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Absolute Power (Der Präsident)

Absolute Power (Der Präsident)

Titel: Absolute Power (Der Präsident) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Varney gelaufen. Burton war nicht zu müde, um mit einem Anflug von Neid - und auch ein bißchen Stolz - zu bemerken, daß der junge Mann noch nicht einmal außer Atem war. Er würde dafür sorgen, daß Varney und Johnson nicht mit ihnen untergingen. Sie hatten es nicht verdient.
    Für ihn und Collin gab es keine Rettung, aber das war's dann auch. Es tat ihm leid wegen Collin, doch daran konnte er nichts ändern. Als jedoch Varney die Stimme erhob, drang in Burtons düstere Zukunftsvisionen ein kleiner Funken Hoffnung.
    »Ich habe das Kennzeichen, Boß.«
    »Wo, zum Teufel, hat er sich versteckt?« Ungläubig sah sich Russell im Schlafzimmer um. »War er etwa unter dem verfluchten Bett?«
    Sie versuchte, Burton in Grund und Boden zu starren. Der Kerl war nicht unter dem Bett gewesen, ebensowenig in einem der Schränke. Burton hatte überall dort nachgesehen, als er das Zimmer desinfizierte. Das teilte er Russell unmißverständlich mit.
    Burton betrachtete das Seil, dann das offene Fenster.
    »Himmel, es scheint, als hätte uns der Kerl die ganze Zeit beobachtet, als hätte er genau gewußt, wann wir das Haus verlassen haben.« Burton beendete den Satz, dann sah er sich nach weiteren unerwünschten Gästen um, die sich möglicherweise irgendwo versteckt hielten. Sein Blick fiel auf den Spiegel, wanderte weiter, hielt inne, und wanderte zurück.
    Er starrte auf den Teppich vor dem Spiegel.
    Immer und immer wieder war er mit dem Staubsauger darübergefahren, bis er glatt gewesen war. Der teure Plüschteppich war gut einen halben Zentimeter dicker gewesen, als er damit fertig war, vielleicht sogar mehr. Niemand war dort aufgetreten, seit sie ins Zimmer zurückgekommen waren.
    Und dennoch, als er sich hinunterbeugte, entdeckte er grobe Fußspuren. Vorher hatte er sie nicht bemerkt, da der ganze Bereich niedergedrückt schien, als ob etwas herausgeschwungen wäre ... Er streifte die Handschuhe über, lief zum Spiegel, und zerrte und fummelte an dessen Rändern herum. Dann brüllte er Collin zu, er sollte Werkzeug holen, während Russell verblüfft zusah.
    Burton setzte die Brechstange etwa in der Mitte der Seitenleiste des Spiegels an. Collin und er stemmten sich mit voller Kraft dagegen. Das Schloß war nicht übermäßig stark. Das Schutzprinzip beruhte mehr auf Täuschung denn auf Widerstandsfähigkeit.
    Ein quietschendes Geräusch ertönte, gefolgt von einem Krachen, dann schwang die Tür auf.
    Burton stürmte hinein, gleich hinter ihm Collin. An der Wand befand sich ein Lichtschalter. Das Licht ging an, und die Männer sahen sich um.
    Russell spähte hinein und entdeckte den Stuhl. Als sie sich umwandte, versteinerte ihr Blick. Dort, wo der Spiegel gewesen wäre, starrte sie genau auf das Bett. Das Bett, auf dem sie vor kurzem ... Sie rieb sich die Schläfen, als ein plötzlicher Schmerz durch ihren Kopf zuckte.
    Ein Einwegspiegel.
    Sie drehte sich um. Burton schaute über ihre Schulter hinweg auf die Spiegeltür. Seine Bemerkung darüber, daß jemand sie beobachtet haben mußte, hatte sich soeben als prophetisch erwiesen.
    Hilflos starrte er Russell an. »Er muß die ganze Zeit über hier gewesen sein. Die ganze verdammte Zeit. Scheiße, das ist kaum zu glauben. Wahrscheinlich hat er eine Menge mitgehen lassen, Bargeld und Wertsachen.«
    »Wen interessiert das!« fuhr Russell ihn an und deutete auf den Spiegel. »Dieser Kerl hat alles gehört und gesehen, und Sie haben ihn entwischen lassen.«
    »Wir haben sein Autokennzeichen.« Collin hoffte auf ein weiteres Lächeln als Belohnung. Er bekam es nicht.
    »Und? Glauben Sie, er legt jetzt die Hände in den Schoß und wartet, bis wir seine Adresse herausgefunden haben und bei ihm an die Tür klopfen?«
    Russell setzte sich auf das Bett. Ihre Gedanken wirbelten durcheinander. Wenn der Kerl da drin gewesen war, hatte er alles gesehen. Sie schüttelte den Kopf. Eine ernste, aber kontrollierbare Lage hatte sich plötzlich in eine unzusammenhängende Katastrophe verwandelt, die sie ganz und gar nicht mehr unter Kontrolle hatte. Besonders angesichts der Information, die Collin ihr anvertraut hatte, als sie ins Schlafzimmer gekommen war.
    Der Kerl hatte den Brieföffner! Fingerabdrücke, Blut, alles, alles wies geradewegs auf das Weiße Haus.
    Sie schaute zum Spiegel hinüber, vor dem sie kurz zuvor den Präsidenten bestiegen hatte. Instinktiv zog sie die Jacke enger. Plötzliche Übelkeit ergriff Besitz von ihr; sie klammerte sich an den Bettpfosten.
    Burton trat aus dem

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