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AC/DC - Maximum Rock N Roll

AC/DC - Maximum Rock N Roll

Titel: AC/DC - Maximum Rock N Roll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Murray Engleheart , Arnaud Durieux
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Großbritannien stieg es bis auf Platz drei.
    Es wurde Zeit, dass die Promotionmaschine ansprang: Zwei Konzerte im Capital Centre in Largo, Maryland, am 20. und 21. Dezember wurden aufgenommen und gefilmt. Eine geschnittene 35-Minuten-Version ging zur Ausstrahlung an Fernsehsender in ganz Europa. Die Liveversionen von »For Those About To Rock« und »Let’s Get It Up« wurden als Promoclips verwendet.
    Der heiße, verschwitzte und sehr, sehr laute Rahmen für die Videos war meilenweit von dem früheren Vorschlag entfernt, einen opulenten Clip für den Titelsong des Albums mit Gladiatoren in der Kulisse eines römischen Kolosseums zu drehen. Die Band hatte sich schlapp gelacht über diese Idee. AC/DC spielten riesige Shows auf den Bühnen riesiger Arenen, aber Malcolm war immer noch darauf aus, die Essenz ihrer Musik auf einem so intimen und clubähnlichen Level wie möglich zu halten – was im alten Rom aber schwer gewesen wäre.
    In der Sounds vom 2. Januar 1982 erzählte er Dave Lewis: »Ich wollte zurückgehen ins Red Cow oder ins Marquee und nur mit acht Scheinwerfern und zwei Lautsprechertürmen auftreten.«
    Sehr wahrscheinlich war es allerdings nicht, das die Band diesen Weg noch einmal gehen würde.
    Noch vor Ende des Monats Dezember wurde For Those About To Rock in Frankreich mit Platin ausgezeichnet; das Album hatte sich in den zwei Wochen seit seinem Erscheinen 400 000 Mal verkauft.
    Im Januar 1982 wurden AC/DC als beste Rockband für die American Music Awards nominiert, mussten aber enttäuscht feststellen, dass die Definition »Rock« dort sehr weit gefasst war: Der Preis ging an die lieblichen australischen Softrocker von Air Supply. Der erste Platz in der jährlichen Leserumfrage des Magazins Hit Parader tröstete ein wenig über den Misserfolg hinweg.
    Immer wieder schön in Shorts: Angus in New York, Dezember 1981.

    Am 17. Januar startete der zweite Teil der US-Tour mit 28 Konzerten, inklusive von vier Shows im Seattle Coliseum, zwei im L.A. Forum und drei im Cow Palace in San Francisco.
    AC/DCs bislang größte Tour wurde immer größer. Drei Tage nach Tourstart bekam For Those About To Rock mit einer Million verkaufter Platten Platin verliehen.
    Im Februar verbrachten Brian und Malcolm einen Abend mit John Belushi. Ein paar Wochen später war der Comedian und Star aus Blues Brothers tot.
    Der Vorfall wühlte jede Menge Erinnerungen auf, aber der AC/DC-Tross rollte weiter auf seinem Weg.
    Im selben Monat räumten sie beim Leserpoll von Kerrang! die Auszeichnung als beste Band und zweite Plätze bei den besten Alben und besten Gitarristen ab. Obwohl die britischen Fans nach wie vor hinter der Band standen – auch wenn Sounds seine Besprechung von For Those About To Rock mit einem Foto illustrierte, das Brian zeigte, wie er sich die Seele aus dem Leib schrie, und dazu titelte: »For Those About To Yawn« (Für die, die gleich gähnen müssen) -, musste Brian bald ein paar unangenehme Entscheidungen über seine Zukunft auf der Insel treffen.
    Mit Geordie hatte er schwer kämpfen müssen, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Mit AC/DC erlebte er jetzt gigantische Erfolge. Das bedeutete, dass er nun in einer wesentlich höheren Steuerklasse eingestuft war. Der britische Höchststeuersatz nahm ihm pro Pfund 83 Pence ab – da mussten Konsequenzen gezogen werden.
    »Es ist doch völlig lächerlich, dass man eine komplette Amerikatour machen und eine Million Platten verkaufen muss, nur damit man zu Hause die Steuern bezahlen kann«, sagte er im Interview mit Simon Tebbutt im Record Mirror vom 10. Februar 1982.
    Den Fans war es egal, aus welchen Gründen AC/DC auf Tour gingen – sie waren froh, dass sie da waren.
    Im dritten aufeinanderfolgenden Jahr wurden sie in der Leserumfrage des französischen Magazins Best zur beliebtesten Band gewählt. Auch Angus belegte wieder den ersten Platz als bester Musiker, For Those About To Rock wurde bestes Album. Etwas beängstigend war hingegen die Wahl zum besten Sänger, bei der Bon Scott den Spitzenplatz einnahm – zwei Jahre nach seinem Tod.
    Nach einem Gerichtsstreit um die Vertriebsrechte konnten Warner Bros. den Film Let There Be Rock schließlich auch in Amerika in die Kinos bringen, wo er in 49 Städten anlief.
    Brian machte aus seinem Herzen selten eine Mördergrube: Als ein Journalist ihm im Magazin Rock en Stock den ziemlich lächerlichen Vorwurf machte, er wolle die Verbreitung des Films unterbinden, weil er nicht darin vorkam, platzte ihm der

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