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7 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 2te Folge

7 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 2te Folge

Titel: 7 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 2te Folge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Arnulf D Helmuth W & Krauß Mommers
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Glas.
    »Was ist mit Ihnen los?« fragte sie Bishop. »Wollen Sie uns Ärger machen?«
    »Ich wollte nur nicht trinken«, fuhr Bishop auf. »Hat ein Mensch nicht das Recht …?«
    »Natürlich«, versuchte sie ihn zu besänftigen, »natürlich haben Sie das Recht.«
    Während sie am Drink nippte, schaute sie ihn über den Rand des Glases an.
    »Was ist mit Ihrer Hand passiert?«
    »Verbrannt.«
    »Sie sind alt genug, nicht mehr mit dem Feuer zu spielen.«
    »Und Sie sind alt genug, nicht auf diese Art und Weise in einen Raum zu springen«, sagte er ihr. »Eines Tages werden Sie dort landen, wo bereits jemand steht.«
    Sie kicherte. »Das müßte lustig sein. Denken Sie nur einmal an sich und mich …«
    »Entsetzlich«, murmelte Bishop.
    »Bieten Sie mir einen Stuhl an«, forderte ihn Maxine auf. »Wir wollen zivilisiert und höflich sein.«
    »Sicher, setzen Sie sich.«
    Sie ließ sich auf die Couch fallen.
    »Es interessiert mich, wie Sie es geschafft haben, sich durch Teleportation fortzubewegen«, sagte Bishop. »Ich habe Sie schon häufiger gefragt, aber Sie haben mir nie eine Antwort gegeben.«
    »Ich konnte es auf einmal.«
    »Aber das gibt es doch nicht. Menschen haben keine Psi-Fähigkeiten …«
    »Eines Tages werden Sie noch in die Luft gehen, Greenhorn. Sie sind so geladen.«
    Er unterbrach die Wanderung durchs Zimmer und setzte sich neben sie.
    »Das mag schon sein«, murmelte er. »Aber …«
    »Aber was?«
    »Haben Sie daran gearbeitet? Ich meine – haben Sie je versucht, etwas anderes fortzubewegen als sich selbst? Ir gendeinen Gegenstand?«
    »Nein, das habe ich nicht?«
    »Und warum nicht?«
    »Hören Sie zu, Greenhorn. Ich bin bei Ihnen vorbeigekommen, um einen mit Ihnen zu trinken. Ich bin auf eine technische Diskussion nicht vorbereitet. Ich könnte es auch gar nicht. Ich verstehe es einfach nicht. Es gibt so vieles, was wir nicht verstehen.«
    Als sie ihn jetzt anschaute, glaubte er, einen Funken Angst in ihren Augen aufglimmen zu sehen.
    »Wir reden uns immer ein, daß uns das nichts ausmacht«, sagte sie. »Aber es macht uns etwas aus! Und wir müssen unsere ganze Kraft einsetzen, um uns einzureden, daß es uns nichts ausmacht.«
    »Dann sollten wir doch aufhören, uns etwas einzureden«, sagte Bishop. »Wir sollten zugeben …«
    In dem Augenblick, als sie das Glas hob, um es an ihre Lippen zu führen, entglitt es ihren Fingern.
    »Oh …«
    Doch ehe es den Boden berührte, kam es zum Stillstand. Es schwebte sekundenlang und hob sich dann langsam wieder. Sie streckte die Hand aus und ergriff es.
    Doch weil ihre Hände so stark zitterten, entglitt es ihr erneut. Diesmal fiel es auf den Boden und zerschellte.
    »Versuchen Sie es noch einmal«, sagte Bishop.
    »Ich habe es nicht versucht«, sagte sie und fuhr heftiger fort: »Ich weiß nicht, wie es passiert ist. Ich wollte nur nicht, daß es hinfällt. Das ist alles. Ich wünschte, daß es mir nicht aus der Hand gefallen wäre, und dann …«
    »Aber beim zweitenmal …«
    »Sie Narr!« schrie sie. »Ich sage Ihnen doch, ich habe es nicht versucht! Ich wollte Ihnen keine Vorstellung liefern! Ich sage Ihnen doch, daß ich nicht weiß, was passiert ist!«
    »Aber Sie haben es geschafft. Das war der Anfang.«
    »Der Anfang?«
    »Sie haben das Glas erwischt, ehe es auf den Boden gefallen ist. Sie haben es durch Telekinese in Ihre Hand zurückbefördert.«
    »Machen Sie sich nichts vor, Greenhorn«, sagte sie grimmig. »Sie beobachten uns ständig. Sie machen gerne solche Tricks mit uns. Hauptsache, sie können über uns lachen.«
    Sie erhob sich und versuchte ihrerseits zu lachen. Aber es mißglückte.
    »Sie geben sich selbst keine Chance«, sagte er zu ihr. »Sie haben so schreckliche Angst, ausgelacht zu werden. Sie müssen sich anpassen.«
    »Vielen Dank für den Drink«, murmelte sie.
    »Aber Maxine …«
    »Besuchen Sie mich bei Gelegenheit.«
    »Maxine! Warten Sie!«
    Doch sie war schon fort.
     
    Suche Anhaltspunkte, achte auf Kleinigkeiten, hatte Morley gesagt, als er mit großen Schritten durchs Zimmer gegangen war. Berichte uns von den Kleinigkeiten. Den Rest erledigen wir dann. Wir erwarten von dir nur ein Guckloch im Vorhang.
    Nur den Schlüssel zum Geheimnis, hatte er gesagt. Keine Fakten, nur den Schlüssel.
    Vielleicht hatte er deshalb vom Schlüssel zum Geheimnis und nicht von Tatsachen gesprochen, weil er wie alle anderen geblendet war. Wie der Chronist, der sich keine Schlacht ohne eine gewisse Romantik vorstellen konnte. Wie

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