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Abenteurer meiner Traeume

Titel: Abenteurer meiner Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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des stillen jungen Mädchens.
    Beau kriegt zuerst was ab, das steht fest. Die Manieren des Jungen brauchen unbedingt eine Aufbesserung.
    Whip trat einen Schritt vor.
    »Nein«, sagte Shannon ruhig, indem sie den Kopf umwandte und Whip direkt ansah. »Kümmern Sie sich nicht um die. Ihr Gerede bedeutet nicht mehr als ein Hund, der Blähungen hat.«
    Die Culpeppers hörten Shannon nicht. Sie waren zu sehr damit beschäftigt, darüber zu diskutieren, was Clementine sonst noch mit Rouge bearbeitete.
    Whip warf den Culpeppers einen kurzen, eisigen Blick zu und fragte sich, wie oft Shannon schon gezwungen gewesen war, ihre Pöbeleien mitanzuhören. Wahrscheinlich jedesmal, wenn sie in der Stadt Vorräte kaufte.
    Verdammter Ehemann, der so was zuläßt, sagte sich Whip wütend im stillen. Wenn der nur halb so gefährlich ist wie sein Ruf, sollte er ihnen ihre schmutzigen Zungen aus dem Mund schneiden und damit seinen Gewehrlauf putzen.
    Hat er aber bisher nicht gemacht. Und jetzt bleibt es mir überlassen.
    Eine Bewegung im Hintergrund des Ladens zog Whips Aufmerksamkeit auf sich. Murphy hob langsam den Deckel eines Mehlfasses. Er ging mit dem Deckel um, als wäre er schwerer als ein halbes Rind, blickte dabei jedoch zu Shannon hinüber.
    »Was denkst du, Floyd?« fragte Beau über das Gezanke der anderen Culpeppers hinweg. »Ob die Titten von der Kleinen groß genug sind, daß man sie drücken kann, bis sie rot und weiß und blau werden wie eine Yankee-Fahne?«
    Whip versuchte, den Ärger zu unterdrücken, der in ihm aufwallte. Vergeblich. Er stellte sich vor, wie ihm zumute wäre, wenn Shannon seine Frau wäre, die allein einkaufte, während irgendwelche Männer sich laut darüber unterhielten, wie sie nackt aussähe und wie groß ihre Brüste wohl wären.
    Wenn Shannon meine Frau wäre und ich käme von meinem nächsten Streifzug wieder, dann würde ich die Culpeppers jagen wie Kojoten, denn das sind sie schließlich auch.
    Der Gedanke machte Whip nicht zufriedener. Manchmal kehrten Männer von solchen Streifzügen nicht mehr zurück. Und selbst wenn, so konnte doch nichts den furchtbaren Ausdruck der Demütigung aus den Augen einer Frau vertreiben.
    Zur Hölle mit Silent John! Wenn er sich um eine Frau wie Shannon nicht richtig kümmern kann, hätte er sie gar nicht erst heiraten und in eine so rauhe Gegend bringen sollen.
    »Also, Floyd«, sagte Beau beharrlich, »was meinst du zu ihren Titten?«
    Floyd rülpste, kratzte sich nachdenklich im Schritt und erklärte: »Ich glaube, Silent John ist wirklich ein verdammt guter Schütze.«
    »Na und?« gab Beau zurück. »Wir fassen sie ja nicht an. Das war das einzige, wovor er uns gewarnt hat, sie anzufassen.«
    »Und ihr nachzusteigen«, fügte Clim hinzu.
    »Haben wir auch noch nie gemacht«, sagte Beau.
    »Nur das eine Mal«, stimmte ihm Floyd zu.
    Er zog sich den Hut vom Kopf und streckte zwei Finger durch die beiden Schußlöcher in der Krempe.
    »Verdammt gute Schüsse«, sagte Floyd. »Und das waren mindestens fünfhundert Meter. Außerdem hab’ ich nicht mal ’n Schatten von ihm zu sehen bekommen.«
    »Wir haben doch nicht mehr versucht, als zu seiner Frau ’n bißchen freundlich zu sein«, sagte Clim. »Sind ihr nachgegangen, um dafür zu sorgen, daß sie auch sicher nach Hause kommt.«
    »Jawoll. Genau wie gute Nachbarn.« Beau lächelte und zeigte eine Reihe scharfer, ungleichmäßiger Zähne. »So wie jetzt. Richtig wie gute Nachbarn. Und mit warmen Gedanken an Vögelchen und enge kleine Nestchen.«
    »Ich schätze, sogar ’n richtiges heißes Nest«, murmelte Darcy.
    »Verklemmte Ziege«, murrte Clim.
    »Murphy«, sagte Whip scharf. »Fang an, das Mehl abzuwiegen, anstatt es nur anzustarren. Ich habe es langsam satt, den Hunden beim Furzen zuzuhören.«
    »Häh?« meinte Clim.
    Ein paar Sekunden lang herrschte Schweigen, während die Culpeppers darüber nachdachten, ob sie beleidigt worden waren, und wenn ja, dann wodurch.
    Murphy knallte den Deckel wieder auf das Mehlfaß und kam langsam in die vordere Hälfte des Ladens zurück. Er hatte einen kleinen Mehlsack über seine Schulter gelegt und trug einen noch kleineren Sack in der anderen Hand.
    »Glaubst du, daß sie dabei schreit?« fragte Darcy niemand Bestimmten.
    »Was motzt du jetzt schon wieder?« wollte Beau wissen.
    »Na, ich mein’ doch die, Mann«, sagte Darcy ungeduldig. »Wenn der alte Furzer sie über die Stuhllehne beugt und sich dranmacht, sie zu reiten, wehrt sie sich dann und jault und

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