Aerzte zum verlieben Band 43
dass auch er sie wollte. Wenn diese schwachsinnige Pause von drei Monaten vorbei war, würden sie zusammen sein. Sie gehörte zu ihm, genau wie er zu ihr gehörte.
Ihre Zeit in Yandilagong würde bald vorbei sein.
Und wirklich, auf den Tag genau nach drei Monaten kam er. Am Vorabend hatte er mit ihr telefoniert. âMorgenâ, hatte er gesagt, und seine Stimme hatte keinen Zweifel an seiner Entschlossenheit gelassen.
âIch werde gegen Mittag da seinâ, verkündete er. âZieh dir etwas Hübsches an.â
Und so stand sie nun auf der Veranda und wartete und wartete. Entschlossen drängte sie die leichte Wehmut zurück, die sich in ihr ausbreitete.
Rose lag in einer kleinen rosafarbenen Wiege in ihrem Zimmer, das einen grandiosen Blick über die Weiden bis hinunter zum Strand hatte. Vielleicht konnten sie in Sydney auch ein Haus am Strand finden. Ihre Sehnsucht nach dem idyllischen Landleben war kindisch.
Sie würde mit Max zusammen sein.
Falls er sie noch wollte.
Nein, sie war sich sicher, dass er sie wollte. Die erotische Spannung zwischen ihnen war in den letzten Monaten immer stärker geworden. Sie konnte es an seiner Stimme erkennen; an seinem Lachen und selbst an seinem Schweigen. Und ihr selbst ging es nicht anders.
Prüfend warf sie einen Blick auf ihr Spiegelbild im Fenster. Sie trug ein blau-weià geblümtes Kleid, hatte ihre FuÃnägel lackiert und sich eine blaue Schleife ins Haar gebunden.
Er hatte gesagt, sie solle sich hübsch machen. Doch sie fühlte sich ein wenig verkleidet.
Er kam zu spät.
âWann wollte er denn hier sein?â, rief Margaret aus der Küche. âWenn wir noch länger warten, ist gleich der Braten verbrannt.â Sie kam auf die Veranda und gesellte sich zu Maggie. âIst er das dort?â Fragend wies sie auf eine Staubwolke, die sich langsam näherte.
Maggies Herz begann zu klopfen, und sie blickte angestrengt zur StraÃe. Doch es war nicht Max. Ein leuchtend roter Geländewagen mit zwei Surfbrettern auf dem Dach bog in ihre Einfahrt ein. Gefolgt von einem groÃen Transporter.
âDa hat sich wohl jemand verfahrenâ, vermutete Margaret.
âUnd was ist das für ein Transporter?â, fragte John, der auch nach drauÃen gekommen war. âHat Angus etwa schon wieder einen alten Traktor gekauft?â
Neugierig sahen die drei zu Angus hinüber, der mit Paula und Sophie auf einem 1950er John Deere TD4 saÃ, den Max ihm besorgt hatte. Inzwischen kannte Maggie sich mit den alten Vehikeln fast so gut aus wie Angus. Sie würde sie vermissen.
Aber sie konnte ja an den Wochenenden nach Hause fahren.
Halt, ermahnte sie sich streng. Nicht nach Hause. Ihr neues Zuhause würde in Sydney sein. Bei Max.
Inzwischen war der Geländewagen fast beim Farmhaus angekommen. Wer mochte es sein?
Da die Sonne sie blendete, konnte sie den Fahrer nicht erkennen. Als er jedoch an Angus und den Mädchen vorbeifuhr, lieà er das Fenster hinunter und begrüÃte sie. âHi Angus. Hallo Mädels!â
Es war also doch Max. Aber was mochte in dem Transporter sein? Und warum fuhr er einen Geländewagen? Mit Surfbrettern auf dem Dach?
Beide Fahrzeuge hatten inzwischen vor dem Haus geparkt. Aus dem Transporter stiegen ein paar kräftige Männer und sahen erwartungsvoll zu Max hinüber, der gerade aus dem Geländewagen kletterte. Er trug Jeans und ein kariertes Hemd mit hochgekrempelten Ãrmeln. Sein Haar war zerzaust.
Er sah einfach groÃartig aus. Irgendwie ⦠frei.
Vom Rücksitz des Geländewagens holte er ein kleines schwarz-weiÃes Knäuel und setzte es vorsichtig auf dem Boden ab.
Ein Welpe! Es war ein Border-Collie, genau wie Bonnie. Höchstens zehn Wochen alt und unbeschreiblich süÃ.
Mit wedelndem Schwanz kam der kleine Hund auf Maggie zugetapst. âPrima, er hat seine neue Besitzerin gleich gefundenâ, rief Max lachend.
Was soll ich in Sydney mit einem Hund, dachte Maggie verzweifelt und sah Max fragend an.
Doch er machte keine Anstalten, zu ihr zu kommen. Gemächlich holte er die Surfbretter vom Autodach und legte sie auf den Boden.
Hinter ihm hatten die Männer die Türen des Transporters geöffnet und holten etwas heraus. Ein Kajak �
âWie wäre es, wenn ihr uns helfen würdet?â, rief Max seinen Zuschauern auf der Veranda zu. âIch muss diese starken Männer hier pro Stunde
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