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Affaere Minirock

Affaere Minirock

Titel: Affaere Minirock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cara Summers
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er hinter der Bar hervortrat. "Deine Küchenmannschaft magst du ja wie ein Feldwebel unter der Knute haben, aber wir Künstler sind sensibler und lassen uns nicht hetzen."
    Chelsea biss sich auf die Zunge, um nicht zu grinsen. Daryl und Ramon hätten gegensätzlicher nicht sein können, aber sie waren auch die besten Freunde. Sie hatte Daryl kennen gelernt, als sie als Kellnerin in einem kleinen italienischen Restaurant gearbeitet hatte. Ramon hatte ihr den Job vermittelt gehabt, als sie gerade nach Manhattan gekommen war.
    Ramon hatte in der Küche gearbeitet, und Daryl hatte stundenweise hinter der Bar gestanden und außerdem Kurse an der Schule für Modedesign belegt. Die drei hatten ihre Freizeit häufig zusammen verbracht und oft darüber gesprochen, wie sie in New York Karriere machen könnten. Vor sechs Monaten waren sie dann zusammen in eine Wohnung in Manhattan gezogen und hatten den
    "Singles Club" gegründet. Alle drei hatten mit ihren Dates bis her Pech gehabt, und so hatten sie sich geschworen, dass sie sich nur noch auf ihre Karrieren konzentrieren wollten. Das ging sogar so weit, dass man für ein Date fünfundzwanzig Dollar Strafe zahlen musste.
    „Also gut, zieh den Mantel aus." Daryl schnippte mit den Fingern. "Stell dich drüben neben die Fenster, damit ich auch die volle Wirkung erlebe."
    Chelsea sah sich schnell noch einmal um. Außer dem Paar, das nicht weit vom Eingang zur Bar saß, waren noch vier Frauen hereingekommen, die jetzt darauf warteten, zu einem Tisch geführt zu werden. Das Restaurant würde bald bis auf den letzten Platz besetzt sein.
    Jetzt oder nie.
    Wenn sie doch bloß nicht so unsicher wäre wegen des Rocks. Denn trotz allem, was sie Kate und Gwen hatte glauben lassen, konnte sie zurzeit wirklich keinen Mann in ihrem Leben gebrauchen. Allerdings konnte sie das merkwürdige Gefühl nicht vergessen, das sie plötzlich empfunden hatte, als sie den Rock aufgefangen hatte, und auch nicht das Bild des Mannes, der in ihrer Fantasie mit ihr auf dem Stuhl gesessen hatte.
    "Ich gebe dir fünfzig Sekunden", sagte Ramon ungeduldig.
    Chelsea holte tief Luft und zog den Mantel aus. Sie warf ihn auf einen Barhocker und sah dann an sich herunter. O, nein! Der Rock sah noch genauso unmöglich aus wie heute Morgen im Spiegel. Er war in der Taille zu weit und reichte ihr weit über die Knie. Das konnte doch keinen Mann begeistern!
    Wahrscheinlich funktionierte der Rock eher als Liebestöter. Und sie würde nie die drei Artikel schreiben können, die sie dem "Metropolitan" bereits zugesagt hatte.
    "Er ist zu groß", verkündete Ramon entschieden. "Und du hast noch vierzig Sekunden."
    "Hör auf mit dem Zählen! Man fühlt sich ja wie beim Start auf Cape Canaveral.“ Daryl ging langsam um Chelsea herum. "Ich werde ihn hier in der Taille ein wenig enger machen und ungefähr fünfzehn Zentimeter kürzen."
    "Du darfst den Rock aber nicht ernsthaft verändern. Die Insulanerin, die ihn Torrie verkauft hat, sagte, das könne die Macht des Zaubers beeinträchtigen."
    Daryl zog erstaunt die Augenbrauen hoch. "Ich dachte, du glaubst nicht an das Gefasel von Zauber und Mondschein."
    „Tu ich auch nicht, jedenfalls nicht wirklich. Aber der ‚Metropolitan' hat mir einen Vertrag über drei Artikel angeboten, und es wäre doch super, wenn etwas geschieht, während ich den Rock trage."
    "Man ist also an deiner Idee interessiert? Toll!“ Daryl umarmte sie.
    Ramon lächelte, hielt aber die Augen auf die Uhr gerichtet. "Gut gemacht, Mädchen. Du hast noch dreißig Sekunden."
    "Immer mit der Ruhe, Ramon. Wir sollten eigentlich eine Flasche Sekt aufmachen."
    "Nein, nein, er hat schon Recht, Daryl. Ihr müsst wieder an die Arbeit, und ich muss zum ‚Metropolitan', um meinen Vertrag zu unterschreiben. Ich dachte nur, ich sollte den Rock wenigstens mal anprobieren." Chelsea sah sich erneut in dem Restaurant um. Das Paar war in ein Gespräch vertieft, und die Einzigen, die ihren Rock betrachteten, waren ihre Mitbewohner.
    Sie holte tief Luft. "Was haltet ihr denn von dem Rock?"
    "Ich glaube nicht, dass er bestimmte Kräfte hat." Ramon sah sie abschätzend an. "Sonst wären Daryl und ich doch irgendwie davon beeinflusst."
    "Wieso? Ich interessiere mich nicht für Frauen, und du bist ihr Cousin. Das macht doch sicher einen Unterschied."
    "Das Wichtigste für den Erfolg einer Unternehmung ist ein Plan. Vielleicht hättest du den Rock ausprobieren sollen, Chels, bevor du die Geschichte an jemanden verkaufst."
    „Torrie

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