Erfinderin von WONDERCAT, dieser lustigen Comicserie über eine Katze. Ich bin mir sicher, du kennst sie.
Egal, gib mir Bescheid, was du dazu meinst.
Cal
Von: Arthur Pendergast
An: Cal Langdon
Betreff: AW: AW: Das Buch
Le Marche? Wovon zur Hölle redest du? Kein Schwein kennt Le Marche. Wer zum Teufel kauft schon ein Buch über eine Gegend, von der er noch nie gehört hat?
Lass mich dir was sagen: Würde Wüstenlandschaft im Moment nicht auf Platz 2 der Times -Bestsellerliste stehen, würde ich dir sagen, wohin du dir dein Le Marche stecken kannst.
Aber da es so ist …
Geh mit Gott.
Arthur Pendergast
Herausgeber
Rawlings Press
1418 Avenue of the Americas
New York, NY 10019
212-555-8764
P. S.: Freundin? Seit wann hast du eine Freundin? Ich dachte, du hättest eine Beziehungsphobie.
P.P. S.: Was zum Teufel ist eine WONDERCAT?
Von: Peter Schumacher
An: Listserv
Betreff: JANE HARRIS
Hört mal alle her, Leute! Ihr werdet nicht glauben, was passiert ist! JANE HARRIS, die Erfinderin unserer geliebten WONDERCAT, bleibt hier in Le Marche! Ja! Jedenfalls hat sie mir das heute Morgen gesagt, als ich die Semmeln vorbeibrachte.
Eigentlich kam Jane nicht an die Tür, als ich die Semmeln brachte. Sie kam erst spät am Nachmittag herunter, um die Semmeln zu holen. Und sie sah ziemlich müde aus. Aber sehr hübsch, wie immer.
Und Cal Langdon, der mit Jane herunterkam, fragte mich, ob ich wisse, ob man hier irgendwo ein Haus mieten könne, weil er ein Buch über uns schreiben möchte. Über uns!
JA! Le Marche!!!
Und JANE HARRIS will auch in Le Marche bleiben, um Cal Langdon bei seinem superwichtigen Buch über uns zu helfen!!!
Und als ich ihr die Frage stellte, die ihr euch bestimmt auch stellt, meinte sie: »Was mit WONDERCAT passiert? Oh, ich kann WONDERCAT überall zeichnen.«
JA!!! JANE HARRIS ZIEHT NACH ITALIEN! UND IHR ERFAHRT ES ALS ERSTE. Freundlicherweise von mir, dem größten WONDERCAT-Fan aller Zeiten!
WONDERCAT lives – 4eva!
Peter
Eine persönliche Bemerkung an Annika: Wenn du mit dem ersten Band von WONDERCAT durch bist, gib mir Bescheid, und ich schwinge mich auf mein Motorino und bringe dir den zweiten.
Von: Claire Harris
An: Jane Harris
Betreff: Dein Anruf
Schatz, ich schreibe dir nur, weil ich schwören könnte, dass du gestern Abend, als du angerufen hast, sagtest, du wollest in Italien bleiben. Mit Cal Langdon. Für immer.
Dein Vater meint, ich muss das geträumt haben. Aber ich glaube nicht, dass ich geträumt habe. Du hast gesagt, wenn der Vertrag für die WONDERCAT-Zeichentrickserie zustande kommt, wird Cal natürlich mit dir nach New York zurückgehen, weil ihr eine ernsthafte Beziehung führt und euch gegenseitig bei euren Karrieren unterstützt.
Normalerweise träume ich so etwas nicht.
Und noch etwas: Heute Morgen, als ich im Lebensmittelmarkt war, um Heftpflaster für deinen Vater zu besorgen (er hat sich einen Nagel in den Daumen geschlagen, als er wieder mal ein Aquarell von seiner Schwester aufhängte – ich wünschte, sie würde sich ein neues Hobby suchen) –, begegnete ich zufällig Marie Caputo, die mich fragte, mit, wie ich zugeben muss, einem Lächeln, dem ich keine Bedeutung beimaß, wie es sich anfühle, einen Sohn zu gewinnen. Einen Sohn zu gewinnen? Was meint sie damit, Schätzchen? Doch bestimmt nicht dich und diesen Cal Langdon, oder? Wollt ihr zwei heiraten? Weiß Holly etwas, das ich nicht weiß, und hat es vielleicht ihrer Mutter erzählt?
Wie kannst du Cal Langdon heiraten, Liebling? Bei unserem letzten Gespräch hast du gesagt, du würdest ihn hassen. Und dass er ständig auf deine Schuhe starrt.
Für mich ergibt das alles keinen Sinn. Ich denke nicht, dass du mit einem Mann, den du erst seit einer Woche kennst, in Italien bleiben solltest, geschweige denn ihn heiraten.
Ich hoffe, Marie hat da etwas falsch verstanden. Ich bin mir sicher, so muss es sein. Du warst schon immer ein vernünftiges Mädchen.
Außerdem, was ist mit Malcolm, diesem netten Investmentbanker, mit dem du dich triffst?
Dein Vater hat Recht, dieses Telefonat gestern Abend muss ein Traum gewesen sein. Du würdest nämlich niemals nach Italien ziehen ohne den Dude.
Oh, warte, ich habe dich gestern Abend