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Accidental Witch 03 - Hexe Wider Willen

Titel: Accidental Witch 03 - Hexe Wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Blair
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aber … „Woher wussten Sie das?“
    „Hattet ihr vor, mich bis morgen früh im Van warten zu lassen?“, sagte plötzlich ein drittes Mädchen, das einen Cowboyhut trug.
    Drei? Gab es drei von ihnen?
    Die Kleine trug einen kurzen Lederrock und abgewetzte Alligatorstiefel, und auf ihrem T-Shirt stand: Rette ein Pferd, reite einen Cowboy. „Ist Oma da?“
    „Das ist Destiny“, stellte Harmony vor. „Wir sind eineiige Drillinge, aber das sieht man ja. Storm verwirrt gern.“
    „Ich kann einfach nicht glauben, dass sie Storm heißt“, meinte Vickie.
      „Sie auch nicht. Sie macht sich schon ihr ganzes Leben lang darüber lustig.“
    „Hör auf, über mich zu reden, als ob ich gar nicht da wäre. Nur weil ich einen bescheuerten Namen habe, bin ich ja noch lange nicht taub.“
    „Das stimmt“, erwiderte Vickie. „Aber vielleicht weißt du nicht, wer du bist, also experimentierst du so lange, bis du es herausgefunden hast.“
    „Klugschwätzerin.“
    „Zicke.“
    „Du musst es ja wissen.“
    Rory räusperte sich. Was er sah, amüsierte ihn offenbar.
    „Für den Fall, dass mein seltsamer Name mich nicht verrät …“, sagte Storm. „Ich bin der unerwartete, Zwilling’, der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.“
    Destiny schüttelte den Kopf. „Bringen wir es hinter uns. Die Frau, die uns ihre Gebärmutter geliehen hatte, hat die Stadt wahrscheinlich ohnehin schon fluchtartig verlassen. Und sei nett. Vickie ist nicht sie.“
    „Nett sein zu dem Unschuldslamm?“
    „Sie ist kein Unschuldslamm“, entgegnete Rory. „Glaub mir.“ „Du musst es ja wissen.“ Storm zwinkerte ihm zu.
    „Ich meine, Victoria kann mindestens genauso eine Zicke sein wie du.“
    Storm ärgerte sich. „Und was bin ich dann, die Durchschnitts – Zicke?“
    Vickie zog leicht an Rorys Bart.
    „Autsch!“
    „Storm“, sagte Harmony, „alle halten dich für eine Zicke.“ Storm zuckte mit den Schultern. „Na und?“
    „Oma ist nicht hier“, sagte Harmony zu Destiny. „Das ist Vickies Haus, aber Storm hat hier gerade Unfrieden gestiftet, und deshalb haben wir die ganze Verwirrung noch nicht aufgelöst.“
      „Verzauber mich doch!“, sagte Storm in einem Ton, der wie „Leck-mich“ klang.
    „Führ mich nicht in Versuchung“, sagte Harmony. „Ich mache dich sonst ganz süß.“
    Destiny sah Victoria an. „Wir suchen Brigit Cartwright, hast du irgendeine Ahnung, wo sie hin ist?“
    Rory führte Vickie zu einem Stuhl. „Wollt ihr euch setzen?“, fragte er die drei Mädchen.
    „Nein danke“, sagte Harmony. „Wir müssen noch heute Nacht unsere Großmutter finden.“
    „Ich muss mich erst mal setzen“, sagte Vickie. „Ich bin nämlich total erschrocken. Unsere Großmütter haben denselben Namen und … Tut mir leid, aber meine Brigit Cartwright ist vor ein paar Monaten gestorben.“
    Storm stemmte ihre Arme in die Seite. „Wir sind also beschissen worden.“
    „Das klingt aber nicht gerade nach Trauer!“ Vickie sprang von ihrem Stuhl auf. „Ich denke, das reicht jetzt.“ Sie wies empört auf die Tür.
    „Storm ist eigentlich keine herzlose Zicke“, meinte Destiny. „Wir haben unsere Oma nur einmal getroffen.“
    „Na ja, mich hat sie praktisch großgezogen, und ich vermisse sie wie verrückt, also entschuldigt bitte, wenn ich die Zicke vor die Tür werfe.“
    „Als wenn mir das heute nicht schon mal passiert wäre“, murmelte Storm.
    „Warte“, bremste Destiny ihre Schwester. „Das ist unmöglich. Wir können nicht dieselbe Großmutter haben. Mein Vater ist ein Einzelkind.“
    „Mein Vater auch“, erklärte Vickie, in der sich ein Gefühl des Unbehagens breitmachte.
      „Auch wenn es nicht sein kann, verdammt, frage ich jetzt trotzdem mal. Wie heißt euer Vater?“ „Patrick Cartwright“, sagte Harmony.
    Vickie versetzte der Tür einen solchen Stoß, dass sie zuknallte. „Warum habe ich das nicht kommen sehen?“
     
     

Zweiundzwanzig
     
    IST DAS HlER so eine Art Schwesternzusammenführung?“, fragte Rory.
    „Freu dich nicht zu früh, Casanova“, meinte Storm.
    Vickie setzte sich wieder, sie war sauer, und ihr war zum Heulen zumute.
    Harmony nahm Vickies Hand. „Oma wollte dir nicht wehtun. Es hätte dich doch bestimmt verletzt, wenn du gewusst hättest, dass Dad eine neue Familie hat?“
    „Eine Familie, mit der er zusammenlebte? Ja.“ Vickie versuchte, ihre Hand zu befreien, aber Harmony hatte irgendwie eine beruhigende Wirkung auf sie. „Er hat sich meiner

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