A Strong Hand (German Edition)
bevor er das Kondom entsorgte. Geübt und schnell löste Damian die Manschetten und streichelte das schöne Gesicht, auf dessen Lippen ein zufriedenes Lächeln lag, während Nicks Brust sich in flachen Atemzügen hob und senkte.
Damian nahm den Jungen auf die Arme und trug ihn ins Büro rüber, wo er ihn in eine weiche Decke wickelte und ihn weiterhin im Arm hielt. Sanft wiegte er ihn, während Nick langsam wieder zu Boden schwebte. Er öffnete die Augen und lächelte sanft.
»Hoch geflogen, Süßer?«, fragte Damian leise.
»Oh ja…«, schnurrte Nick und schmiegte sich näher an ihn. »Ich hab' sowas noch nie gefühlt.«
»Das freut mich«, antwortete Damian schlicht.
»Danke, Sir.« Nick seufzte.
»Nicky, die Session ist vorbei. Ich bin Damian und du bist Nick.« Er umarmte seinen Jungen ein wenig fester.
»Trotzdem danke, Damian«, murmelte Nick schläfrig.
»Komm schon, Süßer. Anziehen und dann ab nach Hause«, sagte Damian und richtete Nick in eine sitzende Position auf.
Nick zuckte zusammen, als seine Kehrseite die Couch berührte. »Au!«
Damian lachte leise. »Du hast drei hübsche Striemen, die dich an mich erinnern werden.«
»Erinnern? Dazu müsste ich dich ja erst mal vergessen. Und da besteht absolut keine Gefahr.« Nick drehte sich und stützte sich auf der Armlehne des Sofas ab, um mit den Fingern prüfend über die leichte Schwellung zu fahren. Ein kleines bisschen amüsiert sah er Damian an. »Warum habe ich dem hier nochmal zugestimmt?«
Damian fasste nach Nicks Kinn, um sein Gesicht zu sich zu drehen, und hielt es fest, während er ihm tief in die Augen sah. »Wegen dem Kick, Nicholas. Ist es nicht das, was du schon immer wolltest? Die Gefahr, den Kick der Angst fühlen, diesen Moment, wenn der Schmerz zur Lust wird und du frei bist.«
»Ich war frei«, antwortete Nick nachdenklich. »Ich war gefesselt und dir komplett ausgeliefert, und doch war ich frei.«
»Das ist der Grund, warum wir beide das machen«, flüsterte Damian und küsste ihn.
Nick klammerte sich an den anderen Mann, spürte die Verzweiflung in seinem Kuss. Er versuchte, Damian zu beruhigen, indem er alles, was er zu geben hatte, in seine Erwiderung legte. Schließlich saß er rittlings auf Damians Schoß, als der hitzige Kuss langsam ausklang.
»Ich werde dich nie verletzen, Süßer«, sagte Damian und streichelte die ausgeprägten Wangenknochen.
»Ich weiß«, flüsterte Nick.
***
Damian hatte Nick, der etwas wackelig auf den Beinen war, auf dem Weg in den Toilettenraum gestützt und großzügig kühlendes Gel auf seinem Hintern verteilt, bevor er ihm beim Anziehen half. Der Adrenalinrausch war abgeflaut und ließ Nick schläfrig zurück.
Erschrocken musste Damian feststellen, dass es zwar deutlich sicherer für ihn gewesen wäre, Nick einfach in die Bahn nach Hause zu setzen, er heute Nacht aber unbedingt den warmen Körper in seinen Armen spüren musste. Außerdem wollte Damian sichergehen, dass ihre Session keine bösen Folgen hatte, sei es nun physischer oder emotionaler Natur.
Also nahm er Nick wieder mit zu sich nach Hause und in sein Bett. Er sorgte dafür, dass Nick ein Glas Orangensaft trank und versorgte die Striemen anschließend noch einmal mit Gel, bevor er ihn in sein Schlafzimmer brachte. Nick nahm alle Anordnungen widerstandslos hin und kuschelte sich fest an ihn, sobald sich Damian zu ihm unter die Decke gelegt hatte. Nick schlief sofort ein, fühlte sich sicher und geborgen in Damians Umarmung.
Damian lächelte über die Ironie; Nick vertraute ihm vollkommen. Warum konnte er selbst sich dann nicht vertrauen?
Kapitel 12
Als Nick die Augen öffnete, sah er Damian, der ihn mit einem sanften Lächeln beobachtete und dabei den Kopf auf eine Hand gestützt hatte. Er lächelte zurück und streckte sich, zuckte dann aber zusammen, als sein wunder Hintern gegen die Matratze rieb.
»Au.«
»Wie sehr tut es weh, auf einer Skala von eins bis zehn?«
»Zwei vielleicht«, schätzte Nick.
Damian grinste selbstzufrieden. »Verdammt, bin ich gut. Gibt wahrscheinlich noch nicht mal blaue Flecken.«
»Verarsch mich nicht!«, meinte Nick entrüstet. »Ich werde wahrscheinlich eine Woche lang nicht sitzen können!«
Damian lachte. »Geh und schau’s dir selbst an.« Unter lautem Jammern und Stöhnen krabbelte Nick vorsichtig aus dem Bett und ging ins Badezimmer. Vor dem Spiegel drehte er sich um und schaute in dem Versuch über die Schulter, einen Blick auf seinen Hintern
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