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Accidental Witch 02 - Hexen sind auch nur Menschen

Titel: Accidental Witch 02 - Hexen sind auch nur Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Blair
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Flecken.“
    Sie strich mit den Händen über seine Arme, und er stand einfach da und hoffte, sie würde fortfahren. Aber sie hörte viel zu schnell wieder auf.
    „Es ist mir nichts passiert“, sagte er. „Wirklich nicht.“
    „Und dein Knie?“
    „Ich bin vor allem auf meinem Hintern gelandet.“
    „Also ist wirklich alles in Ordnung?“
    „So ziemlich.“
    „Gut, dann kann ich dich ja jetzt umbringen.“
    „Bevor du das tust, könntest du da nicht vielleicht deinen Zauberstab schwingen und irgendwas Hübsches sagen, was uns hier rausbringt?“
    Blitzartig hatte sie ihren Entmannungsstab in den Fingern. Sofort schützte Jason Harvey mit beiden Händen. „Schon gut!“, sagte er. „Ich hab dich doch nur um einen kleinen Gefallen gebeten!“
    „Ich bin unheimlich sauer auf dich, weil du mich ausgelacht hast.“
    „Ich entschuldige mich in aller Form.“
    „Das will ich dir auch geraten haben.“
    Er musste wieder daran denken, wie komisch sie ausgesehen hatte, und biss sich erneut auf die Lippen, um ja keinen tödlichen Fehler zu machen. Er betrachtete die Treppe und die verschlossene Tür und versuchte, einen möglichst hilflosen Eindruck zu machen.
    Kira seufzte resigniert. „Ich könnte höchstens jemanden dazu bringen, dass er uns vermisst.“
    „Dann bitte tu das. Ich küsse dir auch die Füße.“
    „ Ach, du kannst mich mal!“
    „ Ja! Abgemacht!“
    „Halt den Mund und lass mich naehdenken.“
    Jason hielt den Mund, aber die Bilder blieben.
    Kira tippte sich mit dem Zauberstab einen Moment nachdenklich auf das Kinn, während sie die Treppe betrachtete und die Tür oben am Absatz. Dann wirbelte sie ihren Zauberstab durch die Luft und begann:
    Geschnappt in der Falle,
    im Käfig so bang,
    erlöset uns alle
    der Vögel Gesang.
    Hienieden die Treppe ,
    im dunklen Versteck,
    da find’ uns der Retter
    und führet uns weg.
    Sie nickte zufrieden und steckte den Zauberstab wieder in die Tasche.
    „Das war alles?“, fragte Jason.
    „Wieso? War das nicht gut genug? Oder willst du, dass ich dich in einen Käfer verwandle, damit du unter der Tür durchkrabbeln kannst?“
    „Diese Vögel fressen aber Käfer!“
    „Ja, daran hab ich durchaus gedacht.“
    „Manchmal empfinde ich Furcht vor dir.“
    „Du bist ein kluger Mann, Jason Goddard.“
    „Wir müssen hier irgendwie raus.“
    „Da bin ich völlig deiner Meinung.“
    Jason fuhr mit den flachen Händen über alle drei Wände, diedas Ende der Treppe umschlossen, aber er konnte auch nicht die kleinste Öffnung entdecken. „Hier gibt es keinen Ausgang“ erklärte er.
    „Im Ernst, Sherlock?“
    „Es wundert mich, dass hier überhaupt Licht ist.“ Er blickte sich fragend um und entdeckte fünf Meter über ihnen ein Fenster. „Verdammt“, fluchte er. „Das Fenster hab ich vorhin von draußen gesehen. Es ist in einer Gaube in der Mitte des Dachs.“
    „Da bin ich ja wirklich erleichtert“, meinte Kira und wischte Spinnweben beiseite, „dass wir zumindest wissen, wo wir sind!“ „War das jetzt ironisch gemeint?“, fragte er.
    „Absolut nicht“, erwiderte sie scharf. „Aber sieh mir genau auf den Mund, denn da kommt gleich ein hässliches Wesen mit giftigem Schleim an den Zähnen heraus und beißt dir den Kopf ab!“
    Jason hustete, denn er spürte, dass dies kein guter Zeitpunkt war, seine Erheiterung zu zeigen. „Was machst du denn da?“ „Nichts!“, fuhr sie ihn an, dann hielt sie ihm ihren Scheitel unter die Nase. „Hab ich Vogelschiss im Haar?“
    Jetzt lachte er doch, und sie riss ihren Zauberstab heraus und richtete ihn auf seinen Schritt. „Noch einen Laut, und dein Pimmel ist eine Zuckerstange.“
    „Mein Pimmel ist eine Stahlrute“, erwiderte Jason, „und das ist allein deine Schuld. Ich bin noch nie gleichzeitig gefangen, amüsiert und so lüstern gewesen. Bitte sag mir, dass wir hier unten in einem Kaninchenbau sind.“
    Kira ließ einen Finger hinunter zu seinem Gürtel gleiten und zeichnete die Schnalle nach. „Wo nichts so ist, wie es scheint?“
    „Ja“, erwiderte er. „Ein umwerfender Traum, in dem alles möglich ist und den wir hinterher beide wieder vergessen.“
    Als würde sich ihre Wut plötzlich in Verlangen verwandeln warf Kira ihn beinah um, als sie versuchte, an ihm hochzuklettern Ihr Zauberstab fiel klappernd zu Boden, als Jason ihr Hinterteil packte und sie hochhob. Sie umklammerte ihn mit ihren Beinen und verwandelte seinen Pimmel in einen riesigen glücklichen Camper ... der dringend auf der

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