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Accidental Witch 02 - Hexen sind auch nur Menschen

Titel: Accidental Witch 02 - Hexen sind auch nur Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Blair
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lachte die ganze Zeit, besonders in den Kurven. Aber immer, wenn Jason sich drehte, biss sich Kira auf die Lippen, weil sie fürchtete, er würde jeden Moment stürzen. Ja, sie machte sich Sorgen um Jasons Knie, aber noch mehr fürchtete sie, dass Zane dieses Erlebnis so überwältigend finden würde, dass seine Behinderung ihn anschließend noch viel mehr störte.
    „Ich werde mit ihnen laufen“, erklärte Travis, und schon war er weg, während Kira sich noch fragte, wo ihre Schlittschuhe waren.
    Jason grinste so breit wie Zane, und hatte einen Riesenspaß. Die kurze Runde, die er geplant hatte, weitete sich zu einer vollen halben Stunde aus. Zane stand im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, so hoch da oben in der Luft, und er winkte ihr alle paar Minuten über die Köpfe der anderen hinweg zu.
    Kira liebte Jason dafür, dass er das tat. Nicht dass sie verliebt in ihn war, obwohl sie sich eingestehen musste, dass sie ziemlich verschossen in Travis und Zane war.
    Aber was Jason und sie anging, bedeutete ihr Kaninchenbau-Spiel rein gar nichts. Sie waren sich körperlich nahe gekommen und auch emotional, obwohl sie rein technisch noch keinen Sex miteinander gehabt hatten. Doch sie wünschte ihn sich. Wer würde das nicht bei einem so sanften und liebevollen Liebhaber wie Jason.
    Er vergötterte Frauen. Frauen vergötterten ihn. Sie war nur eine weitere liebestrunkene Närrin ... außer dass er bisher nur mit ihr getanzt hatte. Sie fragte sich, ob ihm das aufgefallen war. Und obwohl jede Veranstaltung, an der sie teilnahmen, ihnen wie ein Rendezvous vorkam, gingen sie in Wirklichkeit gar nicht miteinander aus. Sie arbeiteten zusammen.
    Sicher, manchmal teilten sie das Bett miteinander. Aber sie hatten sich bisher nur ein echtes Versprechen gegeben ... und zwar, sich keinerlei Versprechungen zu machen.
    „Fitzgerald“, sagte sie zu sich selbst, während sie Jason und die Zwillinge beobachtete. „Reiß dich zusammen! Dieser Kerl, der dir da Schmeicheleien ins Ohr flüstert, ist in Wirklichkeit der große böse Wolf vom Schlag der Schönen und Reichen. Und du kommst aus einem ganz anderen Stall. Du spielst einfach nicht in seiner Liga.“
    Jason Goddard war ein Weltklassecharmeur, ein Sportler, genau die Art Typ, die sie verabscheute, zu der sie sich aber immer wieder hingezogen fühlte.
    „Er beschwört nur Fantasien herauf“, murmelte sie. „Und das hier ist eine davon.“
    Kira wollte gern mit den dreien laufen. Sie durfte dabei nur nicht die Realität aus den Augen verlieren. Sie und Jason waren kein Paar, und die Jungen waren nicht ihre Kinder.
    „Genau“, sagte sie und holte ihre Schlittschuhe.

Fünfundzwanzig
    „ HEY FITZ, DU läufst jeden Tag besser“, rief Jason, nachdem er ihr ein paar Minuten zugesehen hatte. Er war genauso froh wie die Zwillinge, dass sie jetzt mit ihnen zusammen Schlittschuh lief. Die Jungen hatten nun alle ihre Schläger hingelegt und kurvten um Jason herum, um Zane zu unterhalten, und sie wurden immer lebhafter, während sie darum wetteiferten, Kira zum Lachen zu bringen.
    „Ich übe jede Woche ein paar Mal allein. Außerdem scheuchst du mich bei jedem Training aufs Eis. Also, was willst du eigentlich?“
    „Was ich will?“, fragte Jason und durchdachte seine Möglichkeiten, während er im Kreis um sie herumfuhr. „Hm. Lass mich überlegen.“
    „Mir wird schwindelig!“, kreischte Zane.
    „Vorsichtig“, mahnte Kira. „Ich glaube nicht, dass es dir besonders lieb wäre, wenn er dir auf den Kopf spuckt.“
    Jason zuckte zusammen und hob den Blick. „Alles okay da oben, mein Freund?“
    „Fahr eine Weile geradeaus“, bat Zane.
    „Verstanden.“ Jason fuhr rückwärts und zwinkerte Kira zu. „Kann ich dir sagen, was ich nach dem Hockeytraining gern möchte?“
    „Das wäre dann jetzt“, entgegnete sie. „Ich glaube, ich höre den Bus kommen.“
    „Okay, Jungen, das wars für heute!“, rief Jason und fuhr an den Rand der Eisfläche, um Zane abzusetzen.
    Der Junge schlang seine Arme fest um Jasons Hals. Das Ziehen in der Brust, das Jason gespürt hatte, als Travis darum gebeten hatte, ihn zu adoptieren, wurde nachgerade zu einem regelrechten Schmerz.
    „Danke“, sagte Zane und ließ ihn schneller los, als es Jason eigentlich lieb war.
    Auch Travis umarmte ihn und drückte ihm dabei wieder fast das Herz ab.
    Jason schluckte und fuhr den Jungen durch das Haar. „Nächste Woche nehmen wir uns wieder ein wenig Zeit dafür, okay?“ „Okay“, sagten die beiden

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