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Aeternus - Sanfter Tod: Roman

Aeternus - Sanfter Tod: Roman

Titel: Aeternus - Sanfter Tod: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracey O´Hara
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uns dezimiert hatte. Aber heute ist es aus der Mode gekommen.«
    »Dann wünsche ich euch allen viel Glück«, sagte Antoinette. »Ich habe schon genug Schwierigkeiten mit einem einzigen Mann.«
    Gelächter erfüllte den Raum. Kitts Wohnung, die früher so kalt und grau gewesen war, summte nun vor neuem Leben. Wieder traten ihr die Tränen in die Augen, aber diesmal waren es Tränen der Freude. Kitt wünschte nur, Dylan könnte hier sein und sie mit ihr teilen.
    ◀   ▶
    Ihre gemeinsame Zeit war schon wieder vorbei, noch bevor sie richtig begonnen hatte. Kitt stand am Fenster und sah zu, wie ihr Vater ihrer Mutter und Rainbow in die Limousine auf der Straße tief unter ihr half. Bevor er selbst einstieg, hielt er inne und schaute hoch. Konnte er sie am Fenster stehen sehen? Vermutlich nicht, aber ihr gefiel die Vorstellung, und sie winkte ihm zu.
    Als jemand an die Wohnungstür klopfte, wandte sie sich vom Fenster ab. Diesmal war Cal schneller.
    »Es scheint, als hätten die lieblichen Damen eine nette Party gehabt«, sagte Tony, als er die Weingläser, die Mineralwasserflaschen und das Knabbergebäck betrachtete.
    Es war zu einer spontanen Feier geworden.
    »Nette Worte, Tony«, sagte Antoinette. »Darf ich fragen, was Sie hier machen?«
    »Oberon hat mir gesagt, wo ich Sie finden kann. Ich dachte, wir alle könnten auf einen Drink zu Buddy’s gehen. Ich bin in der Stimmung zu tanzen.
    »Ja, großartige Idee«, meinte Cal. »Ich liebe dieses Lokal. Komm, Seph, wir gehen mit.«
    »Keine schlechte Idee«, befand auch Antoinette. »Wollen Sie mitkommen, Bianca?«
    »Ich habe eine ganze Menge über dieses Lokal gehört«, sagte Bianca. »Sind Sie sicher, dass Sie nach dem, was letztes Mal dort passiert ist, wieder dorthin gehen wollen?«
    »Aber ja«, sagte Cal mit einem Grinsen. »Seph ist noch immer sauer, weil sie die Schlägerei verpasst hat.«
    »Heute Nacht wird es keine Schlägerei geben, vielen Dank.« Diese Worte, die sehr nach ihrer Mutter klangen, hatten Kitts Mund verlassen, bevor sie etwas dagegen tun konnte. »Außerdem bin ich ziemlich müde. Was mir wirklich gefallen würde, wären eine heiße Dusche und ein Bett.«
    Seph machte ein langes Gesicht.
    »Das ist vermutlich eine gute Idee«, sagte Tony. »Aber wir werden auf die Mädchen aufpassen.«
    »Vielleicht sollten wir ebenfalls zu Hause bleiben«, sagte Cal enttäuscht.
    Kitt schüttelte den Kopf. Es wäre gar nicht schlecht, wenn sie ein wenig Zeit für sich allein hätte. »Es gibt keinen Grund, warum ihr hierbleiben solltet. Ihr habt mir die ganze Woche Gesellschaft geleistet. Geht und amüsiert euch.«
    »Aber …«, begann Cal.
    »Kein Aber «, sagte Kitt. »Ich gehe sowieso bloß zu Bett.«
    Tony kicherte und versuchte es mit einem Husten zu überdecken. Was ist los mit ihm?
    »Wenn du dir wirklich sicher bist …«, sagte Seph. Ihre besorgte Miene war echt.
    Sie lächelte. »Ich bin mir sicher. Geht jetzt. Und haltet euch von alkoholischen Fruchtdrinks fern – besonders von denen mit Schirmchen.«
    Cal lachte, sprang auf und küsste Kitt auf die Wange. »Das werden wir. Schlaf gut.«
    Antoinette umarmte sie ebenfalls. »Wir werden gut auf die beiden aufpassen.«
    Nachdem sie gegangen waren, wurde es still in der Wohnung. Aber es war eine beruhigende Stille, warm und ganz anders als früher. Nun war ihre einst so kalte Wohnung ein Zuhause.
    Glücklich ging Kitt in ihr Zimmer. Ohne das Licht anzuschalten, öffnete sie den Reißverschluss ihres Rocks und ließ ihn zu Boden gleiten; dann warf sie auch ihre Bluse von sich. Als sie nach dem Morgenmantel griff, der an einem Haken hinter der Tür hing, blieb sie plötzlich stehen und lächelte. »Ich wünschte mir wirklich, du würdest die Vordertür benutzen.«
    Ein Kichern drang aus dem Sessel in der hinteren Ecke des dunklen Zimmers. »Wo wäre denn dann der Spaß? Ich könnte nicht zusehen, wie du dich ganz ungezwungen ausziehst.«
    Sie legte ihren Morgenmantel um und zog die Kordel daran zu, bevor sie sich zu der Stimme umdrehte. »Du hattest schon immer eine voyeuristische Neigung.«
    »Nur bei dir.« Er beugte sich ins Licht vor, das durch das Fenster hereinfiel, und grinste auf eine Art, die ihr Herz schneller schlagen ließ und ihr eine Gänsehaut verschaffte. Er stand auf und kam auf sie zu. Er trug nichts als eine schwarze Jeans, nicht einmal Schuhe.
    Leise wie ein gefährlicher Jäger schlich er zu ihr – und sie war seine Beute. Ihr Herz klopfte in wilder Vorfreude, als er die

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