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AD ASTRA Buchausgabe 008 Der Schattenstern I

AD ASTRA Buchausgabe 008 Der Schattenstern I

Titel: AD ASTRA Buchausgabe 008 Der Schattenstern I Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Klein
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stieß Santa Bosz hervor.
    „Die Cahaizo haben bereits auf Zenit bewiesen, dass sie mit ihren Gegnern nicht zimperlich umgehen!“ erwiderte Pox. „Vermutlich hat sie die Nähe der Archäologen gestört!“
    „Oder aber diese Forscher haben etwas herausgefunden, was sie nicht hätten erfahren dürfen!“ ergänzte Bosz.
    „Das ist durchaus möglich!“ bestätigte der Roboter. „Wir könnten nachsehen, woran sie gearbeitet haben!“
    Die beiden Ermittler entschieden, dass diese Überlegungen es wert waren, ausgeführt zu werden, und so besah sich Pox einige Notizen der Verstorbenen, ehe er mitteilte: „Es gibt drei interessante Neuigkeiten innerhalb dieser Aufzeichnungen - offenbar hat man  hinteren Teil der Höhle vor kurzem einen weiteren Raum mit Relikten und Inschriften entdeckt. Dann erhielt man jedoch die unbegründete Anweisung, das Camp und sogar den Planeten zu verlassen - dies geht aus einer zweiten Datei hervor. Die Forscher stimmten jedoch intern ab und beschlossen so, den Befehl zu verweigern und trotz der gegenteiligen Anweisung weiterzuarbeiten!"
    „Im Nachhinein war das wohl die falsche Entscheidung!" kommentierte Szanta Bosz das Gehörte mit versteinerter Miene.
    Die Eingangshöhle hatte noch zwei weitere Ausgänge, die tiefer in den Berg hinein führten; einem dieser Gänge folgten die beiden. Die Energie, welche der Generator spendete, reichte aus, um auch diesen Bereich des Camps bzw. der Forschungsstätte zu beleuchten, und so waren Pox und Bosz gezwungen, auf ihrem Weg in den Berg weitere 22 schrecklich verstümmelte Leichen erblicken zu müssen.
    Schließlich erreichten sie den neuentdeckten Raum. Er war etwa drei Meter lang, ebenso breit und gute 4 Meter hoch. Die glatten Wände sowie die beinah exakt geometrische Form wiesen darauf hin, dass er künstlich angelegt worden war. Am auffälligsten waren die Zeichnungen an der Wand – sie übertrafen das Niveau simpler Höhlenmalereien von Ur-Zivilisationen an Farbenfreude und vor allem an Detailreichtum.
    Insgesamt drei unterschiedliche Bilder waren zu erkennen: Auf dem ersten Bild war die Oberfläche des Planeten Terabial zu sehen, wobei statt der Krater hier Seen zu erblicken waren. Über dieser Landschaft schwebten zwei kugelartige Gebilde, von denen eines weiß-bläulich war, das andere in einem düsteren Rot leuchtete.
    „Dieses Bild zeigt offensichtlich die Ankunft der beiden Wesenheiten, die sich aus dem Volk der Haynu entwickelt hatten!“ folgerte Santa Bosz. „Welche Komponente wird von welcher Farbe symbolisiert?“
    „Die hellere stellt vermutlich die gute Seite dar! Das dunkle Rot löst in den meisten Kulturen Furcht aus, wird also eher negativ assoziiert. Außerdem ist die blauweiße Kugel als Einheit wahrnehmbar, während das rötliche Objekt aus unzähligen Einzelfragmenten besteht, was die Individualität der Wesen darstellen könnte!“
    Sie betrachteten das zweite Bild: Hier war nur die vermutlich düstere Wesenheit zu sehen, umgeben von insektoiden T’Bazi.
    „Auf diesem Bild wird uns die Rekrutierung von einheimischen Lebewesen durch die negativen Individuen gezeigt!“ mutmaßte Pox.
    Das dritte Bild war bei Weitem das interessanteste: Es symbolisierte offensichtlich die Flucht der Negativen von Terabial, nachdem diese nicht mehr hier leben konnten, weil ihre Nemesis – das Haynu-Kollektiv - verschwunden war. Erstmalig waren diese Individuen nicht mehr als intern fragmentierte Einheit dargestellt, sondern als Einzelwesen, welche von der Oberfläche des Planeten aus gen Himmel strebten.
    Die dunkelrote Farbe war geblieben, doch waren nun einigermaßen deutliche Körperkonturen erkennbar. Ein annähernd humanoider Leib mit zwei Beinen und zwei Armen sowie einem Kopf war erkennbar. Die Finger waren Klauen, ebenso die Füße; aus dem Schädel ragten zwei bedrohliche Hörner. Die Silhouette des Wesens war umgeben von rotleuchtenden Flammen.
    Santa Bosz war einen Augenblick lang sprachlos vor Erstaunen, ehe es ihm gelang, seine Verwundern in Worte zu kleiden: „Das ist ein Jäger der Sterbenden Sonne!“
    Pox hatte diese augenscheinliche Tatsache mit emotionsloser Kühle akzeptiert und in sein synthetisches Bewusstsein integriert: „Die Wahrscheinlichkeit dafür ist sehr hoch! Die individuellen Negativkomponenten der Haynu manifestierten sich als jene Kreaturen, die wir heute Jäger der Sterbenden Sonne nennen! Nach ihrer Flucht von Terabial siedelten sie sich auf einem Planeten an, dessen Sonne ihnen jene Kraft

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