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AC/DC - Maximum Rock N Roll

AC/DC - Maximum Rock N Roll

Titel: AC/DC - Maximum Rock N Roll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Murray Engleheart , Arnaud Durieux
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hinzuzufügen. Die zusätzlichen Overdubs wurden im HIS Studio gemacht.
    Der ganze Stress erhöhte nochmals den Druck, unter dem AC/DC allein schon deshalb standen, weil sie ein Album machen mussten, das Back In Black das Wasser reichen konnte. Das größte Problem dabei war, dass die Band nun nicht mehr ihre Kraft aus dem Vermächtnis von Bon ziehen konnte.
    Manche gingen auf ihre eigene Art mit dem Erfolgsdruck und den Erwartungen der Plattenfirmen um.
    Ian Jeffery: »Phil hat sich Ferraris für 90 Mille gekauft ist damit mit 240 Sachen über den Champs-Elysées geheizt.«
    Die gesamte Band lebte in Appartements in Paris, die ihnen nicht gefielen. Es war nicht gerade eine optimale Arbeitsumgebung.
    Während der Aufnahmesessions sah die Band die Fernsehübertragung der Hochzeit von Lady Diana Spencer mit Prinz Charles. Als die Kanonen zum königlichen Salut donnerten, bekamen sämtliche Anwesenden im Studio eine Gänsehaut. Malcolm kam ins Grübeln.
    Bis September war For Those About To Rock endlich im Kasten. Die Band trennte sich von Manager Peter Mensch, blieb aber bei Leber-Krebs unter Vertrag.
    Let There Be Rock lief nun in ausgewählten Kinos in den Vereinigten Staaten an. Der spätere Nirvana-Drummer Dave Grohl machte dort eine Erfahrung, die sein Leben veränderte.
    »Als ich in der fünften Klasse war, ungefähr zehn Jahre alt, gingen mein bester Freund und ich in den Film. Ich war vorher noch nie bei einem Rockkonzert gewesen oder hatte einen Musikfilm gesehen. Aber dieser verdammte Film veränderte mein Leben, Mann. Die hatten dort in dem Kino eine PA, die so groß war wie die in einem großen Club. Es war das erste Mal, dass ich Lust hatte aufzustehen, Luftgitarre zu spielen, meinen Lehrer umzubringen und die Stühle im Kino zu Klump zu hauen. Ein völliger Adrenalinschub. Es war so laut im Kino, dass ich nicht mal verstehen konnte, was die Bandmitglieder in den Interviews erzählten.«
    Die Stones boten AC/DC eine Million Dollar, um sie zumindest einmal für das Vorprogramm ihrer riesigen Stadionkonzerte auf der NordamerikaTour von 1981 zu verpflichten. Aber die Band hatte aus Fehlern der Vergangenheit – etwa, Monate nachdem die Back In Black -Tour zu Ende war, in Donington zu spielen, statt sich auf das nächste Album zu konzentrieren – gelernt. So verlockend das Angebot ihrer Helden auch war – sie wollten sich an ihren eigenen Zeitplan halten.
    Vor allen Dingen Malcolm hatte überhaupt keine Lust, dass AC/DC noch für jemand anderen den Anheizer spielten.
    Nach fünf Probetagen im Palladium, dem Ort ihres New-York-Debüts im Jahre 1977, stand ab 14. November der erste Teil einer 28-Tage-Tour durch die USA und Kanada im Mittelpunkt. Die Band war zum ersten Mal Headliner bei allen Arenashows in Nordamerika.
    Der Erfolg von Back In Black ließ auch die Bühnenaufbauten ins Gigantische wachsen. Zur »Hell’s Bell«, dem visuellen Mittelpunkt der Back In Black -Tour, gesellten sich nun zwölf nachgebildete Kanonen auf jeder Seite der Bühne, die im Song »For Those About To Rock« donnernde Akzente setzten.
    Was Malcolm betraf, hatte das weniger mit dem Showeffekt als vielmehr mit dem Sound zu tun. Die Glocke hatte wegen Bons tragischem Tod geläutet, jetzt diente sie immer noch als Erinnerung an die Schwierigkeiten bei der Entstehung von Back In Black .
    Malcolm liebte den Klang der Glocke, wenn Brian bei jedem Gig richtig draufhaute. Mit den Kanonen ging es ihm genauso.
    »Mir sind die Kanonen oder die Flammen, die da rauskommen, vollkommen egal«, erklärte er Dave Lewis in der Sounds vom 2. Januar 1982. »Ich will einfach nur den Knall hören. Dann werden die Dinger nämlich zum Instrument.«
    Schon in einem frühen Stadium der Tour zeigte sich, dass das Interesse an der Band seit Back In Black nicht nachgelassen hatte. Ganz im Gegenteil: Der erste Beweis waren die drei ausverkauften Konzerte am 19., 20. und 21. November im Rosemont Horizon in Chicago, die von insgesamt 52 800 Zuschauern besucht wurden. Am nächsten Tag machte die legendäre Rolling-Stones-Tour mit Muddy Waters in Chicagos Checkerboard Lounge Station, doch AC/DC waren schon in Minneapolis. Malcolm und Angus hätten einiges dafür gegeben, wenn sie in Chicago hätten bleiben können.
    Die Rolling Stones folgten den Spuren von AC/DC und traten ebenfalls im Rosemont auf. Es zeugt vom Status, den AC/DC zu jener Zeit hatten, dass auch die Stones ihre Zuschauerzahlen nicht übertreffen konnten.
    Am 20. November, während ihrer

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