Adelheid von Lare: Historischer Roman um die Stifterin des Klosters Walkenried (German Edition)
half mir mit wertvollen Quellenhinweisen bezüglich Folkmar von Walkenried.
Ein herzlicher Dank geht an Bruder Petrus im Kloster Huysburg, der mir nicht nur die Besonderheiten der beeindruckenden Klosteranlage auf dem Huy zeigte, sondern mit seinen umfangreichen Kenntnissen über die Geschichte des Klerus und das frühe Mittelalter eine Fülle von Anregungen schuf. (Außerdem war sein Kaffee hervorragend!)
Ein Dankeschön an Ron, der geduldig in meinem Schlepptau die historischen Schauplätze abklapperte, und an Jan, Jule und Marius, die mich monatelang mit dem Laptop auf den Knien ertrugen, und nur ab und zu fragten, ob ich nicht bald fertig wäre.
Und ich danke natürlich Ihnen, lieber Leser, dass Sie dieses Buch zur Hand genommen und sich bis hierher durchgeschlagen haben.
Worterklärungen
Abt = von den Mönchen gewählter Vorsteher des Klosters
Abtritt = Abort oder „Haymlichkeit“, meist als Erker über dem Burggraben oder abgelegenen Stellen
Angstloch = kreisförmige oder quadratische Öffnung im Scheitel des Gewölbes über dem unteren, als Verlies benutzten Schacht des Bergfrieds
Apsis = Altarraum der Burgkapelle, in romanischer Zeit meist halbkreisförmig, bei den Zisterziensern dagegen rechteckig
Bergfried = Hauptturm einer befestigten Anlage, im Untergeschoss befand sich häufig ein Verlies, die oberen Stockwerke dienten als letzte Zuflucht bei einem Angriff auf die Kernburg
Brauthuhn = kleines Frühstück im Brautgemach am Morgen nach der Hochzeit, meist von Freunden des Ehemannes als scherzhafte Geste serviert
Cluny = Benediktinerkloster in Burgund, von dem die Abspaltung des neuen Ordens der Zisterzienser ausging
Dingplatz = Richtstätte und Sitz des höchsten Gerichtes einer Grafschaft, auch Thing
Dormitorium = Schlafsaal der Mönche
Fallbaum = in einem Mauerschlitz an der Innenseite senkrecht laufender Balken in der Mitte des Burgtores, der durch einen Riegel gehalten und im Notfall zum schnellen Verschluss abgeworfen wurde
Gebände = Kopfbedeckung, Haube, vor allem für Ehefrauen, unter dem Kinn gebunden
Gössel = Gänseküken
Gottesfrieden = durch die Kirche eingeführte Friedenszeiten, in denen jegliche Fehden und Streitigkeiten untersagt waren, so z. B. vom Sonntage vor den Fasten bis zum Sonnenaufgang am Montag nach den Pfingstoktaven oder vom Donnerstagabend bis Montagmorgen in jeder Woche
Halsgraben = tiefer, breiter Sohlgraben, der den Burgplatz auf einer Bergzunge vom Massiv abtrennt
Hospitarius = Gästepfleger eines Klosters
Hospiz = Gästehaus im Kloster
Investiturstreit = Konflikt zwischen Kirche und Staat im 11./12.Jhd. um die Rechte bei der Amtseinsetzung der Bischöfe und Äbte
Kasel = prunkvolles Messgewand der Priester
Kemenate = heizbarer Wohn- und Aufenthaltsraum
Knappe = persönlicher Diener eines Ritters, meist ältere Knaben, die selbst einmal in den Ritterstand erhoben werden sollen
Konvent = Versammlung aller Mönche
Konversen = Laienbrüder
Kukulle = eine Art Mantel, der Kopf, Arme und Schultern bedeckte
Kyrie eleison = liturgischer Gesang während der Messe
Leibgedinge = Hinterbliebenenversorgung für Witwen
Lehen = Land- und Burgbesitz mit Amtsbefugnis als Entgelt für eine Dienstleistung, meist Wehrdienst
Liturgie = Gottesdienstordnung
Marschalk = oberster Pferdeknecht, Zuchtmeister
Metze = Hohlmaß
Motte = hölzerne Turmhügelburg, von hölzernen Palisaden geschützter Wohnturm normannisch- fränkischer Herkunft, errichtet auf einem Hügel
Mundschenk = für Ausschank und Lagerung der Getränke verantwortlicher Küchengehilfe
Novize = Mönch auf Probezeit
Palas = Hauptwohngebäude der Burg, meist zweigeschossig mit Saal und Kemenate
Parierstange = kurze Querstange am Schwertgriff zum Schutze der Hand
Pfalz = zur Zeit der Salier und Karolinger unbewehrte Höfe, in welchen der König residierte
Prim = Morgengebet bei erstem Tageslicht
Prior = Stellvertreter des Klostervorstehers, verantwortlich für die geistlichen Dinge
Refektorium = Speisesaal der Mönche
Reisige = Ritter oder Knappen als Begleiter im Kampf
Salier = fränkisches Fürstengeschlecht
Saraszenen = Araber
Sattelpferd = Pferd aus dem Wagengespann, auf dem der Kutscher reitet
Schapel = ursprünglich Blumenkranz fürs Haar, später auch künstlicher Schmuckreif, von Jungfrauen im Haar getragen, Ehefrauen trugen ihn über dem Gebände
Skapulier = Kleidungsstück der Mönche: eine auf den Schultern aufliegende, vorn und hinten herunterhängende Stoffbahn zum
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