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7 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 2te Folge

7 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 2te Folge

Titel: 7 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 2te Folge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Arnulf D Helmuth W & Krauß Mommers
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trennt, ist die Tatsache, daß Addyer den Beruf eines Statistikers ausübt.
    Würden Sie den Preis einer Tasse Kaffee opfern, tugendhafte Jungfer? Wohltäterin der Menschheit, ich schulde Ihnen tiefsten Dank.
    Am Montag stürzte Addyer in das Büro seines Chefs und schwenkte ein Bündel Papiere. »Sehen Sie, Mr. Grande«, sprudelte er hervor, »da muß etwas faul sein. Äußerst faul … im statistischen Sinne natürlich.«
    »Ach, zum Teufel«, sagte Mr. Grande, »es ist gar nicht Ihre Aufgabe, so etwas herauszufinden. Wir stecken bis zum Hals in Statistiken und haben damit genug zu tun, bis der Krieg vorbei ist.«
    »Ich habe die Berichte des Innenministeriums durchgesehen. Wissen Sie, daß die Bevölkerungsdichte zunimmt?«
    »Seit der Atombombe unmöglich«, meinte Grande. »Wir haben doppelt so viele Menschen verloren als unsere Geburtenrate ersetzen könnte.« Er sah durch das Fenster auf die Überreste des Washington-Monuments. »Da haben Sie den besten Beweis.«
    »Aber unsere Bevölkerung ist um 3,0915 Prozent gestiegen.« Addyer breitete seine Zahlen aus. »Was meinen Sie dazu, Mr. Grande?«
    »Muß sich irgendwo ein Fehler eingeschlichen haben«, murmelte Grande nach einem Blick auf die Papiere. »Prüfen Sie die Sache nach.«
    »Jawohl, Sir«, sagte Addyer und eilte aus dem Büro. »Ich wußte, es würde Sie interessieren, Sir. Sie sind der ideale Statistiker, Sir.« Und fort war er.
    »Trottel«, sagte Grande und machte sich wieder daran, die Anzahl der gelangweilten Atemzüge auszurechnen, die ihm noch blieben. Es war seine Art der Betäubung.
    Am Dienstag fand Addyer heraus, daß zwischen dem Sterblichkeits-Geburts-Verhältnis und der Bevölkerungszunahme keine Verbindung bestand. Der Krieg setzte die Sterblichkeitsrate herauf und reduzierte die Geburtenziffer. Und doch erhöhte sich die Bevölkerungszahl um ein geringes. Addyer teilte seine Entdeckung Grande mit, erhielt einen jovialen Klaps auf die Schulter und ging zu seinen Träumen heim, in denen er eine Million Jahre in der Zukunft erwachte, die Antwort auf das Rätsel erfuhr, und beschloß, zwischen schneebedeckten Bergen zu bleiben, im sicheren Schutz einer Kultur, die gesünder war als Aureomycin.
    Am Mittwoch nahm Addyer das Komptometer und die Akten in Beschlag und machte eine Stichprobe von Washington, D.C. Zu seiner Bestürzung entdeckte er, daß die Bevölkerungsziffer der vormaligen Hauptstadt um 0,0029 Prozent nachhinkte. Das war entmutigend, und Addyer ging heim, um sich in die goldene Viktorianerzeit zurückzuversetzen, wo er die Welt mit seinen glänzenden Romanen, Dramen und Gedichten erstaunte und berauschte – denn einen Shaw, Galsworth oder Wilde kannte man damals noch nicht.
     
    Können Sie das Geld für eine einzige Tasse Kaffee entbehren, werter Herr? Ich bin ein bejammernswertes vater- und mutterloses Geschöpf, das sich von milden Gaben ernährt.
     
    Am Donnerstag untersuchte Addyer die Statistik von Philadelphia. Er brachte heraus, daß die Bevölkerungsziffer von Philadelphia um 0,0959 Prozent über dem Soll stand. Er untersuchte St. Louis. 2,0934 Prozent über dem Soll … und das trotz der völligen Auslöschung des Jefferson Countys durch einen jener verhängnisvollen militärischen Irrtümer.
    »Mein Gott!« rief Addyer und zitterte vor Erregung. »Je näher ich dem Landesinnern komme, desto größer wird der Zuwachs. Und doch wurde gerade dieser Teil des Landes von dem Bombenüberfall am stärksten betroffen. Wie ist das zu erklären?«
    Diese Nacht schüttelte ihn die Aufregung hin und her, und er landete einmal in der Vergangenheit und das andere Mal wieder in der Zukunft. Um sieben Uhr morgens betrat er zu nachtschlafender Stunde sein Büro und belegte Komptometer und Akten vierundzwanzig Stunden lang. Dann brachte er seine sensationelle Entdeckung in die geeignete graphische Form. Auf der Karte mit den Überbleibseln der Vereinigten Staaten zog er konzentrische Kreise in verschiedenen Farben. Das sollte die Gebiete mit Bevölkerungszuwachs kennzeichnen. Die roten, orange, gelben, grünen und blauen Kreise häuften sich um das Finney County in Kansas.
    »Mr. Grande«, rief Addyer in statistischer Verzückung. »Finney County wird uns eine Erklärung liefern müssen.«
    »Fahren Sie hin und suchen Sie nach der Erklärung«, erwiderte Grande, und Addyer zog ab.
    »Trottel«, murmelte Grande und brachte seinen Pulsschlag mit seinem Augenaufschlag in statistische Beziehung.
     
    Können Sie das Geld für einen

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