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43 Gruende, warum es AUS ist

Titel: 43 Gruende, warum es AUS ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Handler , Maira Kalman
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leid, ich hätte nicht –«
    Â»Min, es ist okay.«
    Â»Du musst wirklich nicht. Der Karton ist bloß so schwer, ich weiß nicht –«
    Â»Es ist okay, Min. Und natürlich muss ich.«
    Â»Wieso?«
    Er seufzte durchs Telefon, und ich starrte weiter auf den Deckel des Kartons. Das Zitat wird mir fehlen, wenn ich in Zukunft meinen Schrank aufmache, aber du nicht, Ed, schon jetzt nicht mehr. »Weil«, sagte Al, »weil die Schlüssel in meiner Jacke waren, Min, genau wie du gesagt hast.«
    Al ist ein richtig, richtig guter Mensch, Ed. Auf seiner Party haben wir uns kennengelernt. Nicht dass er dich eingeladen hätte, damals behauptete er, er habe keine Meinung zu dir, weswegen er dich und deine maulfaulen Sportsfreunde zu seiner Bitter-Sixteen-Party auch nicht eingeladen hatte. Ich war früher aus der Schule gekommen, um bei den Vorbereitungen fürs Essen zu helfen, dem grünen Löwenzahnpesto (mit Gorgonzola statt Parmesan, für den extra bitteren Geschmack), das es zu den Tintenfisch-Gnocchi aus dem Laden seines Vaters geben sollte, der Blutorangen-Vinaigrette für den Obstsalat und dem riesigen schwarzen Schokoladenkuchenherzen (aus 89-prozentigem Kakao), das so bitter war, dass es eigentlich ungenießbar war. Aber du kamst so mir nichts, dir nichts hereinspaziert, ungeladen, mit Trevor und Christian und den anderen, um dann nur schlecht gelaunt in der Ecke zu hocken und nichts anzurühren, außer etwa neun Flaschen Scarpia’s Bitter Black Ale. Ich war ein guter Gast, Ed, aber du hast nicht einmal »Bitter Birthday« zum Gastgeber gesagt und ihm auch kein Geschenk mitgebracht, und deswegen ist es aus.
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    Das sind die Kronkorken von den beiden Flaschen Scarpia’s Bitter Black Ale, die du und ich an dem Abend in Als Garten geleert haben. Ich sehe noch die hell blinkenden Sterne und unsere Atemwölkchen in der kalten Luft, als wir da standen, du in deiner Mannschaftsjacke, ich in Als Strickjacke, die ich mir immer ausleihe, wenn ich bei ihm bin. Auch dieses Mal lag sie da, gewaschen und gefaltet, als ich nach oben ging, um ihm sein Geschenk zu geben, bevor die Gäste kamen.
    Â»Du solltest mir doch nichts mitbringen«, sagte Al. »Die Party ist schon genug, habe ich dir gesagt, ohne das obligatorische –«
    Â»Gar nicht obligatorisch«, unterbrach ich ihn. Al und ich hatten in unserem Freshman-Jahr die gleichen Wortschatzkarten gehabt. »Ich hab’s zufällig entdeckt. Es ist genial. Mach schon auf.«
    Nervös nahm er mir die Tüte ab.
    Â»Komm schon, herzlichen Glückwunsch.«
    Â»Was ist es?«
    Â»Ein Herzenswunsch von dir. Hoffe ich. Jetzt guck schon rein. Du machst mich noch wahnsinnig.«
    Raschel, raschel, ritsch, ratsch, dann schnappte er nach Luft. Ein höchst befriedigendes Geräusch. »Wo hast du die denn aufgetrieben?«
    Â»Ist die nicht«, sagte ich, »haargenau wie die, die der Typ in der Partyszene in Una settimana straordinaria trägt?«
    Lächelnd sah er in die schmale Schachtel. Darin lag eine Krawatte, dunkelgrün mit eingesticktem kleinem Rautenmuster. Seit Monaten hatte sie in meiner Sockenschublade gewartet. »Nimm sie heraus«, sagte ich, »und trag sie, heute Abend. Ist doch wahr – haargenau, oder?«
    Â»Als er aus dem Porcini XL 10 steigt«, sagte er, aber dabei sah er mich an.
    Â»Deine absolute Lieblingsszene von allen Filmen überhaupt. Ich hoffe, du findest sie toll.«
    Â»Und ob, Min, ganz toll. Wo hast du sie entdeckt?«
    Â»Ich hab eine Spritztour nach Italien unternommen und Carlo Ronzi verführt, und als er eingeschlafen ist, bin ich in seinen Kostümfundus und –«
    Â»Min.«
    Â»Flohmarkt. Komm, ich binde sie dir um.«
    Â»Das kann ich selber, Min.«
    Â»Nicht an deinem Geburtstag.« Ich fummelte an seinem Kragen herum. »Damit werden sie dich alle vernaschen wollen.«
    Â»Wer?«
    Â»Mädels. Frauen. Auf der Party.«
    Â»Min, es kommen dieselben Freunde wie immer.«
    Â»Sei dir da nicht so sicher.«
    Â»Min.«
    Â»Bist du nicht langsam so weit? Also ich schon. Die Sache mit Joe ist aus und vorbei, absolut. Dieses Knutsch-Date im Sommer – unmöglich. Und was dich angeht – die aus LA , das ist doch glatt tausend Jahre her –«
    Â»Letztes Jahr war das. Dieses Jahr, genau genommen, aber im letzten Schuljahr.«
    Â»Ja, und jetzt hat unser Junior-Jahr

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