0215 - Endstation des Grauens
Endstation des Grauens
Raumschiff Androtest II auf dem Weg nach Horror – der Kurs führt ins Verderben!
von H. G. Ewers
Vom Zentrum der Galaxis aus geriet Perry Rhodan mit seinem Flaggschiff unvorbereitet in den Sog der Transmitterstraße nach Andromeda. Über die Station „Twin" wurde die CREST II durch den sterbenden Wächter weitergeschleudert - geradewegs in das Innere von Horror, der künstlichen Hohlwelt.
Von Etage zu Etage kämpften sie sich hinauf zur Oberfläche des Kunstplaneten, der von drei Sonnen umlaufen wird. Sie hatten bereits die Sicherheit des freien Weltraums erreicht, doch sie setzten diese Sicherheit aufs Spiel, indem sie sich wieder der Oberfläche von Horror näherten.
Dabei gerieten sie in den Wirkungsbereich der „Geheimwaffe Horror" - und unterlagen einem Verkleinerungsprozeß, der sie und ihre Umwelt ums Tausendfache schrumpfen ließ.
Bei ihrem Kampf gegen die „Giganten am Südpol" mußten Perry Rhodan und seine Leute klar erkennen, daß sie nach dem Versagen aller atomaren und hyperphysikalischen Anlagen der CREST keine Chance haben, ihr Schicksal zu wenden.
Eine Hoffnung verbleibt ihnen noch: der Einsatz durch Pawel Kotranows ANDROTEST II.
Oberst Kotranow und seine Männer sind bereits auf dem Flug nach Horror, der ENDSTATION DES GRAUENS …
Die Hauptpersonen des Romans:
Julian Tifflor - Der Solarmarschall bietet eine große Flotte auf, um das Twin-System zu besetzen.
Oberst Halle Trontor - Kommandant der PERIKLES.
CKSP-0001 - Ein Roboter, der glaubt, an Halluzinationen zu leiden.
Omar Hawk - Umweltangepaßter eines Extremplaneten.
Sherlock - Ein „gezähmter" Okrill
Oberst Pawel Kotranow - Der Kommandant der ANDROTEST „entbindet".
Major Ez Hattinger - 1. Offizier der ANDROTEST II
Das Dull - Das Raum-Zeitwesen begegnet den Terranern zum zweitenmal.
Perry Rhodan - Der Großadministrator nennt die Männer der ANDROTEST „Narren".
Das lautlose Feuerwerk titanischer Energien schien weder Anfang noch Ende zu kennen.
Nicht immer war für menschliche Augen sichtbar, was unablässig zwischen den Sonnen der galaktozentrischen Sternenballungen hinüber und herüberflutete gleich den Gezeiten eines irdischen Meeres. Nur dann, wenn sich die normalerweise unsichtbaren Strahlen an Materienebeln brachen, zuckten helle Blitze durch die scheinbare Leere, erstrahlte dort, wo eben noch Dunkelheit gewesen war, eine berauschend schöne Kaskade leuchtender Farben.
Und manchmal wurde das Licht gleich von einer ganzen Kette kugelförmiger Körper wie von riesigen Spiegeln zurückgeworfen.
Der große Frontbildschirm in der Zentrale des Raumschiffes veränderte seine Helligkeit im gleichen Takt wie das stumme Naturschauspiel.
Gegen die wechselnde Helligkeit hob sich die statuenhaft reglose Silhouette eines hochgewachsenen Mannes ab.
Solarmarschall Julian Tifflor hatte die Augenlider halb gesenkt, um nicht geblendet zu werden von der verschwenderischen Lichtfülle. Doch nicht das unvergleichlich schöne und zugleich bedrohlich wirkende Naturschauspiel war es, das seine Aufmerksamkeit fesselte. Seine Blicke hingen unverwandt an der ungewöhnlichen Konstellation sechs blauer Riesensterne.
Das Ungewöhnliche daran konnten nur Eingeweihte mit bloßem Auge erfassen.
Oftmals bildeten die blauen Sonnenriesen offene oder geschlossene Sternhaufen.
Doch niemals ein genaues geometrisches Sechseck.
Bis auf eine Ausnahme: den galaktozentrischen Sechsecktransmitter eines in der Andromeda-Galaxis lebenden Volkes, das man „Meister der Insel" nannte. „Unglaublich!" äußerte Tifflor.
Hinter ihm ertönte ein glucksendes Lachen.
„Was Sie nicht sagen, Sir! Unglaublich ...! Man sollte meinen, Sie hätten während Ihrer Tätigkeit bei der Flotte die Fähigkeit verloren, sich über etwas zu wundern."
Julian Tifflor drehte sich um und blickte in die halb unter Fettpolstern verborgenen stechenden Augen eines hünenhaften, kahlköpfigen Zivilisten mit blaugeäderten Hängebacken. Professor Dr. Arno Kalup, der Konstrukteur des Lineartriebwerks, war für seine respektlosen Bemerkungen und Ausbrüche bekannt. Tifflor lächelte spöttisch. „Sie halten es wohl für selbstverständlich, daß jemand nicht nur die Energie für seine Transmitter aus einem Sonnensechseck bezieht, sondern die Sonnen selbst als Bestandteile eines gigantischen Transmitters benutzt? Nein, sagen Sie nichts!" wehrte Tifflor ab, als der Hyperphysiker
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