Aerzte zum verlieben Band 43
werde warten. Egal, wie lange es dauert.â
âAch Max, ich liebe dich auchâ, hauchte Maggie, und er spürte, wie auch der letzte Schutzschild, den er um sein Herz errichtet hatte, barst. âMein Max.â
Doch ihr spontanes âAberâ hatte ihn erschüttert. Es hatte ihm klargemacht, dass jetzt nicht der Augenblick für Versprechen und Verpflichtungen war. Er musste sich zurückhalten.
âWie wirst du sie nennen?â, fragte er, um auf ungefährliches Terrain zurückzukommen.
âRose. Und mit zweitem Namen Elizabeth. Betty zu Ehren.â Fast schüchtern sah sie ihn an. âWie findest du die Namen?â
âAbsolut perfekt!â
âMuss ich genäht werden?â
âNein.â
âWunderbar.â Sie lächelte zufrieden und lehnte sich zurück. Eine durch und durch glückliche Frau. âDas habe ich gut gemacht.â
Richtig. Er erwähnte den Nabelschnurvorfall nicht. Manche Dinge musste Maggie nicht wissen. Zum Beispiel wie knapp sie einer Katastrophe entkommen warâ¦
âIch möchte, dass du dich hier zu uns setztâ, erklärte Maggie und war plötzlich wieder die selbstbewusste, fast ein wenig herrische Frau, in die er sich verliebt hatte.
âIch denke, ich sollte erst etwas sauber machen â¦â
âDas kann warten. Jetzt will ich geküsst werden.â
So viel zur professionellen Arzt-Patienten-Beziehung. Noch immer klang ihr âAberâ in seinen Ohren.
âMax, ich bin der glücklichste Mensch der Welt. Es gibt nur eine Sache, dich mich noch glücklicher machen würde ⦠ein Kuss von dir. Also â¦â
Er würde nie erfahren, wie der Satz weiterging, denn er hielt sie bereits im Arm â ihre Tochter zwischen ihnen â und küsste sie. Genau, wie sie es wollte.
Und wie er es wollte.
Und es war ein absolut perfekter Kuss.
Sie schliefen. Zumindest Maggie und Rose schliefen, während Max mit offenen Augen Maggie im Arm hielt. Baby Rose lag in eine Decke gekuschelt auf Maggies Bauch.
Da die StraÃen noch immer verstopft waren, drang kein Verkehrslärm zu ihnen hoch. Nur der Ozean war zu hören. Das Mondlicht spiegelte sich noch immer im Wasser, und seine Frau und sein Kind lagen neben ihm.
Sein Leben war perfekt.
Natürlich würde es Probleme geben. Er hatte eine leitende Position in einem Lehrkrankenhaus, während Maggie Landärztin war und sich um eine Farm kümmern musste. Würde es ihnen gelingen, ihre unterschiedlichen Lebenskonzepte zu vereinbaren?
Würde Maggie Yandilagong verlassen, um bei ihm zu sein?
Jetzt war nicht der Zeitpunkt für derartig schwerwiegende Entscheidungen. Sie brauchten Zeit, um über alles nachzudenken.
Im Moment konnte er allerdings kaum klar denken. Max wusste nur eines mit absoluter Sicherheit: Es fühlte sich richtig an, Maggie im Arm zu halten.
Gegen Morgen wachte Maggie auf. Es war noch dunkel, und eigentlich hätte sie die Augen wieder schlieÃen und weiterschlafen können. Doch sie war zu glücklich, um zu schlafen. Sie spürte die Wärme ihrer kleinen Tochter und Maxâ starke Schulter, an die sie sich gelehnt hatte, und sie fühlte sich so glücklich, dass sie am liebsten geweint hätte.
Und trotzdem hatte sie âAber â¦â gesagt.
Warum? Es war eine instinktive Reaktion auf all die Hindernisse gewesen, die zwischen ihnen lagen.
Doch sie wollte mit ihm zusammen sein. An ihn gekuschelt und mit ihrer Tochter im Arm war sie die glücklichste Frau der Welt.
Natürlich würde alles nicht so einfach sein. Trotz ihrer Erleichterung und Liebe gestand sie es sich ein. Sie hatte Betty versprochen, sich um Angus und die Farm zu kümmern. Und um die medizinische Versorgung der kleinen Gemeinde. Sie konnte ihr Versprechen nicht einfach brechen und zu Max ziehen.
Doch sie konnte auch nicht ohne ihn sein. Sie würden einen Weg finden.
Max liebte sie. Gab es etwas Wundervolleres? Konnte das Leben noch schöner sein?
Sie wollte jetzt nicht über die Probleme von morgen nachdenken. Der Augenblick war zu perfekt. Ein zufriedenes Lächeln umspielte Maggies Lippen, als sie sich noch enger an Max kuschelte. Instinktiv schloss er sie noch fester in seine Arme.
Sie wurde geliebt.
Glücklich schlief sie wieder ein.
11. KAPITEL
Kurz nach Sonnenaufgang, nachdem der Stromausfall endlich vorbei war und die Stadt langsam wieder zum Leben erwachte, traf schlieÃlich
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