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Absolute Power (Der Präsident)

Absolute Power (Der Präsident)

Titel: Absolute Power (Der Präsident) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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verfluchte Schachtel zurückgelassen. Kraftlos sank er gegen die Scheibe eines dunklen McDonalds.
    Wagenlichter näherten sich. Mit abgewandtem Blick huschte Jack um die Ecke. Wenig später saß er in einem Bus. Er wußte nicht einmal, wohin er fuhr.
    Der Wagen bog von der L-Street in die 19. Straße ein. Seth Frank fuhr weiter bis zur Eye-Street, dann lenkte er in die 18. Straße. Gegenüber der U-Bahn-Station stellte er das Auto ab, stieg aus und ging die Rolltreppe hinunter.
    Von der gegenüberliegenden Straßenseite aus beobachtete ihn Bill Burton, verborgen hinter einer Ansammlung von Mülltonnen, Schutt und Metallgittern, die von einem Abrißprojekt übriggeblieben war. Burton stieß einen leisen Fluch aus, trat die Zigarette aus, blickte einmal prüfend nach links und rechts und eilte hinüber zur Rolltreppe.
    Als Frank von der Rolltreppe trat, sah er sich um und schaute auf die Uhr. Eigentlich wollte er schon früher hier sein. Sein Blick fiel auf einen Haufen Müll, der an der Wand stand.
    Dann schwenkten seine Augen zu dem verlassenen Kiosk. Außer ihm war niemand da. Es war still. Zu still. Sofort schaltete Franks interner Gefahrendetektor sich ein. Automatisch zog er die Waffe. Seine Ohren vernahmen ein Geräusch. Es kam von rechts. Rasch lief er von den Drehkreuzen weg den Gang entlang, wo er auf einen dunklen Korridor stieß. Der Fahnder spähte um die Ecke; zunächst erkannte er gar nichts. Doch dann, als die Augen sich der düsteren Beleuchtung anpaßten, sah er zwei Dinge. Eines bewegte sich, das andere nicht.
    Frank beobachtete, wie der Mann mühsam auf die Beine kam. Das war nicht Jack. Der Kerl trug eine Uniform und hatte in der einen Hand eine Pistole, in der anderen eine Schachtel. Frank umfaßte die eigene Waffe fester; sein Blick haftete an der Pistole des anderen Mannes. Geräuschlos schlich er vorwärts. So etwas hatte er schon lange nicht mehr getan. Das Bild seiner Frau und seiner drei Töchter schob sich vor sein inneres Auge, bis er es verdrängte. Er mußte sich konzentrieren.
    Endlich war er nah genug. Er betete, sein angestrengtes Atmen möge ihn nicht verraten. Dann zielte er mit der Pistole auf den breiten Rücken.
    »Halt! Polizei!«
    Tatsächlich verharrte der Mann mitten in der Bewegung.
    »Legen Sie die Waffe mit dem Griff voraus auf den Boden. Ich will Ihren Finger nicht in der Nähe des Abzugs sehen, sonst muß ich ein Loch in ihren Hinterkopf pusten. Machen Sie schon. Sofort!«
    Langsam wurde die Waffe zu Boden gelegt. Frank beobachtete den Vorgang mit Argusaugen. Plötzlich verschwamm seine Sicht. Sein Kopf dröhnte, er taumelte, dann sah er den Boden auf sich zukommen.
    Bei dem Geräusch wandte Collin sich vorsichtig um und erkannte Bill Burton, der da stand und seine Pistole am Lauf gepackt hielt. Er blickte auf Frank hinab.
    »Gehen wir, Tim.«
    Zittrig kam Collin auf die Beine, schaute auf den gestürzten Ordnungshüter hinunter und setzte die Waffe an Franks Kopf. Burtons kräftiger Arm hielt seinen jungen Kollegen zurück.
    »Das ist ein Polizist. Wir töten keine Polizisten. Wir töten überhaupt niemanden mehr, Tim.« Die Gelassenheit und Selbstverständlichkeit, mit denen sein junger Partner wieder in die Rolle des skrupellosen Mörders schlüpfen wollte, bereitete Burton allmählich Unbehagen.
    Schulterzuckend steckte Collin die Pistole weg.
    Burton nahm die Schachtel an sich, blickte erneut auf den Ermittler hinunter, dann hinüber zu dem zusammengesunkenen Häufchen Mensch. Mißbilligend schüttelte er den Kopf und bedachte seinen Partner mit einem vorwurfsvollen Blick.
    Einige Minuten, nachdem die beiden abgezogen waren, stöhnte Seth Frank auf, versuchte sich hochzurappeln und fiel zurück in tiefe Bewußtlosigkeit.

KAPITEL 27
     
    Kate lag im Bett, an Schlaf war jedoch gar nicht zu denken. Die Decke im Schlafzimmer war durch einen Sturzbach von Bildern ersetzt worden, jedes grauenvoller als das vorige. Sie schaute hinüber zu der kleinen Uhr auf dem Nachttisch. Drei Uhr morgens. Das Springrollo war weit hochgezogen und gab den Blick frei auf die pechschwarze Nacht. Regentropfen prasselten gegen die Fensterscheibe. Für gewöhnlich wirkte das Geräusch beruhigend, im Augenblick aber trug es nur zu dem unbarmherzigen Pochen in ihrem Kopf bei.
    Als das Telefon klingelte, rührte sie sich zunächst nicht. Ihre Glieder schienen selbst für den Versuch einer Bewegung zu schwer, als zirkuliere überhaupt kein Blut mehr durch sie.
    Einen entsetzlichen Augenblick

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