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Aerzte zum Verlieben Band 47

Aerzte zum Verlieben Band 47

Titel: Aerzte zum Verlieben Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Lennox , Alison Roberts , Fiona Lowe
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Werte. Zuerst deinen Puls.“ Sie zog ihre Pulsuhr heraus.
    Das Mädchen streckte den Arm aus, das knochige Handgelenk ragte aus dem weiten Rugby-Hemd.
    Der Puls schlug sehr schnell und unregelmäßig. „Sam, bist du auf dem Spielfeld ohnmächtig geworden?“
    „Weiß ich nicht.“ Samantha mied ihren Blick und starrte gegen die Wand.
    Emily brauchte mehr Informationen, wollte das Mädchen aber nicht aufregen. „War dir schwindlig?“
    „Ich glaube, ich bin mit jemandem zusammengestoßen.“ Nervös befingerte sie mit der linken Hand die Bettdecke, und die geröteten Fingerspitzen hoben sich deutlich vom hellen Stoff ab.
    Emily war alarmiert. Irgendetwas stimmte mit dem Mädchen nicht. Sie schaltete den Herzmonitor ein. „Du musst das Krankenhaushemd doch ein wenig früher anziehen, als ich dachte, Sam.“ Sie hielt die Elektroden hoch. „Die muss ich auf deine Brust kleben.“
    „Ich will aber meine Sachen anbehalten.“
    „Anschließend kannst dein Rugbyshirt wieder überziehen“, versprach Emily. Sie beugte sich vor und half dem Mädchen beim Ausziehen. Als sie ihm das Hemd über den Kopf zog, konnte sie nur mit Mühe ein Aufkeuchen unterdrücken. Samantha war nur noch Haut und Knochen, Rippen und Schulterblätter stachen deutlich hervor.
    Ohne sich etwas anmerken zu lassen, half sie Sam, das Krankenhaushemd über die spindeldürren Arme zu streifen.
    „Mir ist kalt“, beschwerte sich Samantha.
    „Gleich wird dir wärmer, wenn du erst unter der Decke liegst.“ Rasch setzte sie die Elektroden an.
    Der Bildschirm zeigte in grünen Wellen eine beruhigend normale Sinuskurve.
    Vielleicht hatte sie sich den unregelmäßigen Puls nur eingebildet? „So, jetzt kannst du dein Hemd überziehen.“
    Da gab das Gerät plötzlich Alarmsignale von sich.
    „Was ist das?“ Beunruhigt starrte Samantha auf den Monitor.
    „Dein Herz hat gerade einen Extraschlag. Spürst du etwas, ist dir irgendwie komisch zumute?“
    „Nein.“ Aber sie hatte Angst, das sah man ihr an.
    „Gut. Aber ich muss trotzdem Dr. Gregory holen, damit er dich kurz untersucht.“ Sie hielt ihr die Klingel hin. „Falls etwas ist, drückst du einfach auf diesen Knopf hier. Dann bin ich gleich da.“
    Emily lief zum nächsten Telefon und wählte Lintons Handynummer.
    Er meldete sich sofort. Seine tiefe, ruhige Stimme sorgte auch bei ihr für ein paar Herzschläge extra.
    „Linton, ich habe hier eine Fünfzehnjährige mit Extrasystolen.“
    „Ich komme.“ Die Verbindung war unterbrochen. Emily rief am Empfang an. „Tracey, ich brauche so schnell wie möglich sämtliche Unterlagen über Samantha Joseph. Hast du ihre Eltern schon erreicht?“
    „Ich bringe dir gleich alles vorbei. Ihrer Mutter haben wir eine Nachricht hinterlassen.“
    „Danke, du bist ein Schatz.“ Nachdem Emily aufgelegt hatte, eilte sie in den Lagerraum, um einen Infusionsständer und Kochsalzlösung zu holen.
    „Dann werde ich also doch noch gebraucht?“
    Sie wirbelte herum. Wieder hatte sie Linton nicht kommen hören. Da stand er an der Tür und lächelte.
    „Scheint so.“ Sie berichtete, während sie den Ständer zur Tür schob. „Sehen Sie sich das Mädchen selbst an.“
    „Hi, Samantha“, sagte Linton, als sie die Kabine betraten. „Mein Name ist Linton Gregory, ich habe heute hier Dienst. Unsere Schwester Emily hat mir erzählt, dass du dich ziemlich verausgabt hast.“ Er schenkte ihr ein charmantes Lächeln. „Korbball ist nicht ohne, stimmt’s?“
    Samantha kicherte, und der Herzmonitor verriet sofort, dass ihr Herz deutlich schneller schlug.
    Emily stöhnte stumm auf. Ihr selbst ging es ja genauso. Der Mann verdrehte jedem weiblichen Wesen den Kopf.
    „Ich möchte deine Lungen abhorchen, bitte zieh das Hemd hoch. Ich wärme das Stethoskop auch vorher an.“
    „Okay.“ Samantha war nicht wiederzuerkennen, so eifrig beugte sie sich vor.
    Auch Linton war auf den Anblick, der sich ihm jetzt bot, nicht gefasst gewesen. Sein sonst so beherrschtes Gesicht zeigte deutlich Schock, Betroffenheit und Mitleid, als er Samanthas ausgemergelten Körper sah. Gründlich horchte er Brust und Rücken ab, aber Emily wusste, dass er die Untersuchung in die Länge zog, um sich ein besseres Bild vom Zustand des Mädchens zu machen.
    Schließlich hängte er sich das Stethoskop wieder um den Hals. „Hört sich alles gut an. Dann wollen wir uns mal deinen Knöchel ansehen.“ Er schob ihr Hosenbein hoch und umfasste mit seiner großen, gebräunten Hand das Gelenk, prüfte,

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