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Aerzte zum Verlieben Band 42

Aerzte zum Verlieben Band 42

Titel: Aerzte zum Verlieben Band 42 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Molly Evans , Marion Lennox , Alison Roberts
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Flashback?“
    Die Flashbacks, die er nie zugegeben hatte … Aber er konnte ihr auch nicht eingestehen, dass er sie liebte, oder? Was hatte er ihr schon zu bieten?
    „Ich möchte hier weg, Luke. Ich möchte nach Hause.“
    Draußen blitzte ein Licht auf, kam näher. Dann schwenkte der weiße Strahl einer starken Taschenlampe durchs Auto, beleuchtete das Innere. Kurz konnte Luke Annas Gesicht sehen … und den Blick, der fest auf ihn gerichtet war.
    Was hatte sie noch gesagt, lange vor dem Unfall? Dass sie ihn liebte.
    Ja, er las diese Liebe in ihren Augen. Er könnte sich fallen lassen, ihre Liebe würde ihn auffangen. Aber noch fehlte ihm dazu der Mut. Wenn er bei ihr versagte, so wie bei seinem Bruder. Wenn er auch sie verlor …
    „Anna … ich …“
    Der Strahl wurde heller, erhellte den Innenraum. Eine Männerstimme ertönte.
    „Bewegen Sie sich nicht. Ich habe eine Abschleppkette im Wagen, ich ziehe Sie raus. Der Rettungswagen ist unterwegs.“
    Luke hatte nicht vor, sich zu rühren. Anna anscheinend auch nicht. Sie klammerte sich mit schmerzhaftem Griff an seine Hand.
    „Lass mich nicht los“, bat sie. „Bitte.“
    „Keine Angst, ich halte dich“, versprach er. Ich kann nicht anders, fügte er stumm hinzu. Ich liebe dich.
    Das nächste Krankenhaus war das St. Piran.
    Ben Carter schien seinen Augen nicht zu trauen, als Anna im Abendkleid und Luke in Ausgehuniform in den frühen Morgenstunden in seiner Notaufnahme auftauchten. Aber seine Erleichterung war noch größer, nachdem eine gründliche medizinische Untersuchung nichts Auffälliges ergeben hatte.
    „Ihr habt wahnsinniges Glück gehabt“, meinte er. „Ein paar Schrammen und blaue Flecken, mehr konnten wir nicht feststellen. Das steckt man mit einer Nacht Schlaf locker weg.“
    Anna und Luke tauschten einen Blick. Es bestand ja wohl kaum eine Chance, dass Luke gerade nach diesem Erlebnis gut durchschlafen würde.
    Doch Ben bekam von diesem stummen Zwiegespräch nichts mit. Er schüttelte den Kopf, sichtlich erstaunt, dass ihnen nichts passiert war. „Ich mag gar nicht daran denken, wie euch zumute war, als die Kette riss und euer Wagen über die Klippe stürzte. Die Rettungskräfte werden noch in Jahren davon erzählen, was für ein großartiges Timing sie hatten.“
    „Und wir auch.“ Anna lächelte Luke an. „Komm, wir sehen nach, ob das Taxi schon da ist.“
    Sie fuhren zu ihm nach Hause, weil es näher lag. Insgeheim machte sich Anna Sorgen um Luke. Welche Folgen würde der Unfall für ihn haben, Folgen, die kein Röntgengerät erfassen konnte?
    Ausgerechnet heute hatte das passieren müssen, nachdem Luke sich ihr zum ersten Mal anvertraut hatte. Sie wunderte sich nicht, dass er jetzt so still war. Und als sie ins Bett gingen, unternahm er keinen Versuch, zärtlich zu werden und mit ihr zu schlafen.
    Sie waren beide völlig erschöpft, doch Anna nahm sich vor, wach zu bleiben. Sie wollte Luke im Arm halten, bei ihm sein, wenn der Albtraum ihn heimsuchte.
    Natürlich schlief sie ein, sie konnte nicht anders.
    Als sie erwachte, schien die Wintersonne ins Zimmer. Anna keuchte erschrocken auf. Hatte sie nichts mitbekommen? War Luke schon laufen gewesen, unten am Strand in eisiger Kälte? Und schwimmen gewesen, wie jeden Morgen?
    Aber er lag neben ihr, sein linker Arm auf ihr. Der Laut, den sie von sich gegeben hatte, musste ihn geweckt haben, denn seine Augen waren offen.
    „Was hast du?“, fragte er besorgt. „Tut dir etwas weh?“
    „Nein, nein.“ Sie schluckte. „Luke, es tut mir leid.“
    „Was denn?“
    „Dass ich nicht wach geworden bin, als du aufgestanden bist. Ich wollte doch …“
    Verwundert sah er sie an.
    „Luke, was ist?“
    „Ich bin nicht aufgestanden“, sagte er langsam. „Nicht mal aufgewacht.“
    „Du hast die Nacht durchgeschlafen?“
    „Was von ihr noch übrig war, jedenfalls.“ Er blinzelte ungläubig. „Das sind ja Stunden. Viele Stunden.“
    Anna lächelte bebend. „Wie fühlst du dich?“
    „Anders.“ Sein Blick fiel auf ihre Lippen, glitt dann tiefer. „Hungrig.“
    „Willst du frühstücken?“
    „Nein.“ Er sah auf, mit einem verwegenen Lächeln. „Ich will … dich.“
    Sie schmiegte sich an ihn, konnte es kaum erwarten, seinen Mund auf ihrem zu spüren. „Ich dich auch.“
    „Tut dir wirklich nichts weh?“
    „Bin nur ein bisschen verspannt. Ein Spaziergang am Strand, Sonnenschein … dann ist das weg.“
    „Bald.“ Luke strich mit den Lippen über ihren Mund, hob dann den Kopf.

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