Aengste verstehen und hinter sich lassen
eine gemeinsame Aktion vorbereitet, von der sie annimmt, dass sie der anderen Person nicht unangenehm ist. Es kann sich um kleine Aktivitäten handeln, wie z. B. gemeinsam kochen und essen oder auch um ein Kulturereignis, einen Stadtausflug in eine zuvor nicht festgelegte Stadt und Ähnliches.
Treffen Sie vorab die Vereinbarung, dass kurzfristige Ausflüchte (Kopfschmerz, keine Lust, …) nicht gültig sind.
Ziel ist, sich spontan in ungeplante Situationen hineinzubegeben, neue Erfahrungen zu machen und kreativ zu sein.
Sie werden durch die Anregung dieser Übung sicherlich weitere Übungen selbst entwickeln können, die Sie dazu anregen, sich mehr auf den Augenblick zu besinnen!
Lernen Sie, mit Sorgen umzugehen
Sorgen, Grübeln und nicht hilfreiche Gedanken an die Vergangenheit und Zukunft können Sie begrenzen, indem Sie bestimmte Uhrzeiten und bestimmte Orte vorsehen. So können Sie sich vornehmen, zum Beispiel am Nachmittag zwischen 16 und 17 Uhr eine Stunde auf dem „Sorgenstuhl“ zu verbringen; dabei sind die schwierigen Gedanken erlaubt. Außerhalb dieser Zeiten und an anderen Orten sind diese Gedanken jedoch nicht zugelassen. Entwickeln Sie Strategien, wie Sie sich an anderen Orten und zu anderen Zeiten konstruktiv beschäftigen, um die Sorgengedanken damit zu beschränken.
Übung
Grübele ich zu viel?
Um nicht ins Grübeln zu geraten und dabei stecken zu bleiben, kann es hilfreich sein, die belastenden Gedanken einmal systematisch aufzuschreiben. Wenn Sie sich Ihre Auflistung durchlesen, können Sie sich Gedanken zu folgenden Fragen machen:
Machen Sie sich viele Selbstvorwürfe?
Werten Sie sich dabei selbst ab?
Wie realistisch sind diese Sorgen?
Was würden Sie Ihrer besten Freundin/Ihrem besten Freund in dieser Situation raten?
Können Sie sich Lösungsmöglichkeiten vorstellen?
Wenn es um die Zukunft geht:
Welche Gefühle verbinden Sie damit? Spüren Sie Trauer oder Wut oder Ohnmacht oder alles zusammen? Haben Sie jemals gewürdigt, wie schwer Ihr Leben oft war und wie stark Sie sein mussten, um das alles zu ertragen? Haben Sie jemals so etwas wie Mitgefühl für sich selbst gehabt? Wie das geht? Probieren Sie es mal mit der „Mitgefühlsübung“ auf der Seite unten.
Übung
Mitgefühl für sich selbst empfinden
Konzentrieren Sie sich auf Ihre Herzgegend:
Machen Sie sich bewusst, dass aus Ihrem Herzen Wärme und Licht kommen.
Lassen Sie zu, dass sich diese Wärme ausbreitet in den gesamten Brustraum, in den Bauchbereich bis in die Beckengegend, in den Rücken, die Arme, die Beine und in das Gesicht.
Spüren Sie die Wärme und das Licht Ihres Herzens in Ihrem ganzen Körper.
Nehmen Sie wahr, dass Sie atmen und mit jedem Atemzug leben. Stellen Sie sich vor, wie sich Ihr Brust- und Bauchraum weitet.
Denken Sie daran, wie viel Wärme und Licht Sie brauchen, nehmen Sie sich selbst liebevoll in den Arm. Mögen Sie voll Wärme und Liebe für sich selbst sein!
Wenn es um die Vergangenheit geht
Was gibt Ihnen Hoffnung? Haben Sie Wünsche und Ziele, vielleicht sogar Visionen? Was davon könnte realistisch sein? Was wäre der erste Schritt? Wer könnte Sie dabei unterstützen? Gibt es Menschen, denen Sie vertrauen? Was vermitteln Ihnen diese Menschen? Stellen Sie sich einmal ganz konkret die Menschen vor, mit denen Sie sich wohl fühlen. Falls Ihnen niemand einfällt, nutzen Sie Ihre Vorstellungskraft. Gibt es eine Künstlerin/einen Künstler, die/den Sie bewundern? Haben Sie sich manchmal gewünscht, wie Pippi Langstrumpf zu sein oder zaubern zu können? Hilft Ihnen der Glaube, die Spiritualität? Wenn Ihnen etwas eingefallen ist, probieren Sie es mit folgender Übung:
Übung
Umgeben Sie sich in Gedanken mit Menschen, die Ihnen guttun
Umgeben Sie sich in Ihrer Imagination mit den Menschen oder vorgestellten Wesen, die Ihnen Mut machen, von denen Sie sich angenommen fühlen. Nehmen Sie ganz bewusst wahr, wie es sich anfühlt, wenn Sie daran denken. Gehen Sie in Kontakt mit der Kraft, die Ihnen vermittelt wird. Spüren Sie die Wertschätzung und Liebe, die Ihnen entgegengebracht wird.
Stellen Sie sich selbst als weise alte Frau bzw. als weisen alten Mann vor. Was könnte Ihnen der alte Mensch mit seiner Lebenserfahrung, der Sie einmal selbst sein werden, mit auf den Weg geben? Eine gewisse Gelassenheit, Geduld, Mitgefühl, Vertrauen?
Stellen Sie sich am besten ein „inneres Trainerteam“ aus allen realen und vorgestellten Wesen zusammen, die Ihnen Vertrauen, Wertschätzung und Kraft geben. Nutzen Sie Ihr
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