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AC/DC - Maximum Rock N Roll

AC/DC - Maximum Rock N Roll

Titel: AC/DC - Maximum Rock N Roll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Murray Engleheart , Arnaud Durieux
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überrascht. »Es ist eines dieser fließenden Rockriffs. Angus hat ein Händchen dafür. Wenn du dir ein Riff ausdenkst, schau besser vorher bei Angus nach. Wahrscheinlich hat er schon eins erfunden, das genauso klingt.«
    Der Erfolg von Back In Black war phänomenal. In den USA hatten die Verkäufe bereits siebenmal die Platinmarke gesprengt, vierfaches Platin in Australien und Kanada geholt, Platin in Frankreich und Deutschland, Gold in Belgien, den Niederlanden, Spanien, der Schweiz und England und Silber in Portugal.
    Niemand war darüber natürlich mehr erfreut und zugleich erleichtert als Brian.
    »Ich hatte immer im Hinterkopf«, gestand er dem Magazin Hit Parader im August 1980, »dass ich schuld sei, wenn die Leute die Band nicht akzeptierten.«
    Der Kinostart des Films Let There Be Rock in Deutschland im Juli und die Platzierung von High Voltage in den US-Billboard -Charts brachten die Vergangenheit der Band mit Bon zurück in die Öffentlichkeit. Es schien, als ob niemand genug von AC/DC bekommen konnte.

    1982
Volle Kraft voraus! AC/DC im Forest National, Brüssel.

20. Kapitel

    For Those About To Rock

    Am 22. August 1981 waren AC/DC Headliner beim zweiten Monsters Of Rock Festival in Castle Donington. 65000 Zuschauer waren gekommen, um die Australier gemeinsam mit Whitesnake, Blue Öyster Cult und Blackfoot zu sehen. Außerdem im Vorprogramm von AC/DC spielten – wahrscheinlich sehr zu Brians Belustigung – Slade, in deren Schatten Geordie so lange gestanden hatten.
    Allerdings verhinderten die Sicherheitsbedenken seitens der Polizei wegen der Menschenmassen einen Videodreh am Tag vorher. Die Sache stand unter keinem guten Stern.
    Der Regen prasselte wie schon am Tag zuvor unentwegt auf das Festivalgelände. AC/DC kamen über eine Stunde zu spät auf die Bühne. Doch damit nicht genug: Noch bevor die Band überhaupt die Bühne betrat, hatten große Teile der PA ihren Geist aufgegeben.
    Ian Jeffery: »Ein komplettes Desaster! Und alles nur wegen der BBC. Die hatten ihre Übertragungswagen und alles da, aber es pisste wie aus Kübeln. Und dann haben die einfach eine der Elektrizitätsleitungen rausgezogen, ihr Zeug eingestöpselt und dabei die Basslautsprecher der Anlage durchgeblasen. Keiner hat davon gewusst. Es passierte gerade, bevor wir auf die Bühne mussten – es war nichts mehr zu machen. Also haben wir die ganze Show über das gespielt, was von den Mittel-und Hochtönern übrig geblieben war – es gab keinen scheiß Bass mehr! Wir sind bis ans andere Ende des Geländes gefahren. Von dort hat es sich angehört, als ob jemand auf’nem Kamm mit’nem Stück Klopapier drüber bläst.«
    Der Sound mag bestenfalls mittelmäßig gewesen sein, aber das war der Auftritt der Band auch – und das wussten AC/DC. Es war ihr erster Auftritt seit sechs Monaten. Die Zeit dazwischen hatten sie mit dem Schreiben neuer Songs verbracht. Sie spielten dasselbe Set, das die Zuschauer auch auf der Back In Black -Tour gehört hatten. Es gab einfach noch keine fertigen neuen Songs. Es stellte sich heraus, dass sie das Festival auf ganzer Linie unterschätzt hatten.
    Aber egal, ob Scheißsound, Regen oder ein nicht sonderlich überzeugender Auftritt – in Donington zu spielen war ein großes Ding. Es war der Höhepunkt nach Jahren harter Arbeit und des Verlusts von Bon. Ian Jeffery, der als Tourmanager alles mit der Band durchgemacht hatte, brach in Tränen aus.
    Doch von diesen Ereignissen abgesehen, war das eigentliche Problem, dass der Auftritt in Donington die Band davon ablenkte, ihr neues Album in Paris aufzunehmen. Die Vorbereitungen zu der Platte, die unter dem Titel For Those About To Rock We Salute You erscheinen sollte, gestalteten sich auch ohne besondere Störungen schwierig genug.
    Malcolm und Angus hatten im Mai begonnen, das neue Material zu schreiben und einzuüben. Die Suche nach dem passenden Studio aber entpuppte sich als Albtraum. Anfang Juni hatte die Band mit Produzent Mutt Lange begonnen, in den EMI Pathé-Marconi Studios zu arbeiten, war aber unzufrieden mit dem Sound und verließ die Aufnahmeräume nach zwei Wochen wieder.
    Dann kontaktierten sie Jean Louis Rizet von Studio Ramses, der bereits am Soundtrack zu Let There Be Rock gearbeitet hatte, aber sein Studio war ausgebucht. Schließlich entschied sich die Band dafür, die Basistracks mit dem Mobile One Studio in einem alten Lagerhaus in einem Außenbezirk von Paris aufzunehmen und den Gesang später im Family Sound Studio

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