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Aber bitte fuer immer

Aber bitte fuer immer

Titel: Aber bitte fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
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York kann es sehr kalt werden, und wenn sie meine Enkelkinder zur Welt bringen soll, möchte ich sicherstellen, dass sie nicht das halbe Jahr mit einer Grippe herumläuft.
     
    Du hättest es uns sagen können, weißt du, Mark. Dein Vater und ich wären gerne nach Italien gekommen. Du weißt ja, unser letzter Urlaub war auf den Bahamas, und da hat es die ganze Zeit geregnet.
     
    Liebe Grüße an euch zwei
    Mom
    Von: Claire Harris
An: Jane Harris
Betreff: Holly und Mark
    Liebling!
    Ich freue mich ja so für die beiden! Ich bin vorhin Marie im Lebensmittelmarkt begegnet. Sie hat davon geredet, dass Gott uns nicht mehr aufbürdet, als wir ertragen können, und dass das nur bedeutet, dass Holly länger im Fegefeuer schmoren wird. Aber ich habe ihr angesehen, dass sie überglücklich war. Sie glühte richtig von innen heraus.
     
    Obwohl es auch daran liegen könnte, dass es hier momentan untypisch heiß ist für September.

     
    Trotzdem, Marie hat Bagels gekauft. Bagels! Als ich sie darauf ansprach, wurde sie rot und meinte: »Die friere ich ein. Dann kann ich sie aufbacken, wenn Mark und Holly zu Besuch kommen. Er isst nämlich gerne Bagels zum Frühstück, wissen Sie.«
     
    Ich denke, das ist ein gutes Zeichen, meinst du nicht auch?
     
    Jedenfalls hoffe ich, dass du einen schönen Urlaub hast. Deinem Vater und mir geht es gut. Er hat sich neulich die Haut verätzt, als er die Autobatterie im Volvo wechselte, aber die antibiotische Salbe scheint gut zu wirken.
     
    Und für den Fall, dass du dich von Hollys und Marks Hochzeit anstecken lässt, deinem Vater und mir ist es egal, wen du heiratest, solange wir eingeladen sind.
     
    Und ich kann mir vorstellen, dass Cal Langdon sehr gut aussieht in einem Smoking.
     
    Liebe Grüße
    Mom

    Von: Malcolm Weatherly
An: Jane Harris
Betreff: Ciao!
    Hey, Baby! Hab lange nichts von dir gehört. Hoffe, es ist alles okay bei dir.
     
    Hör mal, ich habe mich gefragt … Wir sind doch nicht mehr fest zusammen, oder? Ich meine, es ist doch okay, wenn ich mich mit einer anderen einlasse, oder? Jetzt, wo ich ausgezogen bin? Ich habe nämlich jemanden kennengelernt. Melde dich mal, und gib mir kurz Bescheid, ja? Ich möchte nichts tun, was dich anpisst. Aber Männer haben eben ihre Bedürfnisse, weißt du?
     
    Hau rein!
     
    Malcolm
    Von: Julio Chasez
An: Jane Harris
Betreff: Der Dude
    Hi, Ms. Harris!
    Wissen Sie, ich wollte fragen … Wann genau kommen Sie zurück? Der Dude ist nämlich … na ja, anscheinend vermisst er Sie oder so. Ich meine, heute Morgen, als ich kam, um ihn zu füttern, habe ich ihn dabei erwischt, wie er versucht hat, das Fliegenfenster durchzunagen, um hinaus
auf die Feuertreppe zu kommen. Dort saß nämlich eine Taube. Er hat ein ziemlich großes Loch hineingebissen. In das Fliegenfenster, meine ich. Keine Sorge, mein Dad wird es austauschen, und ich werde bis dahin das Fenster gut verschließen, damit der Dude es nicht wieder tun kann.
     
    Und gerade eben hat er mich wieder gebissen. Dabei hab ich nur versucht, ihn zu streicheln.
     
    Darum wollte ich nur mal fragen … Wann genau kommen Sie zurück?
     
    Ich hoffe bald.
     
    Julio

     
     
    PDA von Cal Langdon
     
     
    Es scheint mir ziemlich offensichtlich, dass ich das besser hätte handhaben können.
    Und Grazis Timing hätte nicht schlechter sein können. Ich glaube, ich hatte Jane nämlich fast so weit, mir meine bisherigen Patzer zu verzeihen.
    Obwohl ich nicht davon abrücke, dass meine Meinung, insbesondere über die Ehe, völlig begründet war. Man kann mir nicht erzählen, dass es keinen einzigen gebildeten Menschen gibt, der sich in der heutigen Zeit nicht fragt, ob es tatsächlich schlau ist, neues Leben in die Welt zu setzen. Welcher Mensch zieht in Anbetracht der globalen wirtschaftlichen Situation – ganz zu schweigen vom Zustand der Natur – noch ernsthaft in Erwägung, Kinder zu zeugen? Wir hinterlassen ihnen einen Planeten ohne ausreichende Energierohstoffe und (als eine Folge unserer Ausbeutung der fossilen Brennstoffe) ohne Ozonschicht, dafür mit einem bankrotten Sozial- und Gesundheitswesen und einer Bevölkerung, die von Fundamentalisten, die es für ihr Recht halten, anderen ihre Werte und ihren Glauben aufzuzwingen – notfalls mit körperlicher Gewalt – terrorisiert wird.
    Nur ein Narr.
    Und trotzdem, zum ersten Mal in meinem Leben erkenne

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