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Aber bitte fuer immer

Aber bitte fuer immer

Titel: Aber bitte fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
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ich, dass es Vorteile haben kann, ein Narr zu sein. Besonders wenn man närrisch ist vor Liebe.
    Gott. Ich kann nicht glauben, dass ich das gerade geschrieben habe, aber es ist wahr. Ich verstehe nun, warum Mark und Holly unbedingt heiraten wollten, gegen den Willen ihrer Eltern, trotz ihres Wissens um die Welt und die Gefahren, die sie bereithält. Ich verstehe nun, warum es für die beiden so wichtig war, ihre Beziehung zu legalisieren, und warum es nicht gerade förderlich
ist, aus einer Liebesbeziehung zu fliehen, wenn man die Beziehung aufrechterhalten möchte.
    Das alles kann ich jetzt verstehen.
    Zu blöd, dass ich sie nicht davon überzeugen kann.
    Nicht, dass ich mir das einfach vorgestellt hätte. Aber ehrlich gesagt habe ich sicher nicht damit gerechnet, dass ich es auf dem Grund eines Pools machen muss.
    Der alte Cal hätte an diesem Punkt wahrscheinlich gemeckert, dass sie vielleicht Nerven hat, wenn sie von ihm erwartet, dass er in der Zeit, bevor er sie kannte, wie ein verdammter Eunuch gelebt hat. Der alte Cal hätte sich an diesem Punkt gefragt, warum er sich überhaupt mit so einer abgibt, da er ja schließlich eine wunderschöne, elegante, kultivierte Italienerin hatte, die mehr als glücklich gewesen wäre, wenn er sich mit ihr die ganze Nacht im Bett vergnügt hätte.
    Warum mache ich mir dann Gedanken darüber, was irgendeine amerikanische Karikaturistin von mir denken könnte?
    Aha, da liegt der Hase im Pfeffer. Ich will die schöne, elegante, kultivierte Italienerin gar nicht. Ich will die Karikaturistin mit dem Katzentattoo, die scheinbar ständig über ihre eigenen Füße stolpert.
    Gott möge mir helfen.
    Sie dagegen hat keinen Zweifel daran gelassen, dass sie mich nicht will. Jedenfalls nicht mehr. Ich schätze, als Grazi in diesen Stilettos und mit diesem Hut und einem Gesicht, als würde ihr die Villa gehören, hereinstolzierte, war das einfach ein Schlag zu viel.
    Grazi hatte vollstes Verständnis. Sie entschuldigte sich dafür, dass sie ihre E-Mails nicht gelesen hatte, und erklärte, dass sie bereits auf dem Weg zu mir gewesen sei, als sie meine Nachrichten auf ihrer Mailbox abhörte. Ich glaube, ich habe mich ziemlich lächerlich gemacht bei dem Versuch, ihr die Situation zu erklären, als ich sie zum Bahnhof fuhr (natürlich, nachdem ich mich umgezogen hatte).

    »Ich verstehe«, lautete Grazis Kommentar. »Du hast dich verliebt. In eine Frau, die Comics zeichnet. Katzencomics.«
    Als ich hörte, dass sie es so unumwunden ausdrückte – Du hast dich verliebt –, fühlte ich mich für einen Moment körperlich richtig krank.
    Und das Merkwürdige daran ist – ich fühlte mich auf eine gute Art krank.
    » Das ist noch nicht alles«, sah ich mich gezwungen zu beichten. »Sie hält mich für einen arroganten Arsch, der zu keinem anderen Gefühl fähig ist, als sich anderen überlegen zu fühlen.«
    Grazi schien das amüsant zu finden.
    »Du kannst ziemlich arrogant sein«, sagte sie. Was ich nicht besonders beruhigend fand zu hören. »Du scheinst immer alles zu wissen, was es zu wissen gibt.«
    »Sie ist nicht im Geringsten an geopolitischen Entwicklungen interessiert«, fuhr ich fort. »Oder am Weltgeschehen allgemein. «
    »Ja«, sagte Grazi. »Aber den meisten Menschen ist das nicht wichtig.«
    »Heute Morgen«, fügte ich in dem verzweifelten Bedürfnis, dass jemand, irgendwer mir ausredete, was bereits Fakt war, wie ich nur zu gut wusste, hinzu, »habe ich gesehen, dass sie ihr Rührei mit Ketchup isst. Und sie mag Nutella. Und diese Krankenhausserie, Emergency Room .«
    Worauf Grazi mit einer Gelassenheit, die bestimmt gespielt war, entgegnete: »Ja, aber die Serie ist sehr populär.«
    »Es ist nichts, was ich geplant habe«, erklärte ich.
    »Wer plant schon, sich zu verlieben?«, erwiderte Grazi mit einem Achselzucken. »Es passiert einfach. Wir können es nicht verhindern, auch wenn wir uns noch so sehr dagegen sträuben. «
    Dann stieß sie mit ihrer Zigarette eine blaue Rauchwolke aus und fügte hinzu: »Obwohl ich mir in deinem Fall vorstellen
kann, dass du dich so sehr dagegen gesträubt hast, dass es dich umso schlimmer erwischt hat. So ist das nämlich mit Männern wie dir. Wenn es passiert, gibt es nichts, was es verhindern kann. Nicht einmal Ketchup auf Rührei.«
    »Sie hasst mich«, sagte ich kläglich.
    »Nein, sie hasst dich nicht«, widersprach Grazi gütig. »Würde sie dich hassen, hätte sie dich nicht ins Wasser geschubst, als sie mich gesehen hat.«
    Ich

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