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Accidental Witch 02 - Hexen sind auch nur Menschen

Titel: Accidental Witch 02 - Hexen sind auch nur Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Blair
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ist sie meistens lange unterwegs.“
    Meistens? „Sie ist schon öfter mit ihm ausgegangen?“
    „Natürlich, Lieber.“
    Mist! „Sie sah müde aus“, sagte er. „Vielleicht ist sie ja schon wieder zu Hause.“
    „Nein, Lieber, die Blumen, mit denen ich Gracie nach oben geschickt hatte, standen immer noch vor Kiras Tür, als wir gegangen sind.“
    Jason erinnerte sich ebenfalls daran, die Blumen gesehen zu haben.
    Viel später, nach dem Essen und noch einem Film mit Gram, fand Jason die Vase mit den Blumen immer noch vor Kiras Tür.
    Tanzten sie und Billy immer noch im Country Club, oder waren sie inzwischen zu einer anderen Art von Gymnastik übergegangen? „Mist!“
    Um elf lief Jason unruhig in seiner Wohnung auf und ab. Im Fernsehen wurde Baseball übertragen, aber er konnte an nichts anderes denken als an Billys Worte. Wir werden morgen wahrscheinlich ausschlafen. Dieser Idiot!
    Jason warf sich in einen Sessel, zappte sich durch die Kanäle und verfolgte dann doch mehr oder weniger das Spiel.
    Um Mitternacht fing er wieder an, auf und ab zu laufen.
    Um ein Uhr morgens ließ er seinen Stock stehen und drang in das Heiligtum ein, das Küche hieß und auf ihn ziemlich gefährlich wirkte, aber bestimmt nicht neutral. Bei jedem Schritt quietschte der alte Holzfußboden unter seinen bestrumpften Füßen, während er sich der Tür näherte, die in Kiras Wohnung führte.
    Als er sein Ohr an die rot lackierte Tür legte, fühlte er sich wie ein verdammter Spanner. Sollte er irgendetwas hören, würde er sich Vorkommen wie ein ... ja, wie denn?
    Wie ein Schwein.
    Trotzdem griff er nach dem Türknopf und versuchte, ihn zu drehen. Nur um sicherzugehen, dass abgeschlossen war. Aber das war es nicht. Jason hielt sich gerade noch zurück und öffnete die Tür nicht, aber den Knauf ließ er trotzdem nicht los. Sollte er die unverschlossene Tür als Einladung betrachten oder als Zeichen, dass Kira sich um solche Details nicht kümmerte?
    Verdammt, nein, sie kümmerte sich um unglaublich viele Details und bekam bei den Veranstaltungen jedes einzelne in den Griff.
    Oder war das jetzt vielleicht ein Verführungsversuch?
    Hatte sie gewollt, dass er sich an ihrer Tür zu schaffen machte? Moment mal! Glaubte sie etwa, er sei ein Spanner? Angewidert von seinen eigenen, völlig unsinnigen Spekulationen wollte Jason sich gerade zurückziehen, da knickte sein Knie weg. Er verlor das Gleichgewicht, fiel gegen die Tür, stieß sie auf und schlug der Länge nach hin. Im selben Moment hörte er ihren Schlüssel an der Eingangstür, die er von dort, wo er lag, sehen konnte. Verdammt!
    Schnell richtete Jason sich auf und zog die Tür wieder zu. Er verhielt sich mucksmäuschenstill, wagte es aber nicht, den Knauf loszulassen, denn das würde sie hören. Er hörte, wie sie die Schlüssel irgendwo ablegte, und dann kamen Schritte direkt auf ihn zu.
    Was war, wenn sie in die Küche wollte?
    Sofort hatte er das Bild vor Augen, wie sich die Tür öffnete und sie sich direkt gegenüberstanden. Seine Hand auf ihrem Türknauf. Träume weiter! Was sollte er sagen? „Ich habe nur mein Gesicht ein bisschen an Ihrer Tür gerieben ... weil ich Sie vermisst habe?“ Ja, das könnte funktionieren.
    Ihre Schritte waren verstummt. Sie stand jetzt auf der anderen Seite der Tür. Er wusste es. Konnte sie ihn atmen hören? Er glaubte jedenfalls, dass er sie hörte.
    Jason hielt den Atem an.
    Kira versuchte, den Knauf zu drehen, und fluchte, weil er zu klemmen schien. Sie griff fester zu.
    Um sich nicht zu verraten, ließ Jason sich auf sein verletztes Knie sinken und verrenkte sich das Handgelenk, als er dagegenhielt.
    Das locker sitzende, altmodische Schloss drehte sich zusammen mit dem Knauf. Wenn er den jetzt losließ, würde auch das Schloss aufschnappen und sein Todesurteil besiegeln. Verdreht wie eine Brezel saß Jason hinter der Tür. Plötzlich hörte er drei Schritte. Dann nichts mehr. Er wartete, sein Knie pochte, und sein ganzer Körper sehnte sich nach ihr.
    Wie krank war das eigentlich? Was zum Teufel war los mit ihm?
    An welcher Stelle im Raum war sie stehen geblieben? Was tat sie jetzt? Stand sie einfach da? Wieso war es plötzlich so still?
    Ihre Wohnung war genau spiegelverkehrt zu seiner geschnitten. Es würde sie zwei Dutzend Schritte kosten, um ihr Schlafzimmer zu erreichen.
    Vielleicht war sie stehen geblieben, um die Schuhe auszuziehen, die schwarzen mit dem weißen Herz am Knöchelriemen.
    Füße in Strümpfen auf Teppich könnten

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