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Aeternus - Sanfter Tod: Roman

Aeternus - Sanfter Tod: Roman

Titel: Aeternus - Sanfter Tod: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracey O´Hara
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hatten beschlossen, Kitt einen Besuch abzustatten, weil sie sehen wollten, wie es ihr ging.
    »Tony ist wie ein Venator hinter Marvella hergejagt«, sagte die Aeternus mit einem gewissen Stolz. »Leider ist ihm das Miststück entwischt. Nun, da J.J. tot ist, muss sie sich einen neuen Handlanger suchen, der für sie die Drecksarbeit macht. Tony glaubt, dass sie erst einmal untertaucht und ihre Wunden leckt.«
    Seph saß auf dem Fußboden und schaute auf zu der Aeternus; es wirkte wie eine beginnende Heldenverehrung. Kitt verbarg ihr Grinsen hinter einem weiteren Schluck und sah über den Rand des Glases hinweg Bianca an, die ihr zuzwinkerte. Sie war froh, dass die Hexe ebenfalls hergekommen war. Es war eine gute Gelegenheit, sie besser kennenzulernen, da Kitt sich nun offiziell einverstanden erklärt hatte, zum Team zu gehören.
    Ein Klopfen an der Wohnungstür unterbrach das allgemeine Gelächter.
    »Ich mache auf«, sagte Cal und wollte aufstehen.
    »Nein, ich bin näher dran«, wandte Kitt ein, die sich endlich nicht mehr wie eine Invalidin fühlen wollte.
    Tyrone stand auf der Schwelle. Er trug einen teuren italienischen Anzug und sah aus wie der Alpha einer prominenten Felier-Schar – und genau der war er. Er betrachtete sie von Kopf bis Fuß und schenkte ihr sein übliches knappes, höfliches Lächeln. »Wir kehren ins Schargebiet zurück.«
    Kitt nickte, drehte sich um und sah die Zwillinge an, die zusammen mit Antoinette über irgendetwas lachten. Er redete leiser weiter, sodass nur Kitt ihn verstehen konnte. »Der Rat ist einverstanden, sie aus der Schar zu entlassen.« Er verschränkte die Hände hinter dem Rücken. »Ich möchte dich um einen Gefallen bitten.« Er trat zur Seite. »Ich habe eine Menge zu tun, und ich würde gern jemanden hierlassen. Könntest du auf diese Person aufpassen, bis ich sie wieder abhole?«
    Serena trat durch die Tür und hielt ein Baby im Arm. Hinter ihr kam Rainbow herein. Tränen traten in Kitts Augen. Ihre Mutter lächelte sie durch ihre eigenen Tränen hindurch an, als sie ihre Tochter in die Arme nahm. Es fühlte sich so gut an.
    »Ich bin in einer Stunde zurück«, sagte Tyrone, dessen Blick ebenfalls verdächtig verschwommen war. »Aber das hier wird sich bestimmt zu einer regelmäßigen Veranstaltung ausweiten – zumindest einmal im Monat.«
    »Danke«, sagte Kitt und küsste Tyrone flüchtig auf die Wange.
    Er wandte sich rasch ab.
    Jericho kam und gab Rainbow das andere kleine Kind. Kitt bemerkte seinen sanften Blick, als er die Frau ansah, und sie bemerkte, dass seine Finger ein wenig länger auf Rainbows Hand lagen, als es für die Übergabe des Kindes nötig gewesen wäre. Dann lächelte Rainbow. Kitt wurde an die Zeit erinnert, als sie noch Kinder waren und Rainbow für Dylan geschwärmt hatte. Es war das gleiche Lächeln.
    Jericho nickte Kitt zu und machte einen Schritt zurück.
    »Ich bin bald wieder da.« Tyrones Stimme brach. Er drehte sich rasch um und ging.
    Rainbow und Serena begaben sich zu den anderen, die sich lautstark über ihre Ankunft freuten. Die Babys wurden mit großer Freude von einer kichernden Frau zur nächsten weitergegeben. Die Zwillinge lachten mit den anderen, und der Klumpen in Kitts Brust löste sich allmählich auf. Sie hatte es so vermisst, ihre Kinder aufwachsen und zu den jungen Frauen werden zu sehen, die sie heute waren. Sie wünschte, sie könnte durch die Zeit zurückwandern und alles anders machen, aber dafür war es zu spät. Es blieb ihr nichts anderes übrig, als nach vorn zu schauen.
    Cal sprang auf die Beine. »Kann ich jemandem etwas bringen? Kaffee, Wein, Mineralwasser?«
    »Mineralwasser wäre prima, vielen Dank«, sagte Serena.
    Als Cal in die Küche ging, klopfte Kitt dem Mädchen auf die Schulter. »Rainbow, habe ich da etwas zwischen dir und Jericho entdeckt?«, fragte sie und griff nach ihrem Glas.
    Die Felierin errötete. »Sie sind beide seit Leons Tod sehr nett zu mir gewesen. Sie haben sich um die Babys gekümmert und …«
    »Beide?«, fragte Seph.
    »Ich glaube, so hat sie es nicht gemeint«, sagte Kitt und lachte.
    »Also, eigentlich …« Rainbow errötete noch heftiger. »Es ist nur so … sie teilen alles miteinander, und ich konnte mich nicht zwischen ihnen entscheiden …«
    »Alle Achtung«, sagte Antoinette beeindruckt.
    Serena strich dem verlegenen Mädchen über das Knie. »In den vergangenen Jahrhunderten war es gar nicht so unüblich, mehr als einen Genossen zu haben, besonders als der Krieg

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