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Abenteuer vegan. (German Edition)

Abenteuer vegan. (German Edition)

Titel: Abenteuer vegan. (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Susanne Brenner
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den Blutdruck senkt und weder den Blutzucker- , noch den Cholesterinspiegel ansteigen lässt, Gefäße und das Herz schützt. Nun ist interessant, wie diese Lebensweise aussieht, beziehungsweise der genaue Zusammenhang mit der Ernährung.
     
    Eine Untersuchung, die Anstoß für weitere Studien in den folgenden Jahrzehnten darstellte, war das "China-Cornell-Oxford Project“. Unter der Leitung des Biochemikers und Ernährungsforschers T. Colin Campbell, wurden während der 70er und 80er Jahre des 20. Jahrhunderts im ländlichen China im Rahmen einer groß angelegten Studie epidemiologischen Daten erhoben über die Ernährung, die Umwelt, die Lebensweise und die Erkrankungen der 6.500 Teilnehmer. Die Studie war eine Kooperation zwischen der US-amerikanischen Cornell University, der britischen University of Oxford und der Chinese Academy of Preventive Medicine. Die Ergebnisse: Tierische Produkte schaden der Gesundheit; sie begünstigen die Krankheiten Krebs, Diabetes, Autoimmun- und Herz-Kreislauf-Krankheiten.
     
    Bei einer amerikanischen Untersuchung der American Dietetic Association wurde heraus gefunden, dass Vegetarier weniger gesättigte Fette zu sich nehmen, damit niedrigere Cholesterinwerte aufweisen und sich ballaststoff- sowie kohlenhydratreich ernähren und so das Risiko senken, an Darmerkrankungen oder Rheuma zu erkranken. Dies sei unabhängig vom Lebensalter. Die Umstellung auf vegane Kost macht also in jeder Lebensphase Sinn.
     
    Nach und nach verdichteten sich die Indizien dafür, dass (zuviel) Fleisch dem menschlichen Körper Schaden zufügt. Wirklich belegt wurde jedoch nur, dass die gesamte Lebensweise rund um eine fleischlose oder -arme Kost gesund ist. 
     
    Eine britische Studie hatte zwölf Jahre lang Vegetarier und Fleischesser zum Vergleich  im Fokus. Wer weitgehend auf Fleisch verzichtete, hatte niedrigere Blutfettwerte, einen niedrigeren Blutdruck, gesündere und aktivere Nieren sowie weniger Übergewicht. Die Krebstod-Rate war im Vergleich zu der Kontrollgruppe um 40 Prozent geringer. Der Nachweis, ob dies direkt mit dem Fleischverzicht zusammen hängt oder mit einer allgemein gesünderen und bewussteren Lebensweise, steht allerdings noch aus.
     
    Ein weiterer Meilenstein in der Erforschung der Wirkung einer Lebensweise basierend auf pflanzlicher Kost war eine Studie der amerikanischen Ärzte Dr. Dean Ornish und Dr. Caldwell Esselstyn.
     
    Esselstyn, Chirurg in Cleveland, veröffentlichte 1999 im American Journal of Cardiology , dass pflanzliche Nahrung die Patienten „herzinfarktresistent“ mache. Ihr  Cholesterinspiegel werde durch rein pflanzliche Nahrung auf unter 150 abgesenkt - gegenüber dem durchschnittlichen Wert 128. 150 sei ein Wert, bei dem noch nie ein Todesfall durch Herzinfarkt dokumentiert worden sei. Menschen, die tierische Produkte konsumierten, trügen ein 40 Prozent höheres Risiko, an Krebs zu erkranken sowie ein erhöhtes Risiko für viele weitere Krankheiten einschließlich Schlaganfall, Fettleibigkeit, Blinddarmentzündung, Osteoporose, Arthritis, Diabetes und Lebensmittelvergiftung. Zudem enthalte Fleisch Pestizide und andere Chemikalien in bis zu 14 mal konzentrierterer Form als pflanzliche Lebensmittel.
     
    Dr. Esselstyn fand im Rahmen einer Langzeitstudie von 1986 bis 2006 heraus, dass Herzkrankheiten durch eine pflanzliche und fettarme Kost zu therapieren sei. Sein Kollege Dr. Ornish untersuchte parallel in Kalifornien die Wirkung der Lebensweise auf  Herzerkrankungen mit dem Ergebnis, dass eine fettarme, pflanzliche Kost Arteriosklerose und Angina pectoris  verbessert oder sogar heilt (Gene Stone, 2011).
     
    Damit war der Beweis erbracht: Vegane Kost ist gesund, sie schützt Herz und Gefäße. Für pflanzliche Kost spricht auch die Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung in Berlin, dass Pflanzenschutzmittel der am stärksten kontrollierte Bereich in der Lebensmittelproduktion sei. Schadstoffe spielen bei pflanzlicher Nahrung also eine wesentlich kleinere Rolle als bei tierischen Produkten.  Pflanzliche Kost, produziert im eigenen Land, idealerweise aus der Region, gewährleistet  selbst vor dem Hintergrund einer möglichen Schadstoffbelastung eine gesunde, Krankheiten vorbeugende Ernährung.
     
    Allerdings rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung dazu, in der Schwangerschaft und während der Stillzeit auf eine vegane Ernährung zu verzichten. Auch Kinder, so die Empfehlung, sollten nicht vegan ernährt werden. Dies führt zu

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