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Accidental Witch 02 - Hexen sind auch nur Menschen

Titel: Accidental Witch 02 - Hexen sind auch nur Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Blair
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am Tisch, sauber, in T-Shirts und zu großen Socken. Es war alles sehr eng - einige von ihnen mussten auf Hockern oder Kissen auf dem Boden sitzen -, aber wie die Heuschrecken stürzten sie sich auf das Essen - außer auf den Auberginenauflauf. Der war ziemlich angebrannt. Kira griff nach einem schwarzen Stück ... Undefinierbarem und hielt es Jason unter die Nase. „Du solltest doch auf das Essen aufpassen.“
    „Zuerst musste ich ja wohl mal Travis finden.“
    Kira warf ihm ein T-Shirt und Socken zu.
    „Ich habe deine Schublade mit der Unterwäsche geplündert“, erklärte sie, woraufhin Jason die Augenbrauen hob.
    „Ja, Mann“, mischte Brad sich ein. „Danke für die Sachen. Ich und mein ... äh ... großer Freund haben gefroren.“
    „Was ist das denn?“, wollte Kira wissen. „Irgendein Testosteron-Code, mit dem ihr alle geboren werdet?“
    Grinsend riefen Jason und Brad wie aus einem Mund „Bingo!“ und klatschten die Hände gegeneinander. Dann zog Jason Travis an und setzte sich anschließend, um ebenfalls etwas zu essen. Kira stellte dem Jungen ein Hühnerbein mit Makkaroni und Käse hin. Jason dagegen bekam ein Stück trockenen Auberginenauflauf. „Lecker“, meinte er.
    Nachdem Kira zum Nachtisch Eiscreme zwischen Schokoladenkekse gefüllt hatte und alle kräftig zugegriffen hatten, schickte sie die Kinder zum Spielen in die große Halle, damit sie ihre überschüssige Energie loswurden.
    „Aber nicht die Knöpfe am Fahrstuhl anfassen“, mahnte sie, „und auch nicht einsteigen. Habt ihr gehört? Und ihr öffnet auch keine Türen in der Halle. Wer nicht gehorcht, darf bei Jason schlafen und ihn die ganze Nacht wie ein Nebelhorn schnarchen hören.“
    Zane zog an ihrem Ärmel. „Woher weißt du, dass er schnarcht?“ Jason beobachtete, wie Kiras Sommersprossen verschwanden. „Ich kann ihn bis in mein Zimmer hören.“
    „Oh!“
    „Aber was dürfen wir denn dann in der Halle tun?“, wollte Travis wissen.
    „Seht euch den Schnee draußen an, macht ein Wettrennen ... Ach ja, ihr habt ja Socken an. Spielt doch, wer am weitesten rutschen kann.“ Und schon waren sie weg.
    Während sie spielten, breitete Kira vierzehn wundervolle Decken aus - umwerfend schöne Kunstwerke. Sie würden die Jungen warm halten. Einige waren aus Quadraten zusammengesetzt, andere aus Rauten oder aus Kreisen, die immer wieder neue Muster ergaben. Auf einige waren Szenen gestickt: ein üppiger grüner Wald; ein Häuschen im Winter, aus dessen Schornstein Rauch aufstieg; ein Garten im Frühling; eine Stadt unter einem Nachthimmel voller Sterne.
    Die Decke, die Kira ihm gegeben hatte, war anders. Jedes Quadrat erzählte etwas über sie. Da war ein Klassenzimmer abgebildet, ihre Familie, das Thema Hexerei, Cheerleading. In einer Ecke befand sich ein Baseballschläger in einem roten Kreis, der von einer ebenso roten Linie durchgestrichen war. Keine Baseballspieler, bedeutete es. Oder keine Sportler. Einige der Quadrate verstand er nicht.
    „Sie sind wunderschön“, meinte er. „So lebendig wie Gemälde.“ „Ich nehme das mal als Kompliment.“
    „Es gefällt mir, wie du sie signiert hast.“
    Kira richtete sich auf. „Wo siehst du meine Signatur?“
    „Es ist der Schmetterling in der linken Ecke der Quadrate, nicht wahr?“
    Kiras Blick wurde sanft. „Du bist der Erste, dem das aufgefallen ist.“ Lächelnd breitete sie die letzte Decke auf dem Teppich aus, steckte ihren Kopf zur Tür hinaus und rief die Jungen, damit sie sich die Zähne putzten und fürs Bett fertig machten. Sobald die Kinder alle in ihre Decken gewickelt waren, schaltete Kira das Licht aus und zündete die Vanillekerze an.
    Aus Gründen des Anstands hatte Jason sich ans andere Ende des Sofas gesetzt, auf dem sie saß, und seine Füße auf den Couchtisch gelegt, während er sich dem schieren Wohlgefühl des Friedens hingab und Kira betrachtete, der es nicht anders erging.
    Die Jungen kicherten noch ein bisschen, suchten nach der richtigen Schlafstellung, einige schnarchten oder taten zumindest so. Irgendjemand sagte etwas über grunzende Ferkel. Dann herrschte Stille. Jason begann, in Kiras Richtung zu rutschen -und Zane setzt sich auf.
    „Was ist los, Baby?“, fragte Kira, ging zu ihm, kauerte sich neben ihn und strich ihm übers Haar.
    „Ich kann Jason nicht schnarchen hören“, meinte Zane.
    „Ich bin hier“, erwiderte Jason, der wieder auf seiner Seite des Sofas saß. „Ich bin noch nicht eingeschlafen.“
    „Oh. Der Tag war schön

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