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3He (German Edition)

3He (German Edition)

Titel: 3He (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Stass
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voranschritt als alle Wissenschaftler je vorhergesagt hatten, machte den Vorschlag zunichte. Des Weiteren war eine Strafkolonie auf dem Mond im Gespräch, was aber noch teurer würde als die konventionellen Strafanstalten. Man einigte sich darauf, eine Hochsicherheitsanstalt in der Sahara zu bauen, die inzwischen unbewohnbar geworden war. Das war eine praktikablere Lösung, da die Transportkosten für die Gefangenen weniger Kosten verursachte. Die hermetisch verschlossenen Transportgleiter für die Gefangenen, konnten von jedem normalen Flughafen Sahara Süd anfliegen. Die Beduinen die Jahrtausende lang hier gelebt hatten, siedelten freiwillig um. Die Tagestemperaturen beliefen sich nicht selten auf einhundert Grad Celsius und der Sand glühte.
    Somit wurde in einem Beschluss der UN von 2019 eine weltweit anerkannte Hochsicherheitsanlage für die schlimmsten Verbrecher der Gegenwart eingerichtet. „SAHARA Süd“. Hier wurden die Strafgefangenen nicht durch Mauern und Zäune festgehalten. Die Anlage befand sich viele hundert Meter tief unter dem ewigen Sand der Sahara. Ein Entkommen war also aussichtslos. Jeder Ausbrecher wäre binnen kurzer Zeit draußen verbrannt. Zusätzlich gab es natürlich noch eine große Anzahl von unsichtbaren Sensoren und Kontrollen.
     

    Alle nannten ihn nur Trilian. Er hatte selbst schon in den Jahren die er hier lebte seinen Vornamen vergessen. Er war ein perverser Gewaltverbrecher, der seine Strafe hier in dem Backofen, wahrlich verdient hatte. Alle Sträflinge wussten, dass er ein labiler Typ war, der für eine Synitizigarette alles tat. Einer der Wärter hatte ihm vor längerer Zeit ein verlockendes Angebot gemacht. Er sollte Informationen über den Gefangenen Mallzoni sammeln. Dafür wurde er laufend mit der Rauchware versorgt. Es war bis jetzt ein guter Deal gewesen. Sein Wärter wollte ihn heute wieder besuchen um die neuesten Informationen zu erfahren.
    Seine heutigen Informationen hatten es in sich. Als Zellengenosse von Mallzoni, hatte er es nicht schwer, seinem Opfer immer nahe zu sein. Trilian hatte im Laufe der Zeit ein richtiges Vertrauensverhältnis zu Mallzoni aufgebaut, er mochte ihn regelrecht. Mallzoni wusste das auch, aber er wollte nicht mehr, als eine Art Freundschaft zu Trilian zulassen. Endlich konnte er seinem Auftraggeber nützliche Informationen liefern. Vielleicht konnte er auch noch etwas mehr heraushandeln? Sie trafen sich wie immer, an einem Treppenaufgang der für Notfälle freigehalten werden musste. Der Wärter hatte es mal wieder ermöglicht, das Trilian ungesehen hier her gelangen konnte. Wie er das bewerkstelligte wusste er nicht und es war ihm auch egal. Er wollte nur seinen Lohn und diesmal vielleicht sogar etwas mehr.
    »Trilian hast du etwas Neues für mich? « Er wedelte mit der Hand, in der sich ein Päckchen der Rauchware befand.
    Trilian’s Blick wurde gierig. »Ja, klar und diesmal wirst du überrascht sein. Ich habe wirklich tolle Informationen für dich. «
    »So, dann spucke es mal aus. « Die Stimme des Wärters klang so barsch, das Trilian zusammenzuckte.
    »Mallzoni hat letzte Nacht im Traum gesprochen. Der war es gar nicht und ich glaube der weiß es selbst nicht, Hi, Hi. « Er schien es lustig zu finden, wenn einer nicht mehr wusste was er getan hatte.
    »Was soll das heißen? Aus deinem Gefasel werde ich nicht schlau! « Der Wärter hatte einen lauernden Ausdruck in den Augen und übergab Trilian das Päckchen. Der riss es ungeduldig auf, fingerte eine Synitizigarette heraus und deutete auf den Wärter.
    »Hast du Feuer? «
    »Ja, aber nicht hier. Die Wärmesensoren würden das sofort registrieren und Alarm schlagen. Komm mit. « Er öffnete die Tür mit seinem Sensorschlüssel zum Aufgang ins Treppenhaus.
    »Bis oben ist es von hier aus nicht weit, stimmt’s? « fragte Trilian.
    »Genau, « brummte der Wärter der vor Trilian herging. Er gab ihm jetzt sein Feuer. Tief zog Trilian den Rauch ein. »Komm nur auf keine dummen Gedanken Junge, du weißt ja..., « er strich mit einer Bewegung über seinen Elektoschocker.
    »Ja, ja, schon klar. Mann tut das gut. Schon lange her, dass ich eine geraucht habe. «
    »Weiter erzähl mir mehr. «
    »Also Mallzoni, der Trottel, hat seine Gerichtsverhandlung scheinbar gar nicht bewusst mitbekommen, der war anscheinend down. Ich konnte nicht alles aus seinem Gemurmel verstehen. Aber der konnte sich nur an Bruchstücke erinnern. Ich weiß aber noch mehr. Wie wäre es, wenn du mir ein bisschen mehr

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