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Aber bitte fuer immer

Aber bitte fuer immer

Titel: Aber bitte fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
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hoffe – aber eigentlich glaube ich es nicht –, dass Grazi Recht hat.
    Aber selbst wenn, was kann ich tun? Nachdem ich Grazi am Bahnhof abgesetzt hatte, wo sie in den Zug nach Rom stieg, und anschließend zur Villa zurückkehrte, war die Feier vorüber und das Haus abgeschlossen. Sie war nirgendwo zu sehen. Ich wusste jedoch, dass sie nicht abgereist war … ihre Reisetasche war noch da. Mir kam die Idee, dass sie vielleicht mit den anderen in die Stadt gefahren war, um das Brautpaar im Hotel zu terrorisieren. Also setzte ich mich wieder in den Wagen, entdeckte aber nur Peter und seine Teenie-Freunde am Strand, die Hollys Brautstrauß aus Knoblauchblüten in einer seltsam pubertären Zeremonie, die an Herr der Fliegen erinnerte, auseinanderrupften und die Blüten ins Meer warfen.
    Und jetzt sitze ich in einem Café und habe zu viel Kaffee getrunken und sämtliche englischsprachigen Zeitungen gelesen. Die Sonne beginnt langsam unterzugehen, und ich weiß, ich sollte zur Villa zurückfahren, um zu schauen, ob sie dort ist.
    Aber ein Teil von mir hat Angst, von diesem Stuhl aufzustehen. Denn was passiert, wenn ich sie antreffe und sie mir die kalte Schulter zeigt?
    Grazis Rat, als ich ihr genau diese Frage stellte, bevor sie in den Zug stieg, war nicht sehr beruhigend.
    »Das wird sie nicht tun«, sagte sie lächelnd. »Wenn du die große Geste machst.«

    »Welche große Geste?«, fragte ich. »Ich habe bereits eine Feier ausgerichtet, die mich fünf Riesen kostet, und alles, was mir das gebracht hat, war die Aussicht vom Poolboden.«
    »Was will sie denn?«, fragte Grazi spitz. »Abgesehen von einer Hochzeit für ihre Freundin, die du bereits ermöglicht hast. Weißt du, du musst ihr geben, was sie will – was sie noch nie hatte. Genau das musst du tun. Dann wird sie dir gehören.«
    Darüber musste ich erst nachdenken. Was Jane Harris will. Ich habe mir noch lange Gedanken darüber gemacht, nachdem Grazis Zug bereits abgefahren war, und kam zu dem Schluss, dass es nicht so schwer sein konnte. Ich meine, ist es nicht so, als stünde es auf jeder Seite ihres Tagebuchs geschrieben?
    Trotzdem, das Schwierige daran ist, ihr zeigen zu müssen, dass ich es wirklich ernst meine.
    Wenn sich allerdings herausstellt, dass ich mich irre …
    Tja, wird schon schiefgehen.

    Reisetagebuch
    von

Jane Harris
     
    Ich hätte es wissen müssen. Dass es zu schön war, um wahr zu sein.
    Dass er sich geändert haben könnte, meine ich.
    Er hat sich nicht geändert. Diese Typen ändern sich nie.
    Ich weiß nicht, was ich gedacht habe. Ich meine, nur weil er dafür gesorgt hat, dass Mark und Holly heiraten können, und dass er ihnen dann eine schöne Feier ausrichtete und eine nette Hochzeitsrede hielt, so wie jeder normale Mensch das getan hätte, dachte ich, er wäre vernünftig geworden.
    Ha!
    Jetzt ist sonnenklar, dass die ganze Sache ein abgekartetes Spiel war, um mich ins Bett zu kriegen.
    Ich muss zugeben, zuerst fühlte ich mich geschmeichelt. Ich meine, dass er die ganze Mühe auf sich genommen hat, nur um mich nackt zu sehen. Kein Mann hat sich jemals so für mich ins Zeug gelegt. Na ja, Curt Shipley nahm mich mit zum Abschlussball.
    Aber da ich inzwischen weiß, dass es ihm ziemlich egal war, wen er flachlegte, mich oder Mike Morris, dämpfte das im Nachhinein irgendwie meine Begeisterung darüber.
    Dasselbe gilt für Cal Langdon. Ich meine, für ihn war es nur ein Spiel. Das wusste ich in dem Moment, als diese Galeristin auftauchte. Nur ein Kuss. Lächerlich! Genau wie ich vermutet habe, war es doch nicht nur ein Kuss. Er fühlte sich einsam und wollte eine fürs Bett. Wer, war ihm egal. Beziehungsweise wer alles. Oder was auch immer. Warum hätte er sie sonst eingeladen?
    Ich muss zugeben, er wirkte tatsächlich überrascht, als sie
aufkreuzte. Bestimmt hat er vergessen, dass er sie gebeten hat zu kommen.
    Nun, ich bin mir sicher, bei meiner Predigt ist es ihm ganz schnell wieder eingefallen.
    Was soll’s. Es ist nicht so, als würde mir das was ausmachen. Ich meine, es ist ja nicht so, als wollte ich was von ihm. Bitte. Warum auch? Glauben Sie mir, ich habe etwas Besseres verdient als einen egozentrischen Arsch wie Cal Langdon.
    Na schön, er hat schöne sehnige, gebräunte Hände. Und tolle blaue Augen. Und er mag Katzen. Und er kann super küssen. Und er ist sehr schlau, kann aber trotzdem witzig sein, wenn er will.
    Und? Er hat auch viele Fehler. Er hält sich für allwissend, obwohl er das ganz sicher nicht ist,

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