Adairas Erbe
lässt, darüber, was sich hier abspielt, werde ich euch eigenhändig in zwei warzige Kröten verwandeln und dafür sorgen, dass euch dieser Zustand bis ihr eure Alterspension bekommt, erhalten bleibt. Habt ihr mich verstanden?“
Shania schaute sie eindringlich an.
„Geht klar! Wir fragen nicht weiter und halten den Mund. Was immer Caya vor hat,- wir machen mit!“ Brian strahlte sie an und Shanias Gesichtszüge wurden weich.
„Wir müssen uns darauf verlassen können, dass ihr dicht haltet. Leben hängen davon ab,“ fügte Catriona hinzu.
„Ehrenwort!“
„Das gilt auch für eure Gefährten.“
„Von mir erfährt niemand etwas! Ich stamme aus einer Familie von Kriegern!“ Japh stand auf Evans Schulter, die Arme verschränkt wie Peter Pan und schob kämpferisch das Kinn vor.
„Ich sag auch nichts!“, piepste Brians junger Gargoyle, der sich eng an seinen Gefährten schmiegte, um aus Brocs Reichweite zu bleiben.
„Gut, dann werden wir jetzt beginnen. Fängst du an Shania?“
Shania konzentrierte sich und begann ihre Gestalt zu verändern, Sie wurde kleiner und kleiner. Ihre Haut nahm eine grau-grüne Färbung an, ihre blauen Augen verwandelten sich in Glubschaugen und ihre Mundpartie bekam einen ausgeprägten Vorbiss. Auf ihrem Kopf sprossen ein paar Büschel, ähnlich wie bei Drusilla.
Broc pfiff anerkennend durch die Zähne.
„Ah! Welch begehrenswerte Partie! Wir zwei wären wie geschaffen für einander,“ flötete er.
„Du langst mich einmal an und du wirst deine Bürstenfrisur aus deinem Hinterteil ziehen können,“ knurrte der Shania-Gargoyle.
Alle lachten und Broc zwinkerte ihr zu.
„Meint ihr nicht, dass es ein bisschen schwierig ist, zu erklären, wieso ich plötzlich mit zwei Gargoyles zurückkomme?“ gab Jenna zu bedenken.
„Bei einem kann ich mir noch etwas einfallen lassen, aber zwei zu erklären, könnte unnötige Aufmerksamkeit erregen.“
„Hmm...das is t nicht von der Hand zu weisen“, sagte Catriona.
„Ich weiß zwar nicht, was ihr vorhabt, aber ein Pixie ist überall leicht zu verstecken und kann wesentlich leichter geschmuggelt werden, als ein Gargoyle,“ warf Evan ein.
„Das ist gar nicht so dumm!“
Sie musterte Japh, der mittlerweile entspannt in Evans Kragen Platz genommen hatte.
Catriona neigte ihren Kopf zum Gruße.
„Ich habe noch nie einen Pixie aus der Nähe gesehen, darf ich dich näher betrachten?“
„Gerne.“ Japh hüpfte auf ihre Hand und sie betrachtete ihn sorgfältig.
„Kannst du bitte einmal die Flügel bewegen?“
Er tat, wie geheißen und sie studierte die Bewegungsabläufe und anatomischen Gegebenheiten. Sie ließ ihn noch einige verschiedene Bewegungen machen und schien damit zufrieden zu sein.
„Okay. Ich werde es mal versuchen.“
Sie konzentrierte sich und machte eine komplizierte Handbewegung. Sie schrumpfte auf die Größe von Japh.
„Breite bitte noch einmal deine Flügel aus, damit ich die Funktionsfähigkeit und das genaue Größenverhältnis hinkriege!“
Japh streckte seine Fledermausflügel aus und Catriona studierte sie genau. Sie betastete sie mir´ den Fingerspitzen und strich über die feinen Muskel- und Nervenbahnen.
„Ich will mich ja nicht beklagen, schöne Pixie-Frau, aber dies sind die erogenen Zonen von unsereinem“, meinte Japh verschmitzt.
„Oh! äh...ich glaube, ich habs jetzt auch erfasst, äh...“ stammelte Catriona mit rotem Kopf, während die anderen vor sich hin giggelten. Sie machte eine Bewegung mit ihren winzigen Händen und ein Paar Flügel wuchsen aus ihren Rücken.
„Würdest du sie bitte betrachten?“, fragte sie Japh.
„Aber fass sie bloß nicht an!“, fügte sie hinzu, was eine neue Welle Gelächter verursachte,
Nachdem Japh seine Begutachtung abgeschlossen hatte, breitete sie ihre Flügel aus und fing an damit zu flattern.
„Jetzt kommt der schwierigste Teil,- mit diesen Dingern zu fliegen.“ Sie erhob sich ein paar Zentimeter, kippte nach vorne und purzelte von dem Baumstück, auf dem sie gestanden hatte.
Caya hob sie vorsichtig auf und stellte sie wieder in Position.
„Hihi,- ich hab dich wortwörtlich in der Hand, Mom!“
„Pass auf, dass ich dir nicht in die Finger beiße!“
Japh erbarmte sich und erläuterte ihr die Grundprinzipien des Flügelschlages. Nach einigen Versuchen, die damit endeten, dass sie auf die Nase fiel, konnte sie halbwegs die Balance halten und flatterte, reichlich unbeholfen, umher.
„Ich würde sagen, wenn wir heute
Weitere Kostenlose Bücher