie so schnell kommen konnten, Agents«, sagte Feathers. »Ich fürchte nämlich, dass hier ein Bandenkrieg im Drogenmilieu ausbrechen könnte.«
    ***
    Ich wurde sofort hellhörig.
    »Was veranlasst Sie zu dieser Annahme, Detective?«
    Feathers deutete auf die Leiche, die sich immer noch auf dem Fahrersitz einer Corvette befand und dort von einem Gerichtsmediziner untersucht wurde. Wir hatten uns den Toten noch nicht näher angeschaut, weil wir zunächst mit den Kollegen vom NYPD sprechen wollten.
    »Schauen Sie sich diese protzige Karre an, Agent Cotton. Es ist ja ein offenes Geheimnis, dass im Drogenmilieu Unsummen verdient werden. Der Tote hatte seinen Führerschein bei sich, also konnten wir seinen Namen im Handumdrehen feststellen. Uns ist auch bekannt, dass das FBI gegen das Cropsey-Kartell ermittelt und dass Eddie Stack vermutlich für diese Organisation die Drecksarbeit gemacht hat.«
    »Aber wir sind hier nicht in der Cropsey Avenue, sondern in Bedford-Stuyvesant«, ergänzte Hester Adams. »Und unser lokaler Drogenkönig Ivan Solochow wird es gar nicht lustig finden, wenn das Cropsey-Kartell ihm in die Suppe spucken will.«
    Ich nickte der jungen NYPD-Kollegin zu und machte mir eine Notiz. Diesen Ivan Solochow wollte ich mir auf jeden Fall vorknöpfen. Aber wir würden natürlich in alle Richtungen ermitteln. Mir fiel eine Überwachungskamera auf, die an der Ostseite des Bürogebäudes installiert war.
    »Was ist mit den Aufzeichnungen der Kamera?«
    Der Detective schüttelte den

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