300 Fragen zur Schwangerschaft
Fehlgeburt; Beendigung der Schwangerschaft innerhalb der ersten sechs Monate, wenn das Kind noch nicht lebensfähig ist.
Abortivei: Windei, nicht weiter entwicklungsfähiges Schwangerschaftsprodukt. Wird bis zur 8. SSW ausgestoßen.
AFP: Alpha-Fetoprotein. Eiweiß, das normalerweise im Dottersack, in der Leber und im Magen-Darm-Trakt des Fetus gebildet wird.
Amniozentese: Fruchtwasserentnahme, Fruchtwasserpunktion.
Anämie: Blutarmut. Verminderung der Zahl und/oder des Hämoglobingehalts der roten Blutkörperchen, meist durch Eisenmangel hervorgerufen.
Anti-D-Prophylaxe: Vorbeugende Verabreichung von Rhesus-Antiserum bei Rhesus-Unverträglichkeit.
Antikörper: Eiweißkörper, sogenannte Immunglobuline (Ig), die im Organismus durch das Eindringen von Antigenen gebildet werden. Antikörper binden Antigene und machen sie unschädlich.
Bakteriurie: Nachweis von Bakterien im Harn.
Cerclage: Umschlingung. Operativer Verschluss des Muttermunds durch eine Naht.
Chloasma: »Schwangerschaftsmaske«, die sich im vierten oder fünften Monat in Form von unregelmäßigen Pigmentierungen im Gesicht zeigt.
Chorion: Zottenhaut, äußere Eihaut.
Chorion(zotten)biopsie: Entnahme von Chorionzotten zur Pränataldiagnostik.
Choriongonadotropin (HCG): Hormon, das etwa acht Tage nach der Befruchtung im Blut, später auch im Urin der Schwangeren nachgewiesen werden kann.
Chorionhöhle: Fruchthöhle.
Chromosom: Stäbchen- bzw. hakenförmiges Gebilde im Zellkern. Träger der genetischen Information. Die menschlichen Zellen enthalten in der Regel je 23 Chromosomenpaare, Ei- und Samenzelle 23 einzelne Chromosomen.
Cortison (Corticosteroide): Hormon, das von der Nebennierenrinde gebildet wird.
CTG: Cardiotokographie, elektronische Ableitung und Aufzeichnung der Herztöne und Wehentätigkeit.
CVS: »Chorionic villus sampling«, englisch für Chorion(zotten)biopsie.
Down-Syndrom: Trisomie 21. Erkrankung, bei der in den Zellen ein zusätzliches (drittes) Chromosom 21 vorliegt.
EEG: Elektro-Enzephalographie. Ableitung von Hirnströmen.
Eklampsie: Krampfanfall während der Schwangerschaft aufgrund einer nicht ausreichend behandelten Präeklampsie.
Embryo: Ungeborenes Kind in den ersten drei Monaten.
Extrauteringravidität: Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter durch fehlerhafte Einnistung in einem Eileiter, im Eierstock oder im Gebärmutterhals.
Fetus (Fötus): Ungeborenes Kind nach dem dritten Monat.
Folsäure: Vitamin der B-Gruppe, das für die Blutbildung und Entwicklung des Neuralrohrs sehr wichtig ist.
Gestationsdiabetes: Schwangerschaftsdiabetes, Zuckerstoffwechselstörung in der Schwangerschaft.
Gestose: Schwangerschaftsvergiftung, Präeklampsie. Kennzeichen: starke Wassereinlagerung, hoher Blutdruck und Eiweiß im Urin.
Glukosurie: Nachweis von Zucker im Harn.
Gravidität: Schwangerschaft.
Hämatom: Bluterguss.
Hämoglobin (Hb): Roter Blutfarbstoff, wichtig für den Sauerstofftransport im Blut.
HCG, humanes Choriongonadotropin: Siehe Choriongonadotropin.
Hydramnion: Vermehrte Fruchtwassermenge (auch Polyhydramnion).
Hypertonie: Hoher (Blut-)Druck.
Hypotonie: Niedriger (Blut-)Druck.
Indikation: Notwendigkeit einer bestimmten medizinischen Handlung.
Insuffizienz: Schwäche, ungenügende Leistungsfähigkeit eines Organs.
Invasiv: Eindringend. Ein medizinisches Verfahren ist invasiv, wenn dabei die körperliche Integrität verletzt wird.
Karpaltunnel-Syndrom: Taube und schmerzende Finger durch Wassereinlagerung im Bereich des Handgelenks und durch Zusammenpressen eines Nervs.
Kontraktion: Zusammenziehen eines Muskels; Wehe.
Missed Abortion: Verhaltener Abort. Der Embryo stirbt ab, es tritt jedoch keine Fehlgeburt ein.
Molekulargenetische Diagnostik: Indirekter oder direkter Nachweis eines krank machenden Gens durch DNA-Diagnostik.
Mutterbänder: Haltevorrichtung für die Gebärmutter im Becken.
Myom: Gutartige Geschwulst des Muskelgewebes, zum Beispiel der Gebärmutter.
Neuralrohrdefekt: Entwicklungsstörung des zentralen Nervensystems, das heißt des Rückenmarks (vor allem Spaltbildungen wie »offener Rücken«) oder des Gehirns.
OBT: Oxytozin-Belastungstest. Test zur Beurteilung des kindlichen Zustands und der Plazentafunktion in der Gebärmutter. Durch Gabe von Oxytozin werden Kontraktionen verursacht und die Reaktion des Fetus bzw. seine Herztöne aufgezeichnet.
Oxytocin: Hormon, das die Wehentätigkeit und die Milchbildung anregt.
Periduralanästhesie: Betäubung der unteren
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